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Kann man die Sonnencreme aus dem Vorjahr noch verwenden?

Wie lange ist Sonnencreme eigentlich haltbar und wie sollte man sie richtig aufbewahren? Hier erfährst du alles, um dich vor einem Sonnenbrand zu schützen.

Sonnencreme in der Hand halten
© IMAGO / Manfred Segerer

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Die Sonne lacht, die Temperaturen steigen – der Sommer ist da! Um dich jetzt vor einem Sonnenbrand zu schützen, solltest du unbedingt einen Sonnenschutz auftragen, bevor du nach draußen gehst. Wo war doch gleich die Sonnencreme aus dem letzten Urlaub? Wenn du diese noch nicht angebrochen hast, kannst du sie bedenkenlos verwenden, ansonsten solltest du besser ein neues Produkt kaufen. Sonnencreme ist nämlich nicht ewig haltbar. Hier erfährst du alles, was du wissen musst.

Vor Sonnenbrand schützen: Wie lange ist Sonnencreme haltbar?

Sonnencreme in der Hand halten
Wie lange ist Sonnencreme haltbar? Foto: IMAGO / Manfred Segerer

Ungeöffnete Sonnencreme ist mindestens 30 Monate – also 2,5 Jahre – haltbar. Wenn das Sonnenschutzmittel noch keinen Kontakt zur Luft hatte, beeinträchtigt das weder den Lichtschutzfaktor noch die Wirksamkeit des Produkts. Hast du die Sonnencreme bereits geöffnet, verkürzt sich auch ihre Haltbarkeit. Der Kontakt mit Sauerstoff führt zu einer Oxidation, wodurch sich die Inhaltsstoffe verändern können. Möglicherweise schützt die Sonnencreme dann nicht mehr ausreichend vor einem Sonnenbrand.

Auf der Rückseite der Verpackung findest du einen Hinweis, der angibt, wie lange die Sonnencreme nach dem Öffnen noch haltbar ist. „12M“ steht beispielsweise für zwölf Monate. Notiere dir also am besten mit einem wasserfesten Stift auf der Tube, wann du diese geöffnet hast.

Rückseite einer Sonnencreme.
„12M“ bedeutet, dass die Sonnencreme nach dem Öffnen zwölf Monate haltbar ist. Foto: FUNKE Digital

Sonnencreme richtig aufbewahren

Bis zu dem auf der Verpackung angegebenen Verfallsdatum garantiert der Hersteller die unverminderte Wirksamkeit des Produkts – zumindest, wenn du es richtig aufbewahrst. Wenn du deine Sonnencreme im überhitzten Auto lagerst oder sie ständig in der prallen Mittagssonne liegen lässt, riskierst du nämlich, dass die Wirkung schon deutlich früher nachlässt. Lagere die Sonnencreme stattdessen an einem lichtgeschützten, kühlen Ort. Wenn du die Creme an einem besonders heißen Tag zum Ausflug an den Badesee mitnimmst, solltest du sie vor direkter Sonneneinstrahlung und Hitze schützen. Wickle die Tube beispielsweise in ein feuchtes Handtuch ein oder stecke sie in die Kühlbox.

Du bist dir trotzdem nicht sicher, ob die Sonnencreme dich noch ausreichend vor einem Sonnenbrand schützen kann? In diesen drei Fällen solltest du lieber ein neues Produkt kaufen:

  • Die Sonnencreme riecht komisch und hat einen scharfen Geruch.
  • Öl und Wasser haben sich abgesetzt oder die Konsistenz hat sich verändert.
  • Die Sonnenlotion hat sich verfärbt.
Ein Klecks Sonnencreme auf der Hand.
Wenn die Sonnencreme komisch riecht oder sich die Konsistenz verändert hat, solltest du sie entsorgen. Foto: IMAGO / Zoonar

Ist Sonnencreme krebserregend?

Amerikanische und französische Forscher haben herausgefunden, dass der UV-Filter Octocrylen, der für viele Sonnenschutzprodukte verwendet wird, Benzophenon bilden kann. Das Problem: Der Gehalt an Benzophenon in der Sonnencreme steigt mit der Zeit an und der Stoff gilt als „wahrscheinlich krebserregend“. Experten empfehlen deshalb, einen Sonnenschutz zu verwenden, der kein Octocrylen enthält. Am besten wirfst du beim Kauf noch einmal einen Blick auf die Inhaltsstoffe der Sonnencreme. Die meisten Hersteller verzichten mittlerweile aber ohnehin auf Octocrylen.

Mit diesen Tipps bleibt deine Sonnencreme lange haltbar und schützt dich zuverlässig vor der Sonneneinstrahlung! Weitere Informationen zum Thema Sonnenbrand findest du in diesen Artikeln:

Quelle: brisant
Vorschaubild: ©IMAGO / Manfred Segerer, ©IMAGO / Zoonar