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Ordnung im Kinderzimmer: 7 geniale Tipps gegen das Chaos

Du möchtest langfristig für Ordnung im Kinderzimmer sorgen? Erfahre 7 geniale Tricks von kindgerechten Aufbewahrungslösungen bis hin zu Motivationstricks, die Struktur ins Chaos bringen.

Chaotisches Kinderzimmer mit vielen Spielsachen
© Mediaparts - stock.adobe.com

Wenn das Licht ausgeht, nimmt die Kamera etwas unglaublich Süßes auf

Das Wichtigste vorab: Deine Vorstellung von Ordnung im Kinderzimmer unterscheidet sich grundlegend von der Vorstellung deines Kindes! Während du dir ein aufgeräumtes und strukturiertes Kinderzimmer wünschst, in dem jedes Spielzeug seinen festen Platz hat, behält dein Kind im Chaos den Überblick. Da liegt das Stickerheft zwischen den Kuscheltieren, das Spielzeugauto im Kleiderschrank und die Bausteine sind über den gesamten Boden verteilt. Für dich das reinste Chaos, für die Kleinsten einfach nur logisch, schließlich kann man so am besten mit den Steinen spielen, wenn einem danach ist.

Doch bevor du jetzt selbst für Ordnung im Kinderzimmer sorgst und es fünf Minuten später wieder so aussieht, als hätte eine Spielzeug-Explosion stattgefunden, solltest du gemeinsam mit deinem Kind systematisch aufräumen. Ein Kinderzimmer ist ein Ort für Fantasie, Kreativität und Spiel – und das darf man auch sehen. Es geht nicht um klinische Sauberkeit, sondern um ein funktionierendes System, das Kindern und Eltern das Leben leichter macht.

7 Tricks für mehr Ordnung im Kinderzimmer

Ordnung ins Kinderzimmer zu bringen, gleicht oftmals einem Kampf gegen Windmühlen. Aber keine Sorge – mit den richtigen Strategien und einem kindgerechten System kann der Traum vom aufgeräumten Kinderzimmer tatsächlich Wirklichkeit werden.

Ordnung im Kinderzimmer
Ein ordentliches Kinderzimmer ist kein Hexenwerk. Wir verraten dir, wie du das Chaos besiegst! Foto: Mediaphotos – stock.adobe.com

Stauraum clever nutzen und kindgerecht gestalten

Das A und O für Ordnung ist ausreichend Stauraum. Aber nicht irgendein Stauraum – er muss für dein Kind leicht zugänglich und verständlich sein. Am besten gehst du einmal in die Knie und betrachtest das Zimmer aus der Perspektive deines Kindes. Was nützen die großen Kisten auf dem Kleiderschrank, wenn dein Kind diese gar nicht erreichen kann?

Überlege gemeinsam mit deinem Kind, welche Lieblingsspielsachen auf Augenhöhe ihren Platz finden sollen und welches Spielzeug nur gelegentlich benutzt wird und etwas höher verstaut werden kann. Wichtig ist, dass dein Kind seine Spielsachen selbstständig erreichen und somit auch wieder verstauen kann.

Am besten helfen hier durchsichtige Boxen oder Körbe, die du mit einem Foto des Inhalts versehen kannst. So finden in einer Box Verkleidungssachen und in einer anderen die Bausteine Platz. Auch Kinder, die noch nicht lesen können, können mithilfe der Bilder mühelos aufräumen.

Zonen schaffen für mehr Struktur

Um deinem Kind das Aufräumen zu erleichtern, teilt ihr sein Zimmer am besten in verschiedene Bereiche ein, beispielsweise in eine Spielzone, einen Ruhebereich und vielleicht in einen Lernbereich für ältere Kinder. Diese klare Strukturierung hilft deinem Kind, zu verstehen, welche Aktivitäten wo stattfinden – und wo die dazugehörigen Dinge ihren Platz haben.

