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7 Putz-Tricks, mit denen du deine Polstermöbel reinigen kannst

Wenn du deine Polstermöbel reinigen möchtest, brauchst du keine Putzmittel mit Chemie. Wir verraten dir 7 Putz-Tricks mit Hausmitteln.

Polstermöbel reinigen: eine Frau reinigt ein Sofa
© Africa Studio - stock.adobe.com

Inspirationen gesucht? Hier findest du bewährte Hausmittel und mehr. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Wenn man es sich abends auf der Couch gemütlich macht, gehören kleine Snacks für viele Menschen einfach dazu. Was wäre ein toller Filmabend ohne Schokolade, Rotwein und Chips? Doch auch wenn du noch so gut aufpasst, kann es schnell passieren, dass sich ein Fleck auf deinem Sofa ausbreitet. Nun ist guter Rat teuer, denn es ist gar nicht so einfach, Polstermöbel zu reinigen. Wir verraten dir 7 tolle Putz-Tricks, mit denen du jeden Fleck aus Sofa und Sessel entfernst – und das ganz ohne Chemie!

Übrigens: Auch ohne sichtbare Flecken gibt es keine Ausrede, Polstermöbel nicht regelmäßig zu reinigen. Mit einer ordentlichen Grundreinigung verlängerst du nämlich nicht nur die Lebensdauer deiner Couch, sondern entfernst außerdem unangenehme Gerüche und Verschmutzungen.

Polstermöbel reinigen: So geht es richtig

Beim wöchentlichen Hausputz bietet es sich an, auch die Couch einmal mit dem Staubsauger abzusaugen, um sie von Staub und Krümeln zu befreien. Wenn doch mal ein Fleck entsteht, kommt es darauf an, möglichst schnell zu reagieren. Ist der Fleck noch frisch, stehen die Chancen gut, dass du ihn vollständig entfernen kannst. 

Wirf zunächst noch einen Blick auf die Pflegehinweise im Etikett. So kannst du herausfinden, welche Reinigungsmittel du für das Material benutzen darfst oder ob der Bezug sogar für die Reinigung mit der Waschmaschine geeignet ist. Generell gilt beim Putzen des Sofas die goldene Regel: „So wenig wie möglich, so viel wie nötig.“

Die folgenden Putz-Tricks und Hausmittel helfen dir bei der Reinigung von textilen Polstermöbeln. Teste das Reinigungsmittel deiner Wahl zunächst an einer unauffälligen Stelle und tupfe die Flecken immer nur ab, anstatt sie wegzureiben.

Diese 7 Putz-Tricks gehen Flecken an den Kragen

Polstermöbel reinigen: Bild von einem dreckigen und einem sauberen Sofa
Mit diesen Tricks wird dein Sofa wieder richtig sauber. Foto: Pixel-Shot – stock.adobe.com

1. Wasser und Spülmittel

Die meisten Flecken kannst du ganz einfach mit lauwarmem Wasser und einem Schuss Spülmittel entfernen. Um zu verhindern, dass sich der Fleck noch mehr ausbreitet, solltest du ihn zunächst abtupfen und dann von außen nach innen streichen.

Du willst, dass dein Sofa in neuem Glanz erstrahlt? Dann gib zur Spülmittel-Lösung noch etwas Essigessenz hinzu oder verwende eine Lösung, die lediglich aus Essig und Wasser besteht. Der Essig löst die Flecken auf und sorgt dafür, dass dein Sofa wieder nagelneu aussieht. Wische das gesamte Polstermöbel nach der Reinigung mit einem Schwamm ab.

Beachte, dass Blutflecken und Verschmutzungen durch Urin oder Ei ausschließlich mit kaltem Wasser behandelt werden sollten!

2. Natron

Wenn du deine Polstermöbel reinigen möchtest, ist Natron die Geheimwaffe Nummer eins. Hierbei gibt es zwei mögliche Varianten.

  • Möglichkeit 1: Trockenreinigung

Eine Reinigung mit Natron wirkt desinfizierend, saugt Gerüche auf, entfernt oberflächliche Verschmutzungen und sollte alle paar Monate wiederholt werden, damit dein Sofa frisch und sauber bleibt. Verteile etwa 200 g Natron großzügig und gleichmäßig auf dem Bezug und lass sie mehrere Stunden einwirken. Anschließend klopfst du die Kissen und Polster aus und saugst die Reste mit dem Staubsauger ab.

