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Rasen düngen: So verpasst du den richtigen Zeitpunkt nicht

Den Rasen zu düngen, ist wichtig, damit er gedeiht. Hier erfährst du alles – vom Rasendünger, über die Rasenpflege zum richtigen Zeitpunkt.

Eine Hand mit einer Schaufel schaufelt Rasendünger aus einem weißen Eimer.
© IMAGO / Panthermedia

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Ein satter, grüner Rasen ist der Traum vieler Gartenbesitzer. Doch ohne die richtige und rechtzeitige Rasenpflege bleibt das Grün oft hinter den Erwartungen zurück. Einer der wichtigsten Schritte ist das Rasen düngen – aber wann ist der beste Zeitpunkt?

Warum ist das Rasen düngen so wichtig?

Dein Rasen benötigt Nährstoffe, um dicht und widerstandsfähig zu wachsen. Ohne regelmäßige Düngung verliert er an Kraft, wird anfällig für Unkraut, Moos und Krankheiten. Ein gut versorgter Rasen hat kräftige Wurzeln, eine intensive Grünfärbung und eine hohe Regenerationsfähigkeit.

Der optimale Zeitpunkt zum Düngen des Rasens

Damit dein Rasen gesund bleibt, solltest du ihn mehrmals im Jahr düngen. Die wichtigsten Zeitpunkte sind:

  1. Frühjahr (März/April): Nach dem Winter braucht der Rasen einen Energie-Kick. Ein stickstoffhaltiger Dünger hilft, das Wachstum anzukurbeln und kahle Stellen schnell zu schließen.
  2. Sommer (Juni/Juli): Während der heißen Monate ist der Rasen stark beansprucht. Eine Düngung mit Langzeitwirkung sorgt für eine gleichmäßige Nährstoffversorgung und schützt vor Austrocknung.
  3. Herbst (September/Oktober): Vor dem Winter benötigt der Rasen eine spezielle Herbstdüngung mit Kalium. Diese stärkt die Zellstruktur und macht ihn widerstandsfähiger gegen Frost und Krankheiten.

Tipp: Du hast deinen Rasen bisher nur mit dem Rechen bearbeitet und noch nicht vertikutiert? Dann kannst du das Vertikutieren 10 bis 14 Tage nach der Düngung nachholen, da Stoffwechsel und Wachstum der Gräser durch die Aufnahme von Nährstoffen angekurbelt werden. So können sich die entsprechend vorbereiteten Gräser nach dem Vertikutieren schnell wieder erholen.


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Rasen düngen: Wie oft muss das sein?

Da der Rasen durch das Düngen nicht nur mit Nährstoffen versorgt, sondern auch die Bodenbeschaffenheit beeinflusst wird, genügen in der Regel drei bis vier Düngergaben (je nach Zustand des Rasens) pro Saison. 

Bevor du deinen Rasen das erste Mal düngst, ist es sinnvoll, mit einer Bodenanalyse (alle vier Jahre genügen) nachzuschauen, welche Nährstoffe hinzugefügt werden sollten bzw. welche schon ausreichend vorhanden sind. Eine Düngung empfiehlt sich in den folgenden Monaten:

So düngst du richtig

Ein Streuwagen wird zum Rasen düngen über eine Grasfläche geschoben.
Ein Streuwagen hilft erleichtert die Arbeit. Foto: IMAGO / imagebroker

Damit das Düngen optimal wirkt, beachte folgende Tipps:

  • Düngen am besten auf leicht feuchtem Rasen, damit die Nährstoffe gut aufgenommen werden.
  • Den Dünger gleichmäßig verteilen – idealerweise mit einem Streuwagen.
  • Nach dem Düngen den Rasen leicht bewässern, um Verbrennungen zu vermeiden.
  • Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne sind eine natürliche Alternative zu mineralischen Düngern.

Häufige Fehler beim Rasendüngen vermeiden

  • Zu viel Dünger: Eine Überdüngung kann den Rasen verbrennen und das Bodenleben schädigen.
  • Falscher Dünger: Achte darauf, dass der Dünger die richtigen Nährstoffe für die jeweilige Jahreszeit enthält.
  • Ungleichmäßige Verteilung: Wird der Dünger ungleichmäßig ausgebracht, entstehen unschöne Flecken im Rasen.

Der beste Rasendünger – organisch oder mineralisch?

Ob organischer oder mineralischer Dünger besser ist, hängt von deinen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Organische Dünger, wie Kompost oder Hornspäne, verbessern langfristig die Bodenqualität und fördern ein gesundes Bodenleben. Sie wirken langsamer, dafür aber nachhaltiger und sorgen für eine gute Bodenqualität.

Mineralische Dünger hingegen liefern schnell verfügbare Nährstoffe und sind ideal, wenn der Rasen sofort einen Wachstumsschub benötigt. Allerdings sorgt er auch für einen Humusabbau und verschlechtert die Bodenqualität. Eine Kombination aus beiden Varianten kann eine gute Lösung sein, um eine optimale Nährstoffversorgung zu gewährleisten.

Tipp: Dünger mit hohem Kalium-, Eisen- und Kalkgehalt stärken Widerstandskraft der Rasengräser und bekämpfen Moos im Rasen auf ganz natürliche Weise.

FAQ – Häufige Fragen zum Thema „Rasen düngen“

Soll man frisch gesäten Rasen düngen?

Frisch gesäter Rasen sollte mit speziellem Starterdünger behandelt werden. Dieser enthält viel Phosphor, der das Wurzelwachstum fördert. Die Düngung sollte direkt nach der Aussaat oder spätestens nach dem ersten Mähen erfolgen.

Soll man den Rasen vor dem Düngen mähen?

Der Rasen sollte vor dem Düngen gemäht werden. Dadurch gelangt der Dünger besser an den Boden und kann gleichmäßig aufgenommen werden. Nach dem Mähen sollte man jedoch ein bis zwei Tage warten, bevor man düngt.

Wie oft sollte man seinen Rasen düngen?

Ein Rasen sollte etwa 3 bis 4 Mal im Jahr gedüngt werden. Ideale Zeitpunkte sind das Frühjahr (März/April), der Frühsommer (Juni), der Spätsommer (August/September) und der Herbst (Oktober). So bleibt der Rasen das ganze Jahr über gesund und widerstandsfähig.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.