Weniger ist mehr: Aussortieren als Grundlage für Ordnung im Kinderzimmer

Es gibt wahrscheinlich nur wenige Kinderzimmer, die nicht mit Spielzeug vollgestopft sind. Doch spielt dein Kind mit den alten Puppen oder den Rennautos überhaupt noch? Je mehr Dinge dein Kind besitzt, desto schwieriger ist es, Ordnung im Kinderzimmer zu halten. Überlegt gemeinsam, welches Spielzeug wirklich noch genutzt wird und deinem Kind Freude bereitet. Schon ganz kleine Kinder können diese Frage erstaunlich klar beantworten.

Clever sortieren – nach Kategorien oder Farben?

Es gibt grundsätzlich zwei Ansätze, um Spielzeug zu organisieren: nach Kategorien oder nach Farben. Bei der Kategorien-Methode kommen alle Puppen zusammen, alle Bücher in ein Regal und alle Autos in eine Box und so weiter. Das ist logisch und funktioniert gut.

Für jüngere Kinder kann die Farbsortierung sogar noch intuitiver sein: Alle roten Spielsachen gehören in die rote Kiste, alle blauen in die blaue. Kinder lieben Farben und können dieses System oft besser einhalten als Erwachsene denken.

Mobile Boxen – die Retter in der Not

Egal für welches System du dich entscheidest – mobile Boxen und Körbe erleichtern das Ordnung halten im Kinderzimmer zusätzlich! Sie ermöglichen das schnelle Aufräumen am Abend und unterstützen gleichzeitig die Selbstständigkeit deines Kindes. Nach dem Grundsatz der Montessori-Pädagogik „Hilf mir, es selbst zu tun“ kann dein Kind seine Spielsachen eigenständig finden und wieder an ihren Platz bringen.

Besonders praktisch: Platziere einen großen Korb im Kinderzimmer für schnelles Aufräumen! Wenn Besuch kommt oder der Tag zu Ende geht, wandert alles, was auf dem Boden liegt, in den Korb hinein. Am nächsten Tag kann dann in Ruhe alles an seinen richtigen Platz gebracht werden.


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Spielzeug-Rotation: Weniger ist manchmal mehr

Wenn dein Kind ein Zimmer voller Spielzeug hat und sich dennoch langweilt, kann es daran liegen, dass es von den vielen Spieloptionen überfordert ist. Eine Lösung hierfür kann die Spielzeug-Rotation sein: Packe einen Teil der Spielsachen in den Keller, auf den Dachboden oder in einen großen Schrank und tausche sie alle paar Wochen aus.

Das hat gleich mehrere Vorteile: Es schafft mehr Platz und Ordnung im Kinderzimmer, Kinder vertiefen sich besser in ihr Spiel, statt ständig zu wechseln, und das „neue“ alte Spielzeug wird mit Begeisterung wiederentdeckt.

Motivation statt Zwang – so klappt’s mit der Ordnung im Kinderzimmer

Kinder zum Aufräumen zu motivieren, ist eine Kunst für sich. Der Schlüssel liegt darin, es spielerisch und positiv zu gestalten. Sei ein Vorbild und zeige, dass Aufräumen Spaß machen kann. Kleine Spiele, wie beispielsweise „Wer schafft es, alle roten Spielsachen in einer Minute einzusammeln?“ können in deinem Kind die Motivation wecken, mit Freude für Ordnung im Kinderzimmer zu sorgen.

Rituale helfen ebenfalls: Ein kurzes Aufräumen vor dem Abendessen oder vor dem Schlafengehen kann zur Selbstverständlichkeit werden.

Fazit: Der realistische Weg zum aufgeräumten Kinderzimmer

Ein perfekt aufgeräumtes Kinderzimmer rund um die Uhr ist eine Illusion – und das ist auch gut so! Kinder brauchen Raum für Kreativität und manchmal eben auch für ein bisschen Chaos. Mit einem durchdachten System, ausreichend Stauraum und einer positiven Einstellung zum Aufräumen kann aber ein gesundes Gleichgewicht entstehen: Genug Ordnung, um sich wohlzufühlen, und genug Freiheit, um Kind sein zu können.

Quelle: schoener-wohnen.de

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