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Raunächte: Deshalb sollte man zwischen Weihnachten und Neujahr keine Wäsche waschen

Bringt es Unglück, zwischen Weihnachten und Neujahr Wäsche zu waschen? Ein alter Brauch besagt, dass in den Raunächten dadurch Geister angelockt werden.

Warum man zwischen Weihnachten und Neujahr keine Wäsche waschen sollte
© Pixabay/AlchemillaMollis

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Einer alten Legende zufolge bringt es Unglück, Wäsche zwischen Weihnachten und Neujahr zu waschen. Im schlimmsten Fall könne demnach sogar ein Familienmitglied sterben. Doch was hat es mit den sogenannten Raunächten und dem alten Brauch wirklich auf sich?

Mit der Weihnachtszeit sind viele Bräuche und Mythen verbunden – so auch beim Thema Wäschewaschen. Zwischen Weihnachten und Neujahr sollte man das laut einer Legende nämlich besser unterlassen. Das eigentliche Problem ist hierbei aber nicht das Waschen, sondern das Aufhängen der Wäsche. Was der alte Brauch genau besagt, erfährst du hier.

Wäsche zwischen Weihnachten und Neujahr waschen

Wäsche auf einer Wäscheleine. Wäsche zwischen Weihnachten und Neujahr waschen? Laut einem alten Brauch bringt das Unheil über die Familie.
Wer dem alten Brauch Glauben schenkt, hängt während der Raunächte besser keine Wäsche auf. Foto: Pixabay/AlchemillaMollis

Die Legende besagt, dass ein Mitglied des Hauses zu Tode kommt, wenn zwischen Weihnachten und Neujahr Wäsche gewaschen und anschließend aufgehängt wird. Der Grund für diese Behauptung sind die sogenannten Raunächte vom 25. Dezember bis zum 6. Januar. „Raunacht“ ist vermutlich von der Bezeichnung „Rauchnacht“ abgeleitet. Traditionell wurden nämlich in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr Häuser und Ställe mit Weihrauch ausgeräuchert, um sich vor bösen Geistern zu schützen.

Töpfe mit Räucherstäbchen, die glimmen und rauchen. In den sogenannten Raunächten Wäsche aufzuhängen, ist laut einer alten Sage ein schlechtes Omen.
Traditionell werden in den Raunächten Häuser ausgeräuchert, um mögliche Geister zu vertreiben. Foto: Pixabay/Pexels

Die Raunächte und die wilden Reiter

In der Zeit zwischen den Jahren Wäsche zu waschen und danach aufzuhängen, ist dem Aberglauben nach ein schlechtes Omen. Vor allem weiße Wäsche gilt in diesem Zusammenhang als Sinnbild für den Tod. Der Mythos besagt, dass sich während der Raunächte das Geisterreich öffnet, sodass die Geister es verlassen können. Schließlich würden die sogenannten „wilden Reiter“ die Wäsche stehlen und diese im darauffolgenden Jahr als Leichentuch für eine Person des Hauses verwenden.

Schattenhände hinter einem weißen Bettlaken. Wer zwischen Weihnachten und Neujahr Wäsche aufhängt, lockt die wilden Reiter an. Ein alter Brauch besagt, dass die Geister Unheil bringen.
Das hat es mit den wilden Reitern auf sich. Foto: Pixabay/magwood_photography

Unordnung in den Raunächten vermeiden

Wer dem alten Brauch Glauben schenkt, sollte darauf achten, dass während der Raunächte Ordnung im Haus herrscht und keine Wäscheleinen aufgespannt sind. Angeblich können sich die wilden Reiter darin verfangen und du würdest damit nur unnötig ihren Zorn auf dich und deine Familie ziehen. Junge Frauen sollten sich während der Raunächte übrigens besonders in Acht nehmen. Laut der alten Legende locken sie die wilden Reiter besonders stark an, wenn sie zwischen Weihnachten und Neujahr Wäsche waschen und anschließend aufhängen. Verführt von den weißen Laken, würden die Geister über die jungen Frauen herfallen.

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Ist das völliger Quatsch oder steckt hinter dem alten Brauch doch ein kleines bisschen Wahrheit? Das lässt sich nicht beantworten. Beweise gibt es für die Mythen um die Raunächte und die wilden Reiter jedenfalls nicht. Unabhängig davon, ob man der Legende Glauben schenkt oder nicht, kann es zwischen den Jahren durchaus befreiend sein, die Wäsche einfach mal Wäsche sein zu lassen. Genieße ein paar freie Tage und im neuen Jahr kannst du im Haushalt wieder voll durchstarten!

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Quellen: praxistipps.focus, merkur
Vorschaubild: ©Pixabay/AlchemillaMollis