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Zwiebeln anbauen: Solltest du sie stecken oder säen?

Frische Zwiebeln anbauen war nie so einfach. Hol dir Tipps für gesunden Anbau im Garten, auf dem Balkon oder der Fensterbank.

Nahaufnahme eines Gärtners beim Zwiebeln anbauen in einem Beet.
© IMAGO / photothek

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Hast du Lust, deine eigenen Zwiebeln anzubauen? Ob im Garten, auf dem Balkon oder sogar auf der Fensterbank – Zwiebeln anbauen kannst du fast überall. Besonders praktisch: Du hast jederzeit eine frische, aromatische Zutat griffbereit. Mit ein wenig Know-how gelingt dir der Anbau fast das ganze Jahr über – drinnen wie draußen.

Zwiebeln anbauen: Standort und Boden

Zwiebeln lieben es sonnig bis halbschattig. Achte bei der Standortwahl also auf ausreichend Licht. Im Garten ist die Zeit von März bis Oktober ideal zum Zwiebeln pflanzen. Drinnen kannst du sie bei genug Helligkeit sogar das ganze Jahr über ziehen – am besten an einem Südfenster oder mit einer Pflanzenlampe.

Der Boden sollte locker, nährstoffreich und gut durchlässig sein. Eine Mischung aus Gartenerde, etwas Sand und Kompost schafft perfekte Bedingungen. Zwiebeln mögen keine Staunässe – achte also auf eine gute Drainage.


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Zwiebeln stecken oder säen – das ist der Unterschied

Beim Zwiebeln anbauen hast du zwei Möglichkeiten: Entweder du säst Zwiebelsamen oder du steckst Steckzwiebeln. Letzteres ist besonders einfach und eignet sich gut für Anfänger.

  • Zwiebeln stecken: Ab März kannst du kleine Steckzwiebeln direkt ins Beet oder in Töpfe setzen – etwa zwei bis drei Zentimeter tief. Der Abstand zwischen den Zwiebeln sollte ca. zehn Zentimeter betragen.
  • Zwiebelsamen säen: Diese Methode braucht mehr Geduld. Säe sie flach in Anzuchterde oder direkt ins Beet. Nach rund ein bis zwei Wochen zeigen sich die ersten Triebe.

Für eine besonders frühe Ernte lohnt sich der Griff zu Wintersteckzwiebeln. Diese steckst du schon im Herbst, etwa im September oder Oktober. Sie überwintern im Boden und bringen dir eine frühe Ernte im kommenden Jahr.

Pflege-Tipps: Gießen, düngen, lüften

Nahaufnahme von Zwiebeln mit Wurzeln, die in einer Hand gehalten werden.
Zwiebeln lassen sich auch im Topf anbauen. Foto: IMAGO / photothek

Damit deine Zwiebeln gut wachsen, brauchen sie ein bisschen Aufmerksamkeit:

  • Gießen: Die Erde sollte stets leicht feucht, aber niemals nass sein. Mache regelmäßig die Fingerprobe.
  • Düngen: Ein milder, organischer Dünger alle vier bis sechs Wochen reicht völlig aus.
  • Frischluft: Gerade bei Indoor-Anbau ist gute Belüftung wichtig. Öffne regelmäßig das Fenster oder nutze einen kleinen Ventilator – das beugt Schimmel vor.

Zwiebeln wachsen eher kompakt. Du kannst sie deshalb auch gut in Töpfen oder Pflanzkästen in Gruppen ziehen – perfekt bei wenig Platz.

Zwiebeln ernten und genießen

Je nach Sorte und Anbaumethode kannst du deine Zwiebeln ernten, wenn das Laub vergilbt ist. Hebe sie vorsichtig mit einer kleinen Grabegabel aus der Erde und lasse sie einige Tage an einem luftigen Ort trocknen – so halten sie länger. Wenn du Wintersteckzwiebeln angebaut hast, kannst du dich oft schon im Mai oder Juni über die ersten Zwiebeln freuen.

Checkliste: Zwiebeln erfolgreich anbauen

  • Standort mit viel Sonne oder Halbschatten wählen
  • Lockere, nährstoffreiche Erde mit Kompost und Sand vorbereiten
  • Wahl treffen: Zwiebeln stecken (einfach) oder Zwiebelsamen säen (geduldiger)
  • Wintersteckzwiebeln im Herbst für eine frühe Ernte stecken
  • Erde leicht feucht halten, Staunässe vermeiden
  • Regelmäßig düngen (alle 4–6 Wochen)
  • Bei Indoor-Anbau auf gute Belüftung achten
  • Zwiebeln ernten, sobald das Laub vergilbt

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.