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Rasen richtig mähen: Diese Faustregel solltest du unbedingt beachten

Beim Rasen mähen solltest du die sogenannte Drittel-Regel einhalten, wenn du Moos und Unkraut vorbeugen willst. Hier erfährst du mehr.

Ein Mann beim Rasen mähen in seinem Garten.
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Ob Hobbygärtner oder Gartenprofi – jeder muss seinen Rasen mähen. Doch wer einfach drauflos mäht, kann so einiges falsch machen. Hier erfährst du, warum du dich beim Rasenschnitt unbedingt an die sogenannte „Drittel-Regel“ halten solltest.

Das steckt hinter der Drittel-Regel

Die Drittel-Regel besagt: Schneide beim Rasen mähen nie mehr als ein Drittel der Halmlänge auf einmal ab. Klingt simpel, hat aber einen großen Effekt. Denn Gras ist eine lebendige Pflanze, für die ein radikaler Schnitt Stress bedeutet. Wenn du zu viel auf einmal kürzt, schwächst du die Pflanze – sie braucht dann viel Energie, um sich zu regenerieren. Das Ergebnis: Im Rasen entstehen Lücken, Unkraut und Moos breiten sich aus.


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Rasen mähen mit der Drittel-Regel

Angenommen, dein Rasen ist etwa 9 cm hoch. Dann solltest du beim nächsten Rasen mähen nicht tiefer als 6 cm schneiden. Willst du eine endgültige Schnitthöhe von z. B. 4 cm erreichen, solltest du den Rasen in mehreren Etappen mähen. Geduld zahlt sich hier aus – dein Rasen wird es dir mit kräftigem Wachstum und dichter Grasnarbe danken.

Gerade im Frühjahr, wenn das Gras schnell wächst, wird oft zu tief gemäht. Dabei ist gerade in dieser Phase die Einhaltung der Drittel-Regel besonders wichtig, weil der Rasen nach dem Winter noch geschwächt ist. Auch im Hochsommer ist Vorsicht geboten: Bei starker Hitze schützt längeres Gras den Boden vor dem Austrocknen. Kurzes Gras hingegen lässt den Boden schneller ausdörren – und das sieht man deinem Garten sofort an.

Ein Mann prüft mit der Hand die Länge seines Rasens.
Halte die Länge deines Rasens im Blick. Foto: Mikhailov Studio – stock.adobe.com

Die Vorteile der Drittel-Regel

Ein weiterer Vorteil der Drittel-Regel: Du musst seltener Rasen nachsäen. Denn ein vitaler, regelmäßig und schonend gemähter Rasen schließt Lücken selbst und lässt Moos und Unkraut kaum eine Chance. So sparst du dir später Arbeit und Kosten.

Zudem sorgt die Methode für eine gleichmäßigere Optik – dein Garten wirkt gepflegt und lebendig zugleich. Stelle am besten deinen Mäher entsprechend ein und halte die Wachstumsgeschwindigkeit deines Rasens im Blick. Nach Regenperioden oder bei milderen Temperaturen wächst das Gras schneller – dann ist es sinnvoll, öfter zu mähen, aber jeweils nur ein wenig.

Tipp: Lass das Schnittgut ruhig als Mulch auf dem Rasen liegen, wenn du regelmäßig und nicht zu viel auf einmal mähst. Es zersetzt sich schnell und gibt dem Boden wertvolle Nährstoffe zurück.

FAQ – Häufige Fragen zur Rasenpflege

Wird der Rasen durch häufiges Mähen dichter?

Häufiges Mähen fördert das Wachstum von Seitentrieben und macht den Rasen dadurch dichter. Es regt die Gräser an, sich stärker zu verzweigen. Wichtig ist, nicht zu tief zu mähen, um den Rasen nicht zu schwächen.

Wie lange darf man frisch gesäten Rasen nicht mähen?

Frisch gesäter Rasen sollte erst gemäht werden, wenn die Halme etwa 7–10 cm hoch sind. Der erste Schnitt sollte vorsichtig erfolgen, nur etwa ein Drittel der Halmlänge abmähen. Zu frühes Mähen kann die jungen Gräser beschädigen.

Wie trocken muss Rasen zum Mähen sein?

Der Rasen sollte möglichst trocken sein, also kein Tau, Regen oder Staunässe. Feuchtes Gras klebt am Mäher, wird ungleichmäßig geschnitten und kann Pilzkrankheiten begünstigen. Am besten sollte man am späten Vormittag oder frühen Nachmittag mähen, wenn der Rasen abgetrocknet ist.