Veröffentlicht inGesundheit & Beauty, Gesundheit & Fitness

Nagelpsoriasis: Bist du auch betroffen?

Du leidest an Schuppenflechten? Dann könnten auch deine Fingernägel betroffen sein. Erfahre alles, was du über Nagelpsoriasis wissen musst.

Ein Fuß, an dem man am großen Zeh Nagelpsoriasis sieht.
© ImageSine - stock.adobe.com

Inspirationen gesucht? Hier findest du bewährte Hausmittel und mehr. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Leidest du unter Schuppenflechten? Dann gibt es eine bis zu 50-prozentige Chance, dass du auch an Nagelpsoriasis erkranken könntest. Dies ist eine besondere Art der Schuppenflechte, die deine Zehen- und Fingernägel angreift und zerstören kann. Doch keine Angst, in diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um sie zu behandeln.

Nagelpsoriasis: Was ist das?

Wie bereits erwähnt, tritt die Nagelpsoriasis häufig bei Menschen auf, die sowieso mit Schuppenflechte zu kämpfen haben. Sie kann jedoch auch isoliert, also bei Menschen ohne Vorerkrankung vorkommen. Dabei kann sie einen einzelnen oder mehrere Zehen- oder Fingernägel befallen. Typische Symptome einer Schuppenflechte an den Nägeln sind:

  • strichförmige Verfärbungen des Fingernagels
  • punktförmige Vertiefungen im Nagel
  • krümelige Nagelplatte
  • Verhornung des Nagels
  • Schmerzen beim Greifen/Laufen

Dazu kommt noch die psychische Belastung, wenn man (besonders im Sommer) den Blicken der Mitmenschen ausgeliefert ist und sich für die Nagelpsoriasis schämt – was man objektiv gesehen natürlich nicht muss!

Ein Fuß, an dem man am großen Zeh Nagelpsoriasis sieht.
Zehen- und Fingernägel können an Nagelpsoriasis erkranken. Foto: ImageSine – stock.adobe.com

Was kann man gegen Schuppenflechte auf den Nägeln tun?

Nur ein Arzt oder eine Ärztin können die Nagelpsoriasis diagnostizieren. Du solltest sie konsultieren, um andere Nagelkrankheiten wie Nagelpilz ausschließen zu lassen. Danach kann eine geeignete Therapie begonnen werden. Diese kann man grob in zwei Methoden einteilen:

Lokale Therapie: Hier werden Heilmittel direkt am betroffenen Nagel eingesetzt. Dies können beispielsweise besondere Reinigungsgele oder heilende Salben und Balsame sein.

Systemische Therapie: Bei dieser Methode werden sogenannte Biologika eingesetzt. Das sind Wirkstoffe, die das Immunsystem drosseln sollen, da die Schuppenflechten durch eine Überreaktion des Immunsystems entsteht.

Ein Daumen mit Schuppenflechte wird in die Kamera gehalten.
Fuß- und Fingernägel können gleichermaßen von Nagelpsoriasis betroffen sein. Foto: rawdeva – stock.adobe.com

Lesetipp: Nagelpflege im Sommer: Daran solltest du unbedingt denken!

Was kann ich abseits der Therapie bei Nagelpsoriasis tun?

Wenn nicht anders vom Arzt verschrieben, kannst du folgende Dinge tun, um die Schmerzen einer Schuppenflechte an den Nägeln zu lindern:

  • Trage regelmäßig Nagelhärter oder ein Keratinreduktionsprodukt auf die Nägel auf. Diese stärken den Nagel bzw. verhindern, dass es zu einer Verhornung kommt.
  • Lass die Finger von Gelnägeln und langanhaltenden Nagellacken, da sie die Nägel zusätzlich schwächen.
  • Nimm regelmäßig Fußbäder, falls die Schuppenflechte an den Zehen auftritt.
  • Vermeide zu enge Schuhe, da sie die Schmerzen verschlimmern können.
  • Kürze deine Fingernägel und trage beim Putzen oder der Gartenarbeit Handschuhe, um die betroffenen Nägel zu schützen.
Die Illustration eines veränderten Nagels.
Vor allem die Verfärbung des Nagels weist auf eine Nagelschuppenflechte hin. Foto: Mariia – stock.adobe.com

Nagelpsoriasis kann ganz schön schmerzhaft sein, aber zum Glück gibt es Mittel und Wege, um die Nagelerkrankung zu lindern.

Quelle: ducray
Vorschaubild: ©ImageSine – stock.adobe.com