Kaum ein Hobby-Gärtner freut sich über Wühlmäuse im Garten. Die kleinen Nager hinterlassen unterirdische Gänge, zerstören Wurzeln und machen sich genüsslich über dein liebevoll angepflanztes Gemüse her. Doch keine Sorge: Es gibt zahlreiche tierfreundliche Methoden, mit denen du Wühlmäuse bekämpfen kannst – und zwar auf sanfte, aber effektive Weise.
Inhaltsverzeichnis
Natürliche Feinde von Wühlmäusen
Wühlmäuse haben zahlreiche natürliche Feinde, die dir bei der Bekämpfung helfen können. Eulen, Greifvögel, Katzen oder Wiesel sind wahre Profis im Wühlmaus-Fangen. Ein Eulenkasten oder eine vogelfreundliche Umgebung locken nützliche Helfer an. Auch eine katzenfreundliche Umgebung kann Wunder wirken – denn eine hungrige Katze ist für eine Wühlmaus ein großes Risiko!
Wühlmäuse mit Gerüchen bekämpfen
Wühlmäuse haben eine feine Nase – das kannst du dir zunutze machen: Es gibt einige Duftstoffe, die die kleinen Nager gar nicht leiden können:
- Knoblauch und Zwiebeln: Einfach zerquetschte Zehen oder Stücke in die Löcher legen.
- Buttermilch oder Jauche: Der Geruch ist für Menschen zwar auch nicht angenehm, aber Wühlmäuse suchen schnell das Weite.
- Lavendel und Minze: Diese Pflanzen oder deren Öle schrecken die Nager effektiv ab.
Tipp: Auch wenn du einen Maulwurf vertreiben willst, ist Knoblauch eine gute Wahl.
Wühlmäuse mit Lärm bekämpfen
Wühlmäuse sind genau wie Maulwürfe extrem empfindlich gegenüber Lärm und Erschütterungen. Nutze dies, um sie zu vertreiben:
- Windspiele oder Flaschen: Stecke Glasflaschen schräg in die Erde, sodass der Wind ein Pfeifgeräusch erzeugt.
- Ultraschallgeräte: Diese senden unangenehme Frequenzen aus, die Wühlmäuse meiden.
- Regelmäßige Bodenbearbeitung: Graben, Hacken und Stampfen stören die unterirdischen Gänge und machen das Revier unattraktiv.
Wühlmäuse mit Lebendfallen bekämpfen
Falls du die Wühlmäuse umsetzen möchtest, kannst du Lebendfallen verwenden. So geht’s:
- Platziere die Fallen direkt in den aktiven Gängen.
- Als Köder eignen sich Apfelstücke, Möhren oder Sellerie.
- Kontrolliere die Fallen regelmäßig, damit die Tiere nicht zu lange darin ausharren.
- Setze die gefangenen Wühlmäuse mindestens 500 Meter entfernt in einer Wiese oder einem Wald aus.
Garten unattraktiv für Wühlmäuse machen
Vorbeugen ist besser als bekämpfen! Mit diesen Tricks machst du deinen Garten für Wühlmäuse weniger interessant:
- Hochbeete mit Drahtgitter sichern: So kommen die Nager nicht an deine Pflanzenwurzeln.
- Freiflächen schaffen: Wühlmäuse lieben schützende Büsche. Entferne überflüssiges Gestrüpp.
- Gemischte Bepflanzung: Pflanze Knoblauch, Narzissen oder Kaiserkrone – diese Gewächse schrecken die Plagegeister ab.
FAQ – Häufige Fragen zum Thema „Wühlmäuse bekämpfen“
Was zieht Wühlmäuse an?
Wühlmäuse werden vor allem von weichen, humusreichen Böden und einem reichhaltigen Nahrungsangebot wie Wurzeln, Knollen und Gemüse angezogen. Besonders beliebt sind Pflanzen wie Möhren, Sellerie, Tulpenzwiebeln und Obstbäume mit zarten Wurzeln. Zudem bieten dichte Bepflanzung, ungemähte Wiesen und Hecken ideale Versteckmöglichkeiten, die Wühlmäuse in den Garten locken.
Wühlmaus oder Maulwurf im Garten – Wie erkenne ich das?
Wühlmaushügel sind meist flacher, unregelmäßig geformt und das Loch liegt seitlich versetzt, während Maulwurfshügel höher und symmetrischer mit einem zentralen Eingang sind. Zudem haben Wühlmäuse offene, sichtbare Gänge, während Maulwürfe ihre Tunnel sofort wieder verschließen.
Hilft Backpulver gegen Wühlmäuse?
Backpulver wird oft als Hausmittel gegen Wühlmäuse empfohlen, ist jedoch weder besonders effektiv noch tierfreundlich. Stattdessen sind sanfte Alternativen wie Duftstoffe oder Lebendfallen eine bessere Wahl, um Wühlmäuse nachhaltig zu vertreiben.
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