Ein scharfes Rasenmähermesser ist das A und O für einen gepflegten Rasen. Wenn die Halme eher gerupft als geschnitten aussehen, ist es höchste Zeit, das Rasenmähermesser zu schärfen. Das geht einfacher, als du denkst. In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du das Messer ausbauen, schärfen und bei Bedarf auch gleich wechseln kannst.
Warum das Rasenmähermesser schärfen?
Ein stumpfes Messer reißt die Grashalme ab, was zu braunen Spitzen führt und den Rasen anfällig für Krankheiten macht. Ein scharfes Messer sorgt für saubere Schnitte, einen gesünderen Rasen und ein besseres Mähergebnis – ganz ohne Kraftaufwand. Wenn du deinen Rasenmäher regelmäßig nutzt, solltest du das Messer mindestens einmal pro Saison schärfen.
Kann man Rasenmähermesser selber schärfen?
Ja, das kannst du – und in den meisten Fällen ist es sogar ganz einfach. Du brauchst dafür kein Profi-Werkzeug und auch keine besonderen Vorkenntnisse. Mit etwas Geduld, einem Doppelschleifer oder einem Winkelschleifer und dem richtigen Vorgehen gelingt das Schärfen in kurzer Zeit. Wichtig ist, dass du sorgfältig arbeitest und auf deine Sicherheit achtest. Wer regelmäßig selbst Hand anlegt, spart nicht nur Geld, sondern sorgt auch dauerhaft für ein sauberes Schnittbild im Garten. Bei neuen Geräten ist allerdings zu beachten, dass die Garantie verfallen kann, wenn du selber Hand anlegst.
Diese Artikel könnten dich auch interessieren:
Rasenmähermesser schärfen in 3 Schritten
Schritt 1: Rasenmähermesser ausbauen
Bevor du loslegst: Sicherheit geht vor! Zieh den Zündkerzenstecker oder nimm bei einem Akku-Rasenmäher den Akku heraus. Dreh den Rasenmäher vorsichtig auf die Seite (Auspuff nach oben, damit kein Öl ausläuft) und sichere ihn gegen Zurückkippen.
Nun kannst du das Rasenmähermesser ausbauen. Dafür brauchst du meist nur eine Ratsche oder einen Ringschlüssel. Merke dir unbedingt die Einbaurichtung! Wenn die Schraube fest sitzt, hilft etwas Kriechöl.

Schritt 2: Rasenmähermesser schärfen
Zum Schärfen brauchst du entweder eine Feile, einen Schleifstein oder eine Winkelschleifer mit passender Scheibe. Wichtig: Immer in Schneidrichtung arbeiten und möglichst den ursprünglichen Schleifwinkel beibehalten – meist etwa 30 Grad.
Schleife beide Seiten gleichmäßig, aber nicht zu aggressiv. Weniger ist hier mehr. Ein Messer muss nicht rasiermesserscharf sein – aber gleichmäßig und glatt.
Tipp: Nach dem Schärfen lohnt es sich, das Messer kurz auszuwuchten. Das geht mit einem speziellen Wuchtgerät oder ganz einfach, indem du das Messer auf einem Nagel balancierst. Kippelt es stark, solltest du die schwerere Seite noch etwas nacharbeiten.
Schritt 3: Messer einbauen oder wechseln
Setz das Messer wieder in der richtigen Richtung ein und zieh die Schraube fest an (nach Herstellervorgabe, meist ca. 40–60 Nm). Falls das Messer zu stark beschädigt oder abgenutzt ist, solltest du überlegen, es gleich komplett zu wechseln. Ersatzmesser gibt’s oft günstig im Baumarkt oder online.