Veröffentlicht inLustig & Interessant, Ratgeber, Reinigung

10 Tipps, um Plastikmüll in der Küche zu vermeiden

Plastikmüll türmt sich in der Küche oft bergeweise, da viele Lebensmittel in Plastikfolie eingeschweißt werden. Hier sind 10 Tipps für plastikfreie und umweltfreundliche Alternativen in der Küche.

10 einfache Tipps für weniger Plastikmüll in der Küche
©

Die besten Tipps und Kniffe für eine gut organisierte Küche gibt es hier! (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Plastik wird aus fossilen Rohstoffen hergestellt, ist gesundheitlich bedenklich und sieht meistens auch nicht schön aus. Deshalb sollte man darauf verzichten, so gut es geht. Du möchtest daher eine plastikfreie Küche, weißt aber nicht, wo du anfangen sollst? Dann bist du hier genau richtig.



In der Küche ohne Plastik auszukommen, ist einfacher und auch preiswerter, als du denkst. Nicht nur bei den Lebensmitteln selbst, auch bei Küchenhelfern, Schneidebrettern oder Utensilien zur Essensaufbewahrung ist es einfach, darauf zu verzichten. Hier sind 10 Alltagstipps für eine Küche ohne Plastik:

1. Leitungswasser trinken

Die einfachste Möglichkeit, um in der Küche Ressourcen zu schonen, ist es, auf das Trinken von Leitungswasser umzusteigen. Kein anderes Lebensmittel wird so oft auf Rückstände untersucht und kann deshalb bedenkenlos getrunken werden. Eine weitere Alternative zu einfachen Plastikflaschen sind zwar solche aus PET oder Glas, wobei aber der Transport der Flaschen viele Schadstoffemissionen verursacht, was viele vergessen.

Achtung: Nicht alle Flaschen, auf die Pfand erhoben wird, sind auch wirklich Mehrwegflaschen. Achte auf Logos wie „Mehrweg – Für die Umwelt“, „Leihflasche Deutscher Brunnen“ oder „Mehrwegflasche Deutscher Brunnen“, um auf Nummer sicher zu gehen.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Flickr.com-Bild der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

2. Unverpackte Lebensmittel

Im Supermarkt ist fast alles doppelt und dreifach in Plastik und bedruckter Pappe verpackt, denn solche Verpackungen sind hygienisch, kosten den Hersteller nicht viel und ziehen die Blicke auf sich. Weil Verpackungen aber am Ende nur Berge von Müll produzieren, sollte man versuchen, unverpackte oder zumindest wenig verpackte Waren zu kaufen. Es gibt mittlerweile immer mehr Unverpackt-Läden, in denen man Lebensmittel in selbst mitgebrachte Behälter abfüllen kann.

3. Auf dem Markt einkaufen

Weil im Supermarkt selbst Bio-Obst und -Gemüse in Plastikfolie verpackt sind, um Verwechslungen an der Kasse zu vermeiden, lohnt es sich, auf den örtlichen Wochenmärkten einzukaufen. Diese bieten eine große Auswahl an unverpackten und saisonalen Lebensmitteln. Das meiste Obst und Gemüse hat von Natur aus eine stabile Schale, die als schützende Verpackung ausreichen sollte.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Flickr.com-Bild der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

4. Hausmittel zur Reinigung

Auch in puncto Sauberkeit gibt es plastikfreie Alternativen für die Küche. Essigessenz und reine Soda reichen zum Reinigen vollkommen aus und sorgen genauso für tadellos glänzende Oberflächen wie die chemischen Reiniger aus der Plastikflasche. Natron, Soda, Essig, Zitronensäure und Kernseife sind die natürlichen Wunderwaffen, die jeder zu Hause haben sollte, denn sie sind besser für die Umwelt und kosten am Ende auch weniger.

5. Stoffbeutel statt Plastiktüte

Weil die meisten Supermärkte mittlerweile Geld für Plastiktüten verlangen oder diese gänzlich abgeschafft haben, geht deren Absatz dramatisch zurück. Und das ist gut so. Jeder hat wahrscheinlich noch unzählige Tüten von früheren Einkäufen zu Hause, die wiederverwertet werden können, oder Stoffbeutel, die man immer dabeihaben kann. Man muss eben nur daran denken, sie mitzunehmen.

