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Heizen: Warum du den Wasserdruck der Heizung jetzt überprüfen solltest

Die Heizung bleibt kalt? Damit dir das nicht passiert, solltest du jetzt einen ganz bestimmten Heizungswert kontrollieren. Lies hier, wie du dabei vorgehen solltest.

Wasserdruck der Heizung ist zu niedrig.
© IMAGO / Bihlmayerfotografie

Heizkosten sparen - mit diesen Tipps und Tricks entlastest du deine Haushaltskasse.

Der Herbst ist da! Bevor du deine Heizung in den nächsten Tagen oder Wochen wieder in Betrieb nimmst, solltest du jedoch einen Wert der Anlage überprüfen: den Wasserdruck der Heizung. Warum das so wichtig ist und wie du dabei am besten vorgehst, erfährst du hier.

Warum du den Wasserdruck der Heizung jetzt überprüfen solltest

Wer den Wasserdruck der Heizung überprüft, stellt sicher, dass diese einwandfrei funktioniert und dass das Haus gleichmäßig beheizt wird. Um den so wichtigen Wert zu überprüfen, musst du einfach nur einen Blick auf das Manometer deiner Heizung werfen. Dieses zeigt den aktuellen Druck an. Bewegt sich der Zeiger im grünen Bereich, ist alles in Ordnung. Liegt der Wert unterhalb des grünen Bereichs, muss Wasser nachgefüllt werden.

Wasserdruck der Heizung ist zu niedrig.
Ist der Wasserdruck zu niedrig, bleibt die Heizung kalt. Foto: IMAGO / Bihlmayerfotografie

Doch wie hoch sollte der Wasserdruck der Heizung eigentlich sein? Experten raten, dass der Wert in Einfamilienhäusern zwischen 1,5 und 2 bar liegen sollte. Bei einem Wert außerhalb dieses Bereichs kann die Heizung die Wärme nicht gleichmäßig verteilen. Im schlimmsten Fall bleiben die Heizkörper kalt und das kann man im Herbst und Winter nun wirklich nicht gebrauchen.

Wasserdruck zu niedrig: Das musst du jetzt tun

Normalerweise kannst du selbst Wasser nachfüllen, wenn der Wasserdruck zu niedrig ist. So gehst du dabei Schritt für Schritt vor.

  1. Schalte zunächst die Umwälzpumpe aus.
  2. Öffne nun an allen Heizkörpern die Ventile und entlüfte die Heizkörper.
  3. Jetzt benötigst du eine Wasserentnahmestelle, die nicht an den Heizwasser-Kreislauf gekoppelt ist. Zusätzlich brauchst du einen sauberen Schlauch und einen Eimer.
  4. Schließe den Schlauch anschließend an die Wasserentnahmestelle an. Nun lässt du so viel Wasser in den Schlauch laufen, bis dieser vollständig damit gefüllt ist. Der Eimer kann hierbei hilfreich sein.
  5. Danach öffnest du die Zapfstelle und den sogenannten KFE-Hahn an der Heizungsanlage. Über den Schlauch befüllst du die Anlage schließlich mit Wasser. Achte dabei stets auf das Manometer – wenn sich der Wasserdruck der Heizung im gewünschten Bereich befindet, kannst du den Schlauch entfernen.
  6. Nachdem du den Schlauch entfernt hast, schließt du zunächst den Hahn und die Zapfstelle. Im letzten Schritt schaltest du die Heizung wieder ein.
Jemand schaltet eine Heizung ein und kontrolliert die Temperatur mit der Hand.
Nur wenn der Wasserdruck korrekt eingestellt ist, kann die Heizung einwandfrei funktionieren. Foto: IMAGO / Westend61

Genauere Informationen kannst du natürlich auch der Betriebsanleitung deiner Heizung entnehmen. Du bist dir dennoch unsicher? Kontaktiere im Zweifelsfall immer einen Fachmann. Ein Installateur kann sicherstellen, dass die Heizung richtig eingestellt ist und einwandfrei funktioniert.

Ein zu hoher Wasserdruck tritt bei Heizungsanlagen übrigens selten auf, kann aber Schäden an der Heizung verursachen. Dieser Fehler sollte schnellstmöglich von einem Fachmann behoben werden – ein Reparaturversuch auf eigene Faust ist in diesem Fall nicht zu empfehlen.

In diesem Sinne – auf eine möglichst störungsfreie Heizsaison. Weitere Tipps rund um das Thema „Heizen“ findest du hier:

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Quelle: t-online
Vorschaubild: ©IMAGO / Bihlmayerfotografie