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Alles andere als stereotyp: 7 Beispiele, die Vorurteile abbauen.

Vorurteile sollten nicht mehr existieren

Immer wieder lässt man sich unbewusst von Vorurteilen lenken und ist dann überrascht, wenn etwas ganz anderes passiert. Vor allem andere Menschen beurteilt man oftmals vorschnell, woran die Medien, die wir konsumieren, nicht selten ihren Anteil haben.

Filme und Serien bedienen sehr oft Stereotypen, die sich an den Vorstellungen der breiten Masse orientieren. Dass jeder Wissenschaftler unordentlich und verrückt ist oder dass man als weiblicher Bodybuilder männlich aussieht, sind nur zwei der weitverbreiteten Zerrbilder.

Die folgende Liste beschäftigt sich mit Menschen, die keineswegs dem Klischee ihres Berufsstandes oder ihres Hobbys entsprechen und damit Vorurteilen – teils aktiv, teils unbeabsichtigt – den Wind aus den Segeln nehmen.

1.) Weibliche Bodybuilder

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Die 22-jährige Russin Julia Vins wollte eigentlich nur ein bisschen Sport treiben, um sich fitter und stärker zu fühlen. Als ihr das Training im Fitnessstudio aber so viel Spaß machte, begann sie 2012 mit aktivem Bodybuilding. Der Beschreibung nach würden viele nun einen Muskelprotz mit männlichen Gesichtszügen erwarten; Julia ist aber genau das Gegenteil. Mit ihren weichen Gesichtszügen und großen Kulleraugen erinnert die junge Frau eher an eine Puppe. Aus diesem Grund nennt sie sich mittlerweile selbst auch Muskel-Barbie und kämpft gegen das Vorurteil, dass Bodybuilderinnen nicht weiblich seien.

2.) Millionäre

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Der Amerikaner Timothy S. Kim wurde 2017 mit einem Vermögen von rund 1,32 Millionen Dollar (etwa 1,16 Millionen Euro) zum Millionär. Er sagt selbst, dass man nicht besonders intelligent sein müsse, um viel Geld zu verdienen. Er selbst sei ein durchschnittlicher Student gewesen und habe einfach den Weg von bereits reichen und erfolgreichen Menschen imitiert. Einer seiner Wirtschaftsprofessoren habe ihn ermutigt, mit 19 Jahren an der Börse zu investieren. Wer jetzt aber denkt, dass Timothy nur noch mit Models verkehrt und auf seiner Yacht in Frankreich entspannt, der irrt. Er ist immer noch derselbe bodenständige Mensch, der mit seinem Blog anderen Menschen helfen will, ebenfalls reich zu werden.

3.) Informatiker

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Wir kennen sie aus erfolgreichen Hollywood-Produktionen: Die verschrobenen, schüchternen, aber äußerst intelligenten Computerfreaks, die nur über ihren Code reden können und damit als sozial inkompetent gelten. Letztendlich wachsen sie jedoch über sich hinaus und retten damit alle anderen. Ungewaschene Haare und soziale Inkompetenz sind gemeine Vorurteile, die keinesfalls auf alle Computerexperten zutreffen. Der Instagram-Account Female Leader Engineer (Deutsch für „weibliche, leitende Ingenieure“) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Stereotypen aus den Köpfen der Menschen zu verbannen. Er zeigt Bilder von Frauen, die als Programmiererinnen arbeiten, aber auch Frauen in vielen anderen männerdominierten Berufe.

4.) Politiker

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Auch die Politik ist bis heute in fast allen Ländern von Männern dominiert. Obwohl immer mehr Frauen Karriere machen, sieht man überwiegend männliche, politische Würdenträger. Was jedoch in Alaska im Jahre 1998 passierte, baut die Vorurteile über alte, grauhaarige Politiker in Anzügen definitiv ab. Denn in der kleinen Stadt Talkeetna wurde der 1-jährige Kater Stubbs in das Amt des Bürgermeisters gewählt. Was als Protest gegen die menschlichen Kandidaten für das Amt begann, entwickelte sich zu einer 20-jährigen Ehrenregierung der Samtpfote. Im vergangenen Jahr schlief der Katzen-Senior dann friedlich bei seinen Besitzern auf dem Schoß ein. Einen Nachfolger gibt es für den Kater (noch) nicht.

5.) Yoga-Lehrer

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Beim Yoga soll man sich entspannen, Muskeln aufbauen und sich von negativen Gedanken verabschieden. Wenn man an Yoga denkt, sieht man vor seinem geistigen Auge eine schlanke, durchtrainierte Sportlerin, welche die Asanas und ihren Körper perfektioniert hat. Die Amerikanerin Jessamyn Stanley ist jedoch anderer Meinung und möchte beweisen, dass man nicht schlank sein muss, um von Yoga zu profitieren und fit zu sein. Aus diesem Grund teilt sie ihre Geschichte und Übungen auf einem Blog und ihrem Instagram-Profil, um anderen Frauen Mut zu machen, dass Yoga für jeden Körpertyp geeignet ist.

6.) Wissenschaftler

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Wenn es um Wissenschaftler und Forscher geht, haben viele das Bild von dem seine Zunge herausstreckenden Albert Einstein im Kopf. Ein alter Mann mit wirrem Haar und frechem Ausdruck auf dem Gesicht. Die Astronomin Amy Mainzer beweist, dass dieses Bild längst überholt ist. Amy ist als Frau in der Wissenschaft keineswegs scheu oder verrückt. Sie arbeitet erfolgreich an mehreren Forschungsprojekten, die sich mit Objekten im Erdorbit beschäftigen. Nach ihr wurde bereits der Asteroid Amymainzer benannt.

7.) Polizisten

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Actionfilme und Krimis wollen einem ein ums andere Mal einen Bären aufbinden, wenn sie Verfolgungsjagden mit gestählten und waffentragenden Polizisten zeigen. Im echten Leben sind jedoch nicht alle Beamten muskelbepackte Helden, die mit der Hand an der Waffe umherlaufen und Stunts machen. Abgesehen davon entscheiden sich auch immer mehr Frauen für eine Karriere bei der Polizei. Beispielsweise kann man in Island auf ziemlich viele weibliche Ordnungshüter treffen. Diese haben dann sogar eher selten eine Waffe in der Hand. Das könnte freilich damit zu tun haben, dass Island die geringste Kriminalitätsrate der Welt aufweist.

Die Menschen dieser Liste beweisen, dass man sich von Vorurteilen trennen und nicht immer von Stereotypen ausgehen sollte. Wobei es natürlich nicht verboten ist, beim nächsten Filmabend den Helden oder die Heldin anzuschmachten. Denn ein bisschen Spaß muss ja auch sein!