  • Möglichkeit 2: Feuchtreinigung

Wenn du deine Couch mal wieder richtig auffrischen und tief sitzende Verschmutzungen entfernen willst, bietet sich eine Feuchtreinigung mit Natron an. Verteile das Pulver gleichmäßig auf der Couch und reibe es mit einem feuchten Lappen oder Schwamm sorgfältig in den Stoff ein.

Polstermöbel reinigen: Eine Frau reinigt ein Sofa mit einem Schwamm.
Mit einfachen Hausmitteln kannst du auch hartnäckige Flecken entfernen. Foto: Kalim – stock.adobe.com

Bei besonders hartnäckigen Verschmutzungen kannst du auch eine Paste aus je drei Esslöffeln Wasser und Natron herstellen und den Fleck damit bedecken. Um die Wirkung zu verstärken, legst du am besten noch ein feuchtes Tuch über den Fleck. Im Anschluss werden auch hier die Überreste nach einer mehrstündigen Einwirkphase abgesaugt. Setze dich erst wieder auf die Couch, wenn sie vollständig getrocknet ist. Geöffnete Fenster und Türen beschleunigen den Vorgang.

3. Rasierschaum

Sprühe den Schaum auf den Fleck und lass ihn etwa 10 Minuten einwirken. Danach bürstest du ihn mit einer weichen Bürste (ausschließlich in eine Richtung) aus. Rasierschaum hilft neben Salz übrigens auch, um Rotweinflecken zu entfernen.

4. Soda für alte Verschmutzungen

Bei bereits eingetrockneten Flecken und Verfärbungen kommt Soda zum Einsatz. Gib es zusammen mit etwas lauwarmem Wasser auf ein weiches Tuch oder eine Bürste und reibe die betroffenen Stellen damit ein. Eventuell musst du die Anwendung bis zum gewünschten Erfolg zwei- bis dreimal wiederholen.

5. Glasreiniger bei Flecken auf Mikrofaserbezügen

Probiere es zunächst mit Gallseife und destilliertem Wasser. Wenn sich der Fleck auf dem Mikrofaserbezug so nicht entfernen lässt, dann gib einen Schuss Glasreiniger auf einen Schwamm oder eine Bürste und bearbeite den Fleck damit vorsichtig. Der Glasreiniger bringt nicht nur Fenster zum Strahlen, sondern auch deine Couch.

6. Kaugummi-Flecken

Polstermöebel reinigen: ein Kaugummi wird von einer Ledercouch abgezogen
Festgeklebte Kaugummis auf der Couch sind besonders ärgerlich. Foto: Towfiqu Barbhuiya – stock.adobe.com

Egal auf welchem Material der Kaugummi klebt – das Einzige, was dir jetzt bei der Entfernung hilft, ist Kälte. Versuche es mit Kältespray, Kühlakkus oder Eiswürfeln und sobald der Kaugummi gefroren ist, kannst du ihn Stück für Stück abbrechen.

7. Reinigung der Ledercouch

Polstermöbel aus Leder sollten ebenfalls regelmäßig mit einem weichen Bürstenaufsatz abgesaugt werden. Versuche diverse Flecken zunächst mit Wasser und einem Schwamm zu entfernen, bevor du zu anderen Geheimwaffen oder chemischen Reinigern greifst. Wenn du destilliertes Wasser verwendest, bleiben auch keine Kalkablagerungen zurück. Schütze deine Ledercouch vor Rissen, indem du sie regelmäßig mit Pflegeprodukten behandelst.

Mikrofasertücher, Baby-Feuchttücher oder eine Tinktur aus je 300 ml Leinöl und Essig können dir bei der Pflege deiner Ledercouch behilflich sein. Koche für die Tinktur das Leinöl kurz auf und lass es etwas abkühlen, bevor du den Essig hinzugibst.

Chemische Reiniger haben zwar eine stärkere Putzkraft, dennoch sollten sie nur im absoluten Notfall verwendet werden, da sie aggressiver wirken und das Material der Couch angreifen können. Außerdem entsteht bei der Nutzung ein stechender Geruch durch Chlor und Phosphate. Probiere es bei der Reinigung deines Polstermöbels also zunächst mit diesen einfachen Tricks und Hausmitteln, bevor du die ganz schweren Geschütze auffährst. Das Ergebnis wird sich sehen lassen!

Weitere Putz-Tricks, die du im Alltag gut gebrauchen kannst, findest du hier:

Quelle: utopia, frag-mutti, otto, schoener-wohnen
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