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Springschwänze in der Blumenerde: Mit diesen Tricks bekämpfst du das Ungeziefer

Deine Kübel- oder Zimmerpflanzen sind von Springschwänzen befallen? Kein Grund zur Panik. In den meisten Fällen ist das „Ungeziefer“ harmlos und kann im Garten sogar nützlich sein. Hier erfährst du mehr.

Springschwanz zwischen Erde und Wurzeln einer Pflanze.
© Tomasz Klejdysz via Getty Images

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Die sogenannten „Springschwänze“ sind zwar streng genommen keine Schädlinge, dennoch hält sich die Freude in Grenzen, wenn man das Ungeziefer an den geliebten Zimmerpflanzen entdeckt. Was du jetzt tun kannst, um die kleinen Krabbelviecher zu bekämpfen, liest du hier.

Springschwänze erkennen

Springschwänze gehören zu den Sechsfüßern und sind ca. ein bis fünf Millimeter groß. Meistens leben die kleinen Krabbler im Boden und sind weiß bis bräunlich. Die Arten, welche an der Oberfläche leben, haben meistens eine dunklere Färbung. Dadurch, dass Springschwänze so klein und unauffällig sind, erkennst du sie mit bloßem Auge in der Blumenerde nur schwer.

Springschwanz versteckt sich in der Blumenerde.
Mit bloßem Auge sind die kleinen Krabbler kaum zu erkennen. Foto: Dave Harrison-Ward – stock.adobe.com

Du kannst die Tiere lediglich an ihrer Sprunggabel erkennen: Wenn du sie versehentlich berührst, springen sie reflexartig weg – so versuchen die Tiere einer möglichen Gefahr zu entkommen.

Welche Pflanzen sind betroffen?

Springschwänze bevorzugen als Lebensraum:

  • feuchte Böden
  • verrottendes Pflanzenmaterial
  • Baumrinden
  • Wasseroberflächen
  • küstennahe Uferbereiche und Sanddünen

Auch humusreiches und konstant feuchtes Substrat, vor allem von Kübel- und Zimmerpflanzen, bietet dem Ungeziefer optimale Bedingungen. Im Topfballen von Zimmerpflanzen fühlen sie sich ebenfalls besonders wohl. Springschwänze sind übrigens keine Einzelgänger und treten oftmals in großer Zahl auf. Dabei verteilen sie sich nicht gleichmäßig im Boden, sondern häufen sich dort an, wo sie optimale Lebensbedingungen vorfinden. An einem solchen Ort vermehrt sich das Ungeziefer in kürzester Zeit sehr stark.

Das Ungeziefer mit natürlichen Mitteln bekämpfen

Springschwänze schädigen deine Pflanzen normalerweise nicht – im Gegenteil. Sie ernähren sich von zerfallenen organischen Substanzen, Exkrementen oder Aas – manche Arten auch von Algen, Pilzen, Pollen oder Mikroorganismen. Durch den Abbau abgestorbener Materialien produzieren die kleinen Tierchen Humus und fördern damit auch das Wachstum deiner Pflanzen und schützen diese. Zu Schädlingen werden sie nur, wenn optimale Lebensbedingungen zu einer Massenvermehrung führen. Dann besteht die Gefahr, dass sich die kleinen Tierchen nicht nur von organischen Abfällen ernähren, sondern auch lebendes Pflanzengewebe anfressen.


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Darüber hinaus ist es verständlich, wenn du aus hygienischen Gründen gegen Springschwänze an deinen Kübel- oder Zimmerpflanzen vorgehen möchtest. Mit diesen Mitteln bekämpfst du das Ungeziefer:

  • Vermeide den Einsatz von Giftködern und Insektiziden.
  • Stelle die betroffene Pflanze in ein großes Gefäß und überflute sie mit Wasser. Der Wurzelballen sollte hierbei vollständig untergetaucht sein. Nach 30 Minuten sammeln sich die Springschwänze an der Wasseroberfläche und du kannst sie einfach abgießen.
  • Alternativ kannst du die betroffene Pflanze auch für einen Zeitraum etwas trockener halten und weniger gießen.
  • Neue Erde solltest du vor der Verwendung gut austrocknen lassen.
  • Raubmilben helfen dabei, Springschwänze auf natürliche Art zu dezimieren oder nach einem akuten Befall vorzubeugen.
  • Kontrolliere deine Zimmerpflanzen regelmäßig auf Springschwänze und anderes Ungeziefer, um im Zweifelsfall schnell handeln zu können.

Da sich die kleinen Tierchen am liebsten von abgestorbenem und fauligem Material ernähren, kann ihr Auftreten auch ein Indiz für kranke (Zimmer)Pflanzen sein. Überprüfe also auch, ob du deine Pflanze richtig pflegst, topfe sie ggf. um und vermeide Staunässe. In der Regel sind Springschwänze aber harmlos und lassen sich mit einfachen Mitteln wieder aus deinen Kübel- oder Zimmerpflanzen vertreiben.

Quelle: meinschoenergarten

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