Olivenbäume bringen mediterranes Flair in deinen Garten und können auch bei uns gedeihen. Vorausgesetzt, sie kommen gut durch die kalte Jahreszeit – denn eisige Temperaturen gibt es am Mittelmeer in der Regel nicht. Hier erfährst du, wie du deinen Olivenbaum überwintern kannst, welche Vorbereitungen du treffen musst und was es allgemein zu beachten gilt.
Olivenbaum draußen überwintern: der richtige Standort
Olivenbäume sind empfindlich gegenüber Kälte und sollten nur bei mildem Winterwetter draußen überwintern. Wenn die Temperaturen in deiner Region selten unter –5 °C fallen, kannst du ihn draußen lassen. Suche dann einen windgeschützten Platz, zum Beispiel an einer Hauswand, die Wärme speichert und ihn vor kaltem Wind schützt. Decke den Topf mit Vlies oder Jute ab und lege eine Schicht Mulch oder Stroh auf die Erde – das isoliert und schützt die Wurzeln. Wenn das Thermometer für längere Zeit unter –5 °C fällt, dann musst du dein Olivenbäumchen wohl oder übel ins Haus stellen.
Olivenbaum drinnen überwintern: auf die Temperatur achten
Und was gilt es drinnen zu beachten? Ein kühler, heller Raum wie ein Wintergarten oder ein unbeheizter Flur sind ideal. Die Temperatur sollte dort zwischen 5 und 10 °C liegen, damit die Pflanze in eine Art Winterschlaf fällt, aber trotzdem noch ausreichend Licht bekommt. Achte auch auf eine gute Belüftung, um Schimmel vorzubeugen. Die Wurzeln dürfen nicht austrocknen, also prüfe die Erde regelmäßig und gieße nur sparsam. Staunässe kann im Winter schnell zu Wurzelfäule führen – daher achte darauf, überschüssiges Wasser sofort aus dem Untersetzer zu entfernen.
Olivenbaum langsam ans Freie gewöhnen
![Ein Bild von einem jungen Olivenbaum, der an einer Hauswand steht.](https://www.genialetricks.de/wp-content/uploads/sites/5/2024/11/olivenbaum-ueberwintern-draussen.jpg?w=1024)
Nach dem Winter braucht der Olivenbaum eine Eingewöhnungsphase, bevor er zurück in die volle Sonne kann. Sobald keine Frostgefahr mehr besteht und die Temperaturen stabil über 5 Grad liegen, kannst du ihn vorsichtig an seinen alten Platz zurückbringen. Beginne damit, ihn zunächst an einem halbschattigen Ort aufzustellen, damit er sich langsam an das Sonnenlicht gewöhnt. Nach ein paar Tagen kannst du ihn dann vollständig in die Sonne stellen. So vermeidest du, dass die Blätter durch den plötzlichen Lichteinfall verbrennen.
Mit diesen drei Tipps – dem richtigen Standort draußen, einer kühlen Überwinterung im Innenbereich und einer langsamen Gewöhnung an die Frühlingssonne – kommt dein Olivenbaum sicher und gesund durch die kalte Jahreszeit. So steht einem kräftigen Wachstum im Frühjahr nichts im Weg, und du kannst dich auch im kommenden Jahr wieder an seinem Mittelmeer-Charme erfreuen.
FAQ: So unterstützt du deinen Olivenbaum beim Überwintern
Wie pflege ich meinen Olivenbaum im Frühjahr?
Ein Rückschnitt fördert neues Wachstum, und eine Düngung mit nährstoffreichem, kalkhaltigem Dünger unterstützt die Vitalität. Zudem ist es wichtig, die Erde auf Staunässe zu überprüfen und gegebenenfalls umzutopfen, falls die Wurzeln mehr Platz benötigen.
Wie pflegt man einen Olivenbaum im Topf?
Ein Olivenbaum im Topf benötigt einen sonnigen Standort und gut durchlässige Erde, idealerweise eine Mischung aus Blumenerde, Sand und Kies. Er sollte mäßig, aber regelmäßig gegossen werden – Staunässe unbedingt vermeiden, da die Wurzeln empfindlich darauf reagieren.
Wann sollte ich meinen Olivenbaum zurückschneiden?
Am besten schneidet man den Olivenbaum im Frühjahr zurück. Ein leichter Formschnitt ist auch im Sommer möglich, jedoch sollte man starke Rückschnitte vermeiden, da sie die Blüten- und Fruchtbildung beeinträchtigen können.
Quelle: mein-schoener-garten
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