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7 kaum bekannte Fakten rund um die Toilette.

Geheimnisvolles stilles Örtchen

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Schätzungen zufolge besitzen 2,4 Milliarden Menschen auf der Welt keinen Zugang zu sanitärer Grundversorgung. Die Menschen hingegen, die diesbezüglich besser ausgestattet sind, verbringen im Schnitt drei Jahre ihres Lebens auf der Toilette. Obwohl wir also durchaus einiges an Zeit auf dem stillen Örtchen verbringen und es uns dementsprechend äußerst vertraut sein sollte, gibt es über den Abort und seinen Besuch dennoch einige Geheimnisse und Fragen, die im Folgenden geklärt werden.

Foto: shutterstock/Roman Tiraspolsky
shutterstock/Roman Tiraspolsky

1.) Toilettenpapier auf der Brille

Öffentliche Toiletten sind nicht gerade dafür bekannt, saubere und hygienische Orte zu sein. Während Männer hier den Vorteil genießen können, sich nicht zwingend hinsetzen zu müssen, helfen sich Frauen mit Toilettenpapier aus, das sie in Bahnen auf die Toilettenbrille legen, um ein Gefühl der Sauberkeit zu erzeugen, wenn sie sich setzen. Doch ist es tatsächlich notwendig, Toilettenpapier auszulegen?

Ist die Toilette sichtbar verschmutzt, kann dies gewiss nicht schaden. Aus Sorge um Keime ist dies allerdings nicht zwingend erforderlich, da die Toilettenbrille ein äußerst hygienischer Ort ist. So befinden sich auf einem Küchenschneidebrett rund 200-mal mehr, auf einem Küchenschwamm sogar 200.000-mal mehr Bakterien als auf einem WC-Sitz, wie eine Studie herausfand.

2.) Der Ort mit den meisten Keimen

Wenn sich auf der Klobrille also kaum Keime finden, stellt sich natürlich die Frage, wo sich im Badezimmer die meisten Mikroorganismen tummeln. Tatsächlich befinden sich die meisten auf dem Wasserhahn, da wir diesen direkt nach dem Stuhlgang als Erstes anfassen. Die Waschbeckenarmaturen sollte man dementsprechend regelmäßig reinigen.

Auf Platz 2 folgt übrigens das Handtuch, das aufgrund der beständigen Feuchtigkeit und der Ansammlung von toten Hautpartikeln ebenfalls ein Paradies für Keime ist.

Foto: shutterstock/rarrarorro
shutterstock/rarrarorro

3.) Klobürste austauschen

Ist die Klobürste zu lange in Gebrauch, verteilst du mit ihr all die Keime, die sich im Laufe der Zeit auf ihr angesammelt haben. Um dies zu verhindern, empfiehlt es sich, die Klobürste etwa jedes halbe Jahr gegen eine neue auszutauschen.

Um gegen Mikroorganismen auf der Klobürste vorzugehen, kannst du zudem eine Mischung aus Wasser und Sanitärreiniger in die Bürstenhalterung geben, um die Bürste darin zu baden.

Foto: shutterstock/Viacheslav Nikolaenko
shutterstock/Viacheslav Nikolaenko

4.) Mit offenem oder geschlossenem Deckel spülen?

Dieser Punkt lässt sich noch am ehesten im Selbstexperiment nachstellen: Da das Wasser schon mal etwas herausspritzt und dabei Keime herumschleudert, während es das erledigte Geschäft hinunterspülen soll, ist es dementsprechend ratsam, den Toilettendeckel vor dem Spülvorgang zu schließen.

Foto: shutterstock/NATTHAPONG SUNTORNDECH
shutterstock/NATTHAPONG SUNTORNDECH

5.) Waschen sich Männer oder Frauen öfter die Hände?

Sich nach jedem Stuhlgang die Hände zu waschen, sollte in Fleisch und Blut übergegangen sein. Laut einer Umfrage waschen sich allerdings nur 62 % der Frauen und sogar nur 32 % der Männer nach dem Besuch der Toilette die Hände.

Gut zwei Drittel aller Herren sollten sich schämen, aber auch aufseiten der Damen besteht anscheinend noch Nachholbedarf.

Foto: shutterstock/hxdbzxy
shutterstock/hxdbzxy

6.) Lufttrockner vs. Papiertuch

Sollte man zu den 62 % der Frauen bzw. 32 % der Männer gehören, die sich nach dem Gang zur Toilette die Hände waschen, stellt sich beim Abtrocknen der Hände die Frage, ob Papiertücher oder Lufttrockner hygienischer sind.

Schneller geht es wohl mit den Papiertüchern. Zudem schleudern die Lufttrockner 1.300-mal mehr Bakterien durch die Luft, wie eine Studie herausgefunden hat. Allerdings kritisieren die Hersteller von Lufttrocknern, dass diese Studie von Papierherstellern initiiert und finanziert wurde. Zumindest lässt sich festhalten, dass durch Lufttrockner weniger Papiermüll entsteht.

Foto: shutterstock/PopTika
shutterstock/PopTika

7.) Den Po mit Papier oder Wasser reinigen?

Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern oder den ausgefallenen Toiletten in Japan sind Bidets hierzulande nicht sehr verbreitet. Laut Experten ist Reinigung des Gesäßes mit Wasser wohl hygienischer als mit Papier.

Aber wie zuvor bei dem Vergleich zwischen Lufttrockner und Papiertüchern lässt sich festhalten, dass die Wassermethode auch umweltfreundlicher ist, da mit ihr deutlich weniger Papiermüll zustande kommt.

Foto: shutterstock/iliart
shutterstock/iliart

Damit ist das stille Örtchen kein geheimnisvolles Örtchen mehr. Dank einiger dieser Punkte weiß man nun, welchen Stellen im Bad man beim Putzen mehr Beachtung schenken muss. Aber leider weiß man nun auch, wie es unsere Mitmenschen teilweise mit der Hygiene halten.

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