In jede Küche gehört eine (gute) Bratpfanne. Diese kann aus verschiedenen Materialien gefertigt sein, eckig oder rund, beschichtet oder unbeschichtet. Je nach Ausführung schwanken die Preise zwischen 5 und 250 Euro. Doch egal, ob du deine Pfanne zum Braten, Grillen, Sautieren oder Schmoren verwendest, nach dem Gebrauch sind sie alle meist schmutzig. Wie du deine Pfanne am besten reinigen kannst, verraten wir dir.
Inhaltsverzeichnis
Auf das Material kommt es an
Profiköche bevorzugen für gewöhnlich zwei Pfannen: Eine Gusseiserne oder eine aus Edelstahl zum Anbraten und eine beschichtete zum sanften Garen. Je nach Material brauchen Pfannen beim Reinigen eine besondere Behandlung.
Pfannen aus Kunststoff
Hast du den Begriff Polytetrafluorethylen (PTFE) schon einmal gehört? Der Zungenbrecher ist den meisten Menschen wahrscheinlich unter dem Markennamen Teflon bekannt. Pfannen mit dem Kunststoffüberzug sind günstig, liegen leicht in der Hand und die Pfannkuchen kleben nicht fest. Hobby-Köche lieben sie.
Leider vertragen Teflonpfannen keine hohen Temperaturen, sind also für Steaks, Grillgemüse und Bratkartoffeln ungeeignet. Außerdem bekommen sie schnell Kratzer und haben nur eine geringe Lebensdauer. Für die Pflege raten Koch-Experten daher: Auch wenn man prinzipiell auf Fett verzichten könnte, immer ein paar Tropfen Öl in die Pfanne geben, das schont die Beschichtung.
Bei der Reinigung sind Teflonpfannen im Grunde unkompliziert. Spülmaschinenreiniger greift die Beschichtung jedoch stark an, auch Scheuermilch und raue Topfschwämme solltest du unbedingt meiden. Eingebranntes bekommst du mit Öl und Salz sauber: Erhitze die Pfanne leicht, bis das Salz braun wird, anschließend wischst du die Pfanne mit einem Küchentuch aus. Ein anderes bewährtes Mittel ist Backpulver, das du mit Essig und Wasser kurz warmmachst und dann eine Stunde lang einwirken lässt.
In der Regel reichen aber Wasser, Spülmittel und Schwammtuch.
Keramikpfannen
In den letzten Jahren lagen Keramikpfannen voll im Trend. Keramik verträgt große Hitze und schützt gleichzeitig vor dem Festbrennen. Keramikpfannen sind daher sehr vielseitig: Sowohl zum Schmoren als auch zum Dünsten oder Braten sind sie geeignet.
Du musst jedoch bei der Benutzung aufpassen, da die Beschichtung durch Stöße oder starke Temperaturschwankungen abplatzen kann. Darüber hinaus nutzt sich die Antihaftwirkung sehr viel schneller ab als bei Teflon. Grund dafür sind eingebrannte Fette, die die Oberfläche rau machen. Kaltgepresste Öle, die bei niedrigen Temperaturen verbrennen, sind in Keramikpfannen daher tabu. Nach dem Gebrauch solltest du die Pfanne vollständig von Ölresten befreien.
Reinigen kannst du Pfannen aus Keramik ähnlich wie Teflonpfannen. Zum Schutz der Beschichtung solltest du hierbei auf die Spülmaschine verzichten. Und halte warme Keramikpfannen niemals unter kaltes Wasser! Sie gehen sonst kaputt.
Um den Antihafteffekt möglichst lang zu erhalten, solltest du beschichtete Pfannen – egal, ob Keramik oder Teflon – beim Lagern nicht ungeschützt stapeln. Lege zwischen jede Pfanne ein Küchentuch.
Edelstahlpfanne reinigen
So wie Hobby-Köche ihre Teflonpfannen lieben, so lieben Profi-Köche ihre Pfannen aus Edelstahl. Die sind beinahe unverwüstlich und wenn sie einen Aluminiumkern besitzen, werden sie auch schnell sehr heiß. Bei Bratkartoffeln schwören Kenner auf die Variante aus Edelstahl.
