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Die 5 häufigsten Fehler beim Rasen anlegen – und wie du sie vermeidest

Wer Rasen anlegen und säen möchte, kann einiges falsch machen. Von der Saatgut-Wahl bis zur Pflege: Hier erfährst du, wie es richtig geht.

Zwei Gärtner beim Rasen anlegen vor einem Haus.
© IMAGO / Zoonar

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Einen dichten, grünen Rasen wünscht sich jeder Gartenbesitzer. Doch beim Rasen anlegen kann einiges schiefgehen, was später zu Löchern, kahlen Stellen, Unkraut oder schlechtem Wachstum führt. Damit dein Rasen von Anfang an gelingt, solltest du diese fünf Fehler vermeiden.

Den Boden nicht richtig vorbereiten

Bevor du den Rasen säen kannst, muss der Boden optimal vorbereitet sein. Ein verdichteter oder steiniger Boden führt dazu, dass die Rasensamen nicht keimen oder die Wurzeln nicht tief genug wachsen.

So vermeidest du den Fehler:

  • Den Boden umgraben oder fräsen, um ihn aufzulockern.
  • Steine und Wurzeln entfernen.
  • Eine etwa 5 cm dicke Schicht feinkrümelige Erde auftragen und gut planieren.

Falsche Saatgutwahl

Nicht jedes Saatgut eignet sich für jede Fläche. Manche Mischungen sind für sonnige Standorte, andere für Schatten oder trockene Böden besser geeignet.

So vermeidest du den Fehler:

  • Rasenmischung passend zum Standort wählen (z. B. Schattenrasen für schattige Ecken).
  • Bei belasteten Flächen strapazierfähige Mischungen nutzen.
  • Falls Lücken entstehen, rechtzeitig den Rasen nachsäen.

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Zu dicht oder zu unregelmäßig säen

Ein häufiger Fehler ist, dass die Samen entweder zu dicht oder ungleichmäßig verteilt werden. Dadurch entstehen kahle Stellen oder zu dichte Bereiche, in denen die Gräser um Nährstoffe konkurrieren.

So vermeidest du den Fehler:

  • Rasensamen mit einem Streuwagen oder per Hand gleichmäßig verteilen.
  • Die empfohlene Menge auf der Packung beachten.
  • Nach dem Säen die Samen leicht mit Erde bedecken und gut anwalzen.

Zu wenig oder falsches Wässern

Wasser ist für die Keimung entscheidend. Zu wenig Feuchtigkeit verhindert das Wachstum, während zu viel Wasser den Samen wegspülen kann.

So vermeidest du den Fehler:

  • Nach dem Rasen säen täglich leicht wässern, bis die Keimlinge sichtbar sind.
  • Danach den Rasen zwei- bis dreimal pro Woche tiefgründig bewässern, statt täglich wenig.
  • Frühmorgens oder abends gießen, um Verdunstung zu vermeiden.

Den falschen Untergrund wählen

Wer sich für einen Schotterrasen entscheidet, sollte wissen, dass dieser eine spezielle Bodenstruktur benötigt. Ein normaler Gartenrasen wächst auf festem Boden, während ein Schotterrasen mehr Durchlässigkeit braucht.

So vermeidest du den Fehler:

  • Falls du einen Schotterrasen planst, eine Kiesschicht als Basis einarbeiten.
  • Eine Mischung aus Rasensamen und Splitt verwenden, um optimale Bedingungen zu schaffen.

FAQ – Häufige Fragen zum Thema „Rasen anlegen“

Kann ich einen neuen Rasen auf einem alten Rasen anlegen?

Das ist möglich, aber du musst den alten Rasen gut vorbereiten. Mähe ihn so kurz wie möglich, vertikutiere intensiv, um Moos und Filz zu entfernen, und trage eine dünne Schicht Kompost oder Mutterboden auf. Danach kannst du neuen Rasensamen aussäen oder Rollrasen verlegen.

Kann ich Rasen neu anlegen ohne umgraben?

Dafür eignet sich die No-Dig-Methode, bei der du die alte Grasnarbe mit einer dicken Schicht Kompost oder Mutterboden bedeckst und dann neuen Rasensamen aussäst. Alternativ kannst du auch Rollrasen auf eine gut vorbereitete, ebene Fläche legen.

Kann man Rasen ohne Walze säen?

Das ist möglich. Nach dem Ausbringen der Rasensamen reicht es, die Fläche mit den Füßen oder einem Brett leicht anzutreten, um einen guten Bodenkontakt herzustellen. Alternativ kannst du auch eine Rasenharke nutzen, um die Samen leicht in den Boden einzuarbeiten.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.