6. Rasen zu oft mähen
Je kürzer du deinen Rasen schneidest, desto weniger Lebensraum bietet er Insekten. Wenn du deinen Garten ökologisch anlegen möchtest, solltest du den Rasenmäher so selten wie möglich einsetzen. Damit leistest du deinen wichtigen Beitrag zum Artenschutz.
Lege am besten auf bestimmten Bereichen in deinem Garten Wildblumenwiesen an, die nur zweimal im Jahr gemäht werden. Dadurch erhalten unter anderem Wildbienen und Schmetterlinge Nahrung und Nistmöglichkeiten.
7. Laubsauger oder Mähroboter verwenden
Im Herbst darf der Laubsauger in keinem Garten fehlen, beseitigt er doch zuverlässig das störende Laub. Dabei verbraucht das Gerät viel Energie und ist zudem auch noch nervtötend laut. Wenn du in deinem Garten einen Laubsauger verwendest, werden nicht nur die Blätter, sondern auch Insekten, Regenwürmer, Spinnen oder Frösche aufgesaugt, die in den Laubhaufen Unterschlupf suchen. Bei Geräten mit einer Häckselfunktion sterben sie.
Und auch Mähroboter machen vor Igeln und Kleintieren nicht Halt. Die lautlosen Gartenhelfer kommen zum Teil auch nachts zum Einsatz, wenn viele Tiere unterwegs sind. Vor allem Igel, die sich in Gefahrensituationen zusammenrollen, statt wegzurennen, sind den scharfen Messern schutzlos ausgeliefert.
Auch wenn es unglaublich anstrengend ist, das viele Laub mit dem Rechen zu entfernen, ist er doch die erste Wahl, wenn du einen ökologischen Garten haben möchtest.
8. Den Garten zu sauber halten
Ein ordentlicher und aufgeräumter Garten ist eine Wohltat fürs Auge. Dabei mögen es gerade die vielen kleinen nützlichen Tiere gar nicht so sauber. Auch wenn es deinem Verständnis von einem schönen Garten vielleicht widerspricht – versuche, Laubreste, Reisighaufen und verblühte Rosen vor allem im Herbst liegenzulassen. So finden Igel einen Unterschlupf und heimische Stauden, Sträucher und Blumenreste liefern hervorragendes Vogelfutter und Nahrung für Bienen.
9. Pflanzenabfälle verbrennen
Ein knisterndes Feuerchen ist doch was Schönes, oder? Doch Vorsicht: Beim Verbrennen von Laub, nassem Holz und Pflanzenabfällen werden Schadstoffe wie Feinstaub und Kohlenwasserstoffe, die als krebserregend gelten, freigesetzt. Wenn du dich für einen ökologischen Garten einsetzt, solltest du also auf das Verbrennen verzichten – in einigen Bundesländern ist dies sogar verboten – und die Pflanzenabfälle und Laub lieber zu dafür vorgesehenen Sammelstellen bringen oder noch besser in den eigenen Kompost geben.
10. Nutzlose Pflanzen kaufen
Bunte Blumen gehören in jeden Garten. Achte bei der Auswahl jedoch nicht nur auf die Optik, sondern auch auf den Nutzen für die Insektenwelt. Viele Pflanzen, die so wunderbar blühen, haben häufig geschlossene Blüten. Bei ihnen wurden die Staubblätter weggezüchtet und durch nutzlose Schmuckblätter ersetzt. Das sieht zwar schick aus, wenn die Tulpen, Geranien, Rosen oder Dahlien üppig blühen – sie bieten jedoch Insekten keinerlei Nahrung. Greife also stattdessen lieber zu ungefüllten Blüten.
Quelle: utopia.de
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