Manchmal bleiben wir müde, obwohl wir ausreichend geschlafen haben. Schlaf ist zwar wichtig für die Regeneration und Erholung des Körpers – aber nicht jede Art von Müdigkeit kann auch durch Schlaf behoben werden. Es ist entscheidend, die Ursache deiner Müdigkeit zu finden. Welche 8 Dinge uns müde machen können, liest du hier.
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1. Helfer-Müdigkeit
Anderen Menschen zu helfen, kann uns erfüllen und eine Wohltat für die Seele sein. Doch es gibt auch Menschen, die das ständige Helfen auslaugt. Vor allem Personen, die sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern, sind irgendwann vom Helfen erschöpft. Sie brauchen eine Pause, eine Wertschätzung oder Hilfe beim Helfen. Schlaf allein reicht bei dieser Art von Müdigkeit nicht aus.
2. Empathie-Müdigkeit
Empathisch zu sein ist eine große Gabe, die nicht alle Menschen haben. Es kann Beziehungen und Freundschaften verbessern, wenn man sich in sein Gegenüber hineinversetzen kann. Allerdings strengt Empathie auch an. Hast du mal daran gedacht, in dich selbst hineinzuhören und dir eine Pause vom Fühlen zu gönnen?
3. Konformitäts-Müdigkeit
Im Alltag halten wir uns unentwegt an Regeln und Verpflichtungen, die ein angenehmes Zusammenleben sichern. Doch wenn wir zu lange unsere eigenen Bedürfnisse vernachlässigen, kann uns das erschöpfen. Um dich wirklich zu erholen, solltest du deine Lebensprioritäten klären und dir selbst mehr Raum geben. Anpassung kann auf Dauer müde machen: Also nimm dir Zeit für deine wahren Leidenschaften.
4. Emotionale Erschöpfung
Wenn dich deine Gefühle zunehmend einengen und du dich hilflos und einsam fühlst, kann es sein, dass du unter emotionaler Erschöpfung leidest. Hier hilft auch kein Schlaf mehr, vielmehr ist diese Art der Müdigkeit psychisch bedingt und eine Vorstufe zum Burnout. Gönn dir eine Pause von den negativen Emotionen und suche dir Hilfe, wenn du zunehmend traurig bist.
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5. Soziale Müdigkeit
Wir sind im Grunde alle soziale Wesen: manche Menschen mehr und andere weniger. Wenn introvertierte Menschen allerdings zu viel mit anderen Menschen zusammen sind, kann es sein, dass sie sozial müde werden. Hier hilft zwar kein Schlaf, dafür aber Ruhe und Zeit allein, um die „soziale Batterie“ wieder aufzuladen.
6. Mentale Erschöpfung
Mentale Erschöpfung kann ebenfalls zu Schlafproblemen führen, da dein anhaltendes Grübeln das Abschalten von Gedanken erschwert. Der Grund dafür kann ein Ungleichgewicht zwischen geistigen Tätigkeiten und deinem Präsenzerleben sein. Um sich von mentaler Erschöpfung zu erholen und wieder besser zu schlafen, sind Aktivitäten wie Sport, soziale Kontakte und das Reduzieren der Bildschirmzeit hilfreich.
7. Zielstrebens-Müdigkeit
Viele Menschen haben Ziele im Leben: Sei es die Karriere, eine Familie zu gründen, ordentlicher zu werden oder eine Depression zu überwinden. Diese Ziele können zwar leiten – ein pausenloser Zwang, sie zu erreichen, kann allerdings auch auslaugen. Bei dieser Art von Müdigkeit solltest du dir nicht zu viel vornehmen und auch mit Rückschlägen gelassen umgehen. Das Leben verläuft nun mal nicht immer nach Plan und es wird immer Höhen und Tiefen geben. Deine Ziele wirst du trotz allem erreichen!
8. Physische Müdigkeit
Schlaf allein reicht auch bei physischer Müdigkeit manchmal nicht aus. Ist dein Körper aufgrund von schlechter Ernährung oder der falschen Anstrengung erschöpft, solltest du über einen Wechsel deines Lebensstils nachdenken. Auch fehlender Sport oder fehlende mentale Aktivitäten können müde machen. Nicht dein Körper, sondern das Gehirn „schläft“ quasi ein. Hier helfen Aktivitäten an der frischen Luft oder ein neues Hobby.
Bist du oft müde, obwohl du genug schläfst? Meistens steckt einer dieser Gründe dahinter. Beschäftige dich mit dir selbst und lerne deinen Körper und deinen Geist besser kennen.
Quelle: brigitte
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