Die Zeiten ändern sich. Das merkt man nicht nur an der immer moderneren Technik, sondern auch an unserer Gesellschaft. Inzwischen wird über ehemalige Tabuthemen offen gesprochen und was früher als manierlich galt, ist mittlerweile längst überholt. Und das ist in den meisten Fällen auch gut so! Dazu zählen auch die folgenden 8 Verhaltensweisen, die vor nicht allzu langer Zeit noch verpönt waren.
1. Beine und Achseln nicht rasieren
Früher wurden Frauen, die ihre Achsel- und Beinhaare wachsen ließen, oftmals als „Ökos“ oder „Emanzen“ beschimpft. Mittlerweile wird es aber immer normaler, dass Frauen genauso wie Männer ihre Haare an diesen Stellen wachsen lassen. Es ist schön zu sehen, dass diese „Tabus“ gebrochen werden. Und überhaupt: Wer hat entschieden, dass man im Sommer keine kurze Kleidung tragen darf, wenn man sich nicht täglich rasiert? Hier lautet mittlerweile die Devise: Jeder, wie er mag.
2. Als Frau zuerst schreiben
Das Bild vom Mann, der um die Frau werben muss, ist im wahrsten Sinne des Wortes mittelalterlich. Heute ist es ganz normal, dass auch Frauen den ersten Schritt machen und den Mann nach einem Date fragen.
3. Die Grenzen des Kindes respektieren
Dein Kind will keinen Kuss von Onkel, Tante oder Oma? Dann braucht es auch keinen zu bekommen. Wer erinnert sich nicht selbst an Situationen, in denen er sich als Kind unwohl fühlte, weil irgendein Erwachsener ihm einen Kuss auf die Stirn drücken wollte? Früher gehörte es zu den guten Manieren, sich sogar von Fremden küssen zu lassen. Eine ablehnende Reaktion des Kindes hat jedoch nichts mit Ungehorsam zu tun. Ein Kind hat – genau wie ein Erwachsener – Grenzen und diese sollten respektiert werden.
4. Nicht altersgemäß kleiden
Wer schreibt einem eigentlich vor, was man in welchem Alter und mit welcher Figur tragen darf? Früher wurde man schief angeschaut, wenn man als Mutter oder Großmutter freizügige Kleidung trug. Heute verabschieden wir uns immer mehr von den stereotypen Bildern, die wir von bestimmten Gruppen haben. Auch hier gilt: Leben und leben lassen.
5. Am Geburtstag nicht selbst kochen
Die Geburtstage, an dem du selbst stundenlang in der Küche standest, um deine Gäste zu bekochen, gehören der Vergangenheit an. Zum Glück ist es heutzutage nicht mehr verpönt, seine Freunde und Familie in ein Restaurant einzuladen, um sich die Arbeit zu ersparen. Das ist unter Umständen zwar teurer, dafür wird man mit einem entspannteren Geburtstag belohnt.
6. Kein Trinkgeld geben
Apropos Restaurant: Kein Trinkgeld zu geben, galt früher als knauserig. Heute herrscht eher die Überzeugung, dass schlechter Service auch kein Trinkgeld verdient.
7. Nicht nach draußen gehen
Wer kennt diesen Spruch nicht von seinen Eltern: „Du musst doch das gute Wetter ausnutzen und etwas unternehmen!“ Aber musst du das wirklich? Vielleicht bist du nicht gern draußen, sondern hast mehr Spaß beim Entspannen zuhause. Jeder Mensch hat andere Präferenzen. Ein Tabuthema, über das jedoch in den letzten Jahren immer offener gesprochen wird.
8. Leger gekleidet ins Theater gehen
Früher galt es als schicklich, nur besonders fein gekleidet ins Theater zu gehen. Ein teurer Opernbesuch schien gar nur den „höheren Kreisen“ vorbehalten zu sein. Heute sind – nicht zuletzt aufgrund von Rabattaktionen für Studierende und Schüler – auch günstigere Tickets erhältlich. Dresscodes gibt es nur noch in vereinzelten Schauspielhäusern. Möchtest du dich feinmachen, tu es; du kannst jedoch ebenso in deiner Alltagskleidung eine Vorstellung besuchen.
Ist es nicht schön, dass wir mittlerweile mit vielen Tabuthemen lockerer umgehen? Und ohnehin sollte dir egal sein, was andere denken, solange du dich wohlfühlst und niemandem mit deinem Tun schadest. Fallen dir noch mehr Dinge ein, die früher verpönt waren und heute ganz normal sind?
Quelle: nowiveseeneverything.club
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