Jeder weiß, dass er einmal sterben muss, dennoch spielt der Tod in der Gesellschaft kaum eine Rolle und wird so gut es geht verdrängt. Doch spätestens, wenn die Großeltern oder Eltern sterben, muss man sich mit dem Tod auseinandersetzen.
Oft trifft uns ein erschütternder Todesfall in der Familie völlig unvorbereitet. Man steht unter Schock und kann nicht mehr klar denken. Sich unter diesen Umständen dann innerhalb weniger Tage nach dem Ableben des geliebten Menschen um Formalitäten und andere schwierige Aufgaben kümmern zu müssen, überfordert viele Angehörige verständlicherweise.
Um ihnen die Zeit nach dem Tod einfacher zu machen, hilft es, eine Notfallliste zu erstellen, auf der sie eine Übersicht der Unterlagen und Daten finden, die sie im Falle eines Todesfalls benötigen. Diese 9 Punkte gehören auf eine solche Liste:
1. Wichtige Telefonnummern
Die wichtigsten Telefonnummern, also die des Partners, der Familie, der Nachbarn oder enger Freunde, sollten sich ganz oben auf der Notfallliste befinden. Auch ein Vermerk, wer einen Wohnungsschlüssel hat, ist wichtig.
2. Daten der Bankfiliale und Sperrnummern
Den Namen deiner Bank und die Sperrnummern für deine EC-Karte, Kreditkarte und das Handy brauchen die Hinterbliebenen. Zusätzlich kannst du Kopien deiner Bankkarten in einer Visitenkartenfolie aufbewahren. So machst du es deinen Angehörigen leichter – und übrigens auch dir selbst im Falle eines Diebstahls deiner Geldbörse.
Im besten Falle hast du einer Vertrauensperson rechtzeitig eine Bankvollmacht erteilt, sodass diese nach deinem Tod finanzielle Angelegenheiten in deinem Namen regeln darf.
3. Hausarzt, Zahnarzt, wichtige Fachärzte
Da es sich bei einem Notfall nicht immer gleich auch um einen Todesfall handelt, gehören neben den Daten der wichtigsten Ärzte auch Angaben zur Blutgruppe, zu Allergien und Medikamentenunverträglichkeiten mit auf die Notfallliste.
4. Versicherungen
Die Daten der Versicherungen sind wichtig, da diese meist unverzüglich nach dem Ableben einer Person benachrichtigt werden müssen. Wird der Todesfall zu spät gemeldet, kann es Probleme bei der Auszahlung der Versicherungssumme geben. In der Regel reicht dort zunächst aber eine telefonische Nachricht und die Unterlagen können später als Kopie nachgereicht werden.
5 weitere Punkte, die auf deine Notfallliste gehören, findest du auf der nächsten Seite.