Achtung: Papiertüten sind nicht unbedingt besser als Plastiktüten, wenn man sie nicht mehrfach verwendet. Auch Tüten aus biologisch abbaubarem Kunststoff sind nicht so umweltfreundlich, wie manche vermuten, denn sie zersetzen sich nur sehr langsam.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Flickr.com-Bild der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

6. Butterbrotpapier statt Kunststoffboxen

Kunststoffboxen sind oft nicht die beste Variante, um Lebensmittel aufzubewahren, denn auch sie wandern meist in den Müll, wenn sie kaputtgegangen oder unansehnlich geworden sind. Eine bessere Alternative sind Papiertüten oder Butterbrotpapier. Sie können genauso wiederverwendet werden, wenn sie kaum verschmutzt sind. Alufolie hingegen sollte man ganz aus seiner Küche verbannen, denn sie verbraucht in der Herstellung viel Energie und gibt zudem an säure- oder salzhaltige Lebensmittel Aluminium-Ionen ab, die gesundheitsschädlich sein können.

7. Filterkaffee statt Kapselkaffee

Kaffeekapseln liegen voll im Trend, sind aber schlecht für die Umwelt, da sie Tonnen an Aluminium- und Plastikmüll verursachen. Im Vergleich zu Filterkaffee sorgen sie für 16 Mal mehr Verpackungsmaterial. Doch auch beim Kaffee ohne Kapseln sollten „öko“ und „fair“ die erste Wahl sein, denn – je nach eingesetzten Maschinen, Düngern und Pestiziden – kann das Kaffeepulver bis zu 70 % der Umweltbelastung einer Tasse Kapselkaffee ausmachen.

Wirf das benutzte Kaffeepulver aber nicht gleich weg. Es gibt unzählige, nützliche Recycling-Tipps für altes Kaffeepulver.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Flickr.com-Bild der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

8. Gläser statt Plastikboxen

Auch für die Aufbewahrung von Essensresten im Kühlschrank sind Plastikboxen überflüssig. Angefangene Lebensmittel lassen sich umweltfreundlich und luftdicht in Gläsern verstauen. Leere Marmeladen-, Senf- oder Joghurtgläser eignen sich dafür besonders gut. Auch ein umgedrehter Teller funktioniert heute für die Aufbewahrung von Essensresten im Kühlschrank noch genauso gut wie zu Omas Zeiten.

9. Kleine Portionen vermeiden

Um Reste zu vermeiden, kaufen viele Menschen kleinere Packungsgrößen. Das ist nicht nur ressourcenintensiv, weil das Verhältnis von Inhalt zu Verpackung ungünstig ist, sondern auch überflüssig, denn viele Lebensmittel sind auch geöffnet länger haltbar, als man denkt.

Zudem gibt es viele hilfreiche Tipps, um Lebensmittel länger haltbar zu machen.

10. Verzichte auf Müllbeutel

Nicht nur Verpackungen, auch Müllbeutel aus Plastik machen einen großen Teil des Hausmülls aus. Wer seinen Müll richtig trennt, wird feststellen, dass man die Beutel eigentlich gar nicht benötigt, weil nur wenig trockener Restmüll anfällt. Um ihn zu sammeln, kann man den Boden seines Mülleimers einfach mit Zeitungspapier oder nicht mehr verwendbaren Papiertüten oder Kunststofftüten auskleiden, die sowieso im Müll gelandet wären.

Foto: Media Partisans
© Media Partisans

Natürlich musst du nicht alle Plastik-Utensilien sofort aus deiner Küche verbannen. Nutze sie so lange wie möglich und ersetze sie nach und nach durch plastikfreie Produkte. So gibst du ihnen ein möglichst langes Leben, bevor sie recycelt werden.

Das Beste beim Vermeiden von Plastikmüll ist, dass man nicht nur der Umwelt etwas Gutes tut, sondern auch seinem Geldbeutel. Denn wer das nutzt, was bereits vorhanden ist, oder auf natürliche Ressourcen zurückgreift, spart auch noch Geld.

Die folgenden Artikel geben dir weitere hilfreiche Tipps für einen plastikfreien Alltag:

Quellen: geo, the-ognc, veganblatt

Vorschaubilder:©flickr/Joe Cheng ©flickr/osseus