Doch der Umgang mit Edelstahlpfannen ist nicht ganz leicht, denn sie besitzen keine Antihaftbeschichtung. Lass die Pfanne daher beim Anbraten erst heiß werden, bevor du das Öl hinzugibst. Nur so bekommst du die Pfanne auf die richtige Temperatur und das Fleisch klebt nicht fest.
Glücklicherweise kannst du bei der Reinigung von Edelstahlpfannen schwere Geschütze auffahren: Oft sind sie spülmaschinenfest; stark Eingebranntes wird mit Salz aufgekocht und mit Spülmittel und Topfschwamm weggeschrubbt. Mit Backpulver oder Schmutzradierer kannst du festsitzende Fettflecken entfernen.
Pfannen aus Gusseisen
Pfannen aus Gusseisen hat man sein Leben lang. Vorausgesetzt, sie werden richtig gepflegt. Wer so ein nicht ganz billiges Exemplar besitzt, der weiß, dass Gusseisenpfannen sehr heiß werden können, zudem die Wärme optimal speichern und gleichmäßig verteilen. Nicht zuletzt bilden sie eine eigene, leichte Antihaftschicht aus, die sogenannte Patina, die immerzu erneuert werden kann.
Weniger erfreulich sind das hohe Gewicht und die aufwendige Pflege. Denn Eisen kann rosten. Um die Pfanne vor dem ersten Gebrauch überhaupt funktionsfähig zu machen, musst du sie erst einmal einbrennen. Das geht so:
Wasche die neu gekaufte Pfanne gründlich mit warmem Wasser aus. Die Hersteller überziehen sie nämlich meist mit einem Rostschutz, der entfernt werden muss. Nun wird Sonnenblumenöl 3 mm hoch in die Pfanne gegossen und heiß gemacht. Gib jetzt reichlich Kartoffelschalen und eine Handvoll Salz dazu und lass das Ganze braten, bis die Kartoffelschalen schwarz sind. Das raucht fürchterlich, weshalb die Fenster währenddessen weit aufgerissen sein sollten. Die verbrannten Kartoffelschalen werden im Müll entsorgt, die abgekühlte Pfanne wird mit Wasser abgespült und gründlich abgetrocknet. Den Vorgang eventuell wiederholen.
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Ab jetzt ist Spülmittel für die Pfanne verboten! Zum Reinigen nimmst du ein Küchentuch oder eine Kartoffelhälfte mit viel Salz. Nach dem Säubern solltest du Eisenpfannen stets mit Öl abreiben.
Übrigens: Eisen mag keine Säure. Tomaten- oder Paprikasoßen nehmen in Gusseisen einen unangenehmen Geschmack an, außerdem wird die Patina zerstört.
Pfannen aus Schmiedeeisen reinigen
Geschmiedete Eisenpfannen sind den gegossenen sehr ähnlich. Ihr Vorteil liegt in dem etwas geringeren Gewicht, allerdings können sie sich sehr leicht verziehen, wenn sie zu schnell erhitzt oder abgekühlt werden. Beim Reinigen sollte man auch sie daher keinem Kälteschock aussetzen.
Wie gusseiserne müssen schmiedeeiserne Pfannen vor dem ersten Gebrauch eingebrannt werden. Falls sich dann doch einmal Speisereste am Pfannenboden festsetzen, raten die Koch-Experten, die Pfanne mit einer Handvoll Salz auf die Herdplatte zu stellen und das Ganze vorsichtig zu erhitzen. Wenn das Salz sich verfärbt, kippt man es weg und schrubbt die Pfanne mit Küchenpapier ab. Anschließend wird das gute Stück wieder mit Öl abgerieben.
Fazit: Schnell sein, zahlt sich aus
Ob beschichtet oder unbeschichtet – Pfannen bekommt man umso leichter wieder sauber, je schneller man handelt. Wenn möglich, solltest du sie also dann reinigen, wenn die Pfanne noch handwarm ist. Auch das altbewährte Einweichen in warmem Wasser ist außer bei Eisenpfannen immer eine gute Idee. Mit unseren Tricks zum richtigen Pfannen reinigen, wirst du lange Freude an deinen Küchenhelfern haben!
Quelle: g-wie-gastro.de
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