Waschmaschinen sind an sich recht einfach zu bedienen. Wäsche in die Trommel geben, Programm auswählen, Waschmittel hinzugeben und schließlich den Startknopf drücken! Hierbei kann man nicht viel falsch machen – oder etwa doch? Zum Beispiel, wenn du das Waschmittel nicht korrekt hinzugibst. Erfahre hier, ob man das Waschmittel direkt in die Trommel geben kann oder doch lieber das Waschmittelfach nutzen sollte.
Kann man flüssiges Waschmittel direkt in die Trommel geben?
Flüssigwaschmittel solltest du aus mehreren Gründen nicht direkt zur Wäsche in die Trommel geben – auch, wenn du dir damit vielleicht die regelmäßig erforderliche Reinigung des Waschmittelfachs ersparst. Wenn das ausgewählte Waschprogramm startet, füllt sich das Waschmittelfach mit Wasser. Damit sich das Waschmittel besser in der gesamten Wäsche verteilt, wird es nämlich verdünnt. Gibst du es allerdings direkt in die Trommel, kann es an einigen Stellen sehr konzentriert wirken. Daraus ergibt sich direkt ein weiteres Problem: Für einen kurzen Moment wirkt ein hoch konzentriertes Reinigungsmittel auf dein Kleidungsstück, was die Fasern wiederum nachhaltig beschädigen könnte.
Startet das Waschprogramm schließlich nicht sofort, sondern erst nach einigen Minuten, wird das Waschmittel schlechter entfernt und dringt tief in die Fasern ein. Mitunter fühlt sich ein Teil deiner Wäsche nach Ende des Programms seifig und schmierig an, während andere Kleidungsstücke womöglich gar nichts von dem Waschmittel abbekommen haben und nicht richtig sauber geworden sind.
Waschpulver setzt sich übrigens weniger an den Fasern fest, wenn du es direkt in die Trommel gibst. Allerdings enthält diese Waschmittelform oftmals Bleichmittel, welches die Fasern beschädigen oder die Farbe ausbleichen kann. Auch Waschpulver solltest du deshalb immer in die dafür vorgesehene Schublade geben – so kann es sich besser auflösen und verteilen. Wie so oft bestätigen Ausnahmen die Regeln: In einer sogenannten Waschkugel 🛒 kannst du das Waschmittel direkt zur Wäsche in die Trommel geben. Die Kugel schützt empfindliche Fasern vor dem Reinigungsmittel und sorgt für eine gleichmäßige Verteilung.

Wäsche fühlt sich seifig an? Daran liegt es
Besondere Vorsicht ist übrigens beim Eco-Programm geboten: Hier wird nämlich weniger Wasser verwendet und bereits eingewirktes Waschmittel kann schlechter aus den Fasern herausgespült werden. Die Wäsche fühlt sich im Anschluss seifig an. Das könnte übrigens auch passieren, wenn du das Waschmittel – egal, ob pulverförmig oder flüssig – falsch dosierst. Zu viel Waschmittel wird während des Waschgangs mitunter nicht vollständig herausgewaschen. Wird zu wenig Waschmittel verwendet, werden nicht alle Verschmutzungen und Bakterien entfernt, wodurch die Wäsche möglicherweise auch nach dem Waschen unangenehm riecht.
Nutze also in Zukunft immer das Waschmittelfach oder eine Waschkugel und achte auf die korrekte Dosierung. Es gibt jedoch auch Waschmittel, welche direkt in die Trommel dürfen: Dazu zählen Waschmittel-Pods, Gelkissen und Waschkapseln. Hier ist das eigentliche Waschmittel von einer Hülle umgeben, welche sich erst nach Kontakt mit Wasser auflöst. Tests attestieren Waschmittel-Pods allerdings ein ernüchterndes Ergebnis, was die Waschleistung und das Preis-Leistungs-Verhältnis anbetrifft. Wie Waschpulver und Flüssigwaschmittel im direkten Vergleich abgeschnitten haben, erfährst du übrigens in diesem Artikel.

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Quelle: t-online