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Maulwurf vertreiben: Dieser Knoblauch-Trick klappt garantiert

Maulwurf vertreiben, aber tierfreundlich: Hausmittel wie Knoblauch und Alkohol haben sich bewährt. Hier erfährst du, wie es geht.

Um einen Maulwurf zu vertreiben, wurde Knoblauch in einen Garten gelegt.
© IMAGO / CHROMORANGE

Die besten Ideen zur Gartengestaltung gibt es hier. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Einen Maulwurf zu vertreiben ist oft ein Kampf gegen Windmühlen. Kaum freut man sich, den pelzigen Störenfried losgeworden zu sein, ist der Rasen wieder voller Maulwurfshügel. Doch wenn man es geschickt anstellt, kann man Maulwürfe langfristig aus dem Garten scheuchen – und das mit tierfreundlichen Mitteln.

Maulwurf steht unter Artenschutz

Im Gegensatz zur Wühlmaus steht der Maulwurf unter Artenschutz. Er darf nicht direkt bekämpft, geschweige denn getötet werden. Der Fang mit Lebendfallen – etwa mit auf Ganghöhe eingegrabenen Kunststoffeimern – ist ebenfalls verboten, da auch diese Methode für den Maulwurf oft tödlich endet. Wird der Fang nämlich nicht rechtzeitig bemerkt, stirbt das Tier an Stress oder Nahrungsmangel.

Die Möglichkeiten, den Maulwurf im Garten loszuwerden, sind also beschränkt. Hier findest du aber einige erprobte Tipps, um den Maulwurf endlich aus deinem Garten zu vertreiben.

Maulwurf mit Hausmitteln vertreiben

Aufgrund seiner gut ausgeprägten Sinnesorgane fühlt sich der Maulwurf durch Gerüche, Geräusche oder Erschütterungen schnell gestört. Um den unerwünschten Gartenbewohner loszuwerden, kannst du dir das zunutze machen.

Als Geruchsstoffe gegen Maulwürfe haben sich ganz unterschiedliche Hausmittel bewährt. Dazu zählen beispielsweise saure Milch, Hundehaare, zerstoßene Lebensbaumzweige, Essigessenz sowie Pflanzenjauche aus Wermut oder Brennnessel.

Alternativ kann auch auf spezielle 🛒 Maulwurf-Vertreiber aus dem Fachhandel zurückgegriffen werden.

Mit Knoblauch Maulwurf vertreiben

Ein bewährtes Hausmittel gegen Maulwürfe: Knoblauch! Der intensive Duft vertreibt die Buddler auf sanfte Weise.

So geht’s:

  1. Mehrere Knoblauchzehen schälen und in Stücke schneiden.
  2. Diese direkt in die Maulwurfsgänge legen.
  3. Alternativ Knoblauchwasser herstellen: Zehen zerdrücken, mit Wasser vermengen und in die Löcher gießen.
  4. Den Vorgang regelmäßig wiederholen.

Tipp: Verteile die gewünschte Geruchsquelle immer gleichmäßig auf das Gangsystem des Maulwurfs. Je nach Witterung solltest du die Geruchsquellen mindestens einmal wöchentlich erneuern, bis der Maulwurf keine neuen Erdhaufen mehr ausgräbt.

Maulwurf mit Alkohol vertreiben

Tatsächlich funktioniert auch Alkohol als effektives Hausmittel bei der Vertreibung von Maulwürfen. Die Tiere empfinden den stechenden Alkoholgeruch als so unangenehm, dass sie ihre Gänge verlassen und den Garten zukünftig meiden. Stecke dafür einfach eine leere Flasche, in der sich ein alkoholhaltiges Getränk befand, mit der Öffnung nach unten in den Gang. So kann sich der Alkoholgeruch im Höhlensystem verbreiten.

Je höher der Alkoholgehalt der Spirituose, desto empfindlicher reagiert der Maulwurf auf den Geruch. Noch effizienter sind in Spiritus getränkte Lappen, die du an mehreren Stellen in den Gängen platzierst.

Maulwurf mit Schallwellen vertreiben

Auch akustische Reize mögen Maulwürfe nicht besonders gerne. Gräbst du einige Flaschen leicht schräg in den Boden hinein, erzeugen sie bei Wind einen Ton, der durch das Gangsystem des Maulwurfs hallt. Kleine, leicht quietschende Windräder haben einen ähnlichen Effekt, wenn die Schwingungen des Windrads über einen Metallpfosten in die Erde geleitet werden. Alternativ erzeugen Klangspiele Geräusche, die den Maulwurf stören.

Auch häufiges Rasenmähen (ein- bis zweimal wöchentlich) hält den Maulwurf davon ab, deinen Garten zu verwüsten. Ein Mähroboter kann hier von Vorteil sein: Das Gerät ist zwar recht leise, überträgt aber dennoch Schwingungen in die Erde. Der Maulwurf fühlt sich gestört und sucht sich ein anderes Territorium.

Eine andere Option stellen Ultraschallgeräte aus dem Fachhandel dar. Deren Wirkung ist zwar durchaus umstritten, einige Gärtner berichten aber dennoch von nennenswerten Erfolgen im Kampf gegen den Maulwurf.

Maulwurf vertreiben mit Plastikflasche

Plastikflaschen auf Metallstäben stecken in einem Rasen, um Maulwürfe zu vertreiben.
Auch mit diesem Plastikflaschen-Trick kann man den Maulwurf vertreiben. Foto: rohawk – stock.adobe.com

Maulwürfe hassen Lärm und Vibrationen – eine einfache Plastikflasche kann dabei helfen, sie zu vertreiben.

So geht es:

  1. Eine leere Plastikflasche (z. B. 1,5 Liter) nehmen und den Boden abschneiden.
  2. Die Flasche mit der offenen Seite nach unten auf einen Holzstab oder Metallstab stecken.
  3. Den Stab in die Erde stecken (am besten in den Maulwurfsügel), sodass die Flasche frei im Wind drehen kann.

Der Wind erzeugt klappernde Geräusche und Vibrationen, die den Maulwurf stören und ihn dazu bringen, sich einen ruhigeren Ort zu suchen.

Maulwurfshügel mit Wasser beseitigen

Recht aufwendig – aber effektiv – ist es, den frisch aufgeworfenen Maulwurfshügel mit dem Gartenschlauch zu beseitigen und einzuschlämmen. Wer eine Katze besitzt, muss sich um Maulwürfe im Garten übrigens gar keine Sorgen machen: Maulwürfe fühlen sich von Katzen bedroht und suchen sich meist ein anderes Gebiet.

FAQ – Häufige Fragen über Maulwürfe im Garten

Wie lange bleibt ein Maulwurf im garten?

Ein Maulwurf bleibt in deinem Garten, solange er dort ausreichend Nahrung und einen geeigneten Lebensraum findet. Da er ein Einzelgänger ist und sein Revier stark verteidigt, kann er sich über Jahre hