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Was du über das Wärmeplanungs-Gesetz wissen solltest

Hier erfährst du, worum es bei der Wärmeplanung geht und welche Auswirkungen sie auf deine Heizung haben kann.

Heizungsrohre liegen offen in einem Keller.
© IMAGO / Zoonar

Heizkosten sparen - mit diesen Tipps und Tricks entlastest du deine Haushaltskasse

Wahrscheinlich hast du es auf die ein oder andere Weise schon mitbekommen: Die sogenannte Wärmeplanung wird in Deutschland zunehmend ein Thema, da Städte und Gemeinden versuchen, den Übergang zu klimafreundlicher Energieversorgung zu gestalten. Doch was bedeutet das für dich als Hausbesitzer oder Mieter – und ab wann muss man seine Heizung austauschen lassen? All das erfährst du hier.

Was ist Wärmeplanung überhaupt?

Wärmeplanung beschreibt den Prozess, bei dem Städte und Gemeinden analysieren, wie die Wärmeversorgung in Zukunft gestaltet werden soll. Ziel ist es, fossile Brennstoffe wie Öl und Gas schrittweise zu ersetzen und auf erneuerbare Energien wie Fernwärme, Wärmepumpen oder Geothermie umzusteigen.

Die Planung umfasst dabei mehrere Schritte:

  • Zunächst wird der aktuelle Energieverbrauch erfasst.
  • Anschließend prüft man, welche erneuerbaren Energiequellen verfügbar sind.
  • Daraus entsteht ein Konzept, wie Gebäude effizienter beheizt werden können.

Die Ergebnisse der Wärmeplanung sind für Kommunen verbindlich. Sie legen beispielsweise fest, welche Stadtteile an das Fernwärmenetz angeschlossen werden oder wo individuelle Heizlösungen notwendig sind.

Heizungsrohre liegen offen in einem Keller.
Muss die Heizung ausgetauscht werden, verursacht das einen immensen monetären Aufwand. Gerade deshalb solltest du dich unbedingt über die sogenannte Wärmeplanung in deiner Kommune informieren. Foto: IMAGO / Zoonar

Was bedeutet das für deine Heizung?

Für Hausbesitzer kann die Wärmeplanung konkrete Veränderungen bedeuten. Steht dein Gebäude in einem Gebiet, das künftig an das Fernwärmenetz angeschlossen wird, könntest du verpflichtet sein, deine Heizung entsprechend umzurüsten. Alternativ könnten Förderprogramme für den Wechsel zu Wärmepumpen oder anderen erneuerbaren Technologien verfügbar sein.

Aber auch für Mieter ist die Wärmeplanung relevant: Modernisierungen, die durch neue Vorgaben notwendig werden, können sich auf die Nebenkosten auswirken. Es lohnt sich daher, frühzeitig mit deinem Vermieter ins Gespräch zu gehen.

Besonders wichtig: Wenn du vorhast, in nächster Zeit eine neue Heizung einzubauen, solltest du dich vorher über die Wärmeplanung in deiner Region informieren. Es wäre ärgerlich, eine teure Heizungsanlage zu installieren, die in wenigen Jahren nicht mehr erlaubt ist.

So kannst du dich vorbereiten

Um gut auf die Wärmeplanung vorbereitet zu sein, solltest du folgende Schritte unternehmen:

  1. Informiere dich bei deiner Gemeinde: Viele Städte bieten online Informationen zur aktuellen Wärmeplanung an. Dort erfährst du, ob und wann deine Straße betroffen ist.
  2. Prüfe Fördermöglichkeiten: Der Staat unterstützt den Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme mit attraktiven Förderprogrammen. Informiere dich frühzeitig, um finanzielle Vorteile zu nutzen.
  3. Lass dich beraten: Energieberater können dir helfen, die beste Heizlösung für dein Gebäude zu finden.

Die Wärmeplanung ist ein wichtiger Schritt hin zu einer klimafreundlichen Zukunft, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Informiere dich rechtzeitig über die Pläne in deiner Region, um Kosten und Stress zu vermeiden. Mit einer gut geplanten Umstellung kannst du langfristig Heizkosten sparen und deinen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Quelle: focus
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