Mitte März ist der perfekte Zeitpunkt, um Rosen zu schneiden. Der richtige Rosenschnitt ist eine Kunst für sich – und dabei passieren oft Fehler, die das Wachstum und die Blütenpracht beeinträchtigen können. In diesem Artikel erfährst du, welche typischen Schnittfehler du vermeiden solltest, damit deine Rosen gesund bleiben und üppig blühen.
Inhaltsverzeichnis
Warum solltest du alte Rosen schneiden?
Wenn Rosen nicht regelmäßig geschnitten werden, neigen sie dazu zu verkahlen. Das bedeutet, dass sie im unteren Teil holzig werden und kaum noch blühen, während die Blüten sich nur an den oberen Trieben bilden. Ein Schnitt fördert einen gleichmäßigen Austrieb und sorgt für eine reichhaltige Blüte.
Die häufigsten Fehler beim Rosen schneiden
Es gibt 5 typische Fehler, die viele Hobbygärtner beim Rosen schneiden machen. Diese solltest du tunlichst vermeiden, da sie große Auswirkungen auf die Rosen haben können. Zu den fünf bekanntesten Fehler zählen:
- Die verwendete Rosenschere ist nicht scharf genug.
- Die Schere wird zu dicht an den „Augen“ (das sind die Wölbungen der jungen Triebe) angesetzt.
- Trieb wird über einer nach innen wachsenden Knospe gekappt.
- Einmalblühende Sorten werden zurückgeschnitten.
Der häufigste Fehler beim Schneiden von Rosen ist ein zu zaghaftes oder falsches Kürzen der Triebe. Viele Gärtner schneiden zu wenig zurück, wodurch die Pflanze verkahlt und weniger Blüten bildet. Ein mutiger, gezielter Rückschnitt fördert dagegen gesundes Wachstum und eine reiche Blüte.
Der richtige Zeitpunkt für den Schnitt
Der ideale Zeitpunkt für den Schnitt alter Rosen liegt im Frühjahr, zwischen März und Anfang April. Ein Frühjahrsschnitt regt das Wachstum an und lässt die Rosen gesünder erscheinen. Für zusätzliche Unterstützung kannst du speziellen Rosendünger verwenden, oder auf natürliche Mittel wie Kaffeesatz zurückgreifen.
Schritt für Schritt zum perfekten Schnitt

Bevor du mit dem Rosenschnitt beginnst, solltest du sicherstellen, dass deine Garten- oder Rosenschere scharf und sauber ist, um Verletzungen zu vermeiden. Folge dabei diesen Schritten:
- Entferne konsequent kranke, erfrorene und tote Triebe.
- Kürze querstehende Triebe bis zur Basis ein.
- Kürze alle übrigen Triebe um ein Drittel bis zur Hälfte.
- Versiegle große Schnittwunden mit einem Wundverschlussmittel wie Baumharz oder Bienenwachs.
Auch ein radikaler Rückschnitt ist bei alten Rosen eine Möglichkeit, um sie wieder zum Blühen zu bringen. Durch das Herunterschneiden aller Triebe bis kurz über den Boden kann die Rose neu austreiben, besonders wenn sie bereits viele Jahre an ihrem Standort verwurzelt ist. Ein solcher Schnitt erfordert ein bisschen Mut deinerseits, kann aber die Lebensdauer deiner Rosen verlängern und ihnen eine neue Blütezeit bescheren.
FAQ – Die häufigsten Fragen zum richtigen Rosenschnitt
Kann man Rosen schon im Februar schneiden?
Rosen können bereits im Februar geschnitten werden, allerdings nur in milden Regionen und bei frostfreiem Wetter. Ein zu früher Schnitt kann die Pflanze anfälliger für Frostschäden machen. Am besten wartest du bis zum Austrieb oder orientierst dich an der Forsythienblüte als natürlichen Zeitpunkt.
Wann sollte man Nostalgie-Rosen schneiden?
Nostalgie-Rosen sollten im Frühjahr geschnitten werden, idealerweise nach dem letzten Frost und wenn die Forsythien blühen. Ein kräftiger Rückschnitt fördert gesundes Wachstum und eine üppige Blüte. Entferne alte, kranke und schwache Triebe, um die Pflanze vital zu halten.
Kann man Rosen im Herbst schneiden?
Rosen sollten im Herbst nur leicht zurückgeschnitten werden, um verblühte Triebe und abgestorbene Pflanzenteile zu entfernen. Ein starker Rückschnitt kann die Pflanze schwächen und sie anfälliger für Frost machen. Der eigentliche Hauptschnitt erfolgt besser im Frühjahr.
Quelle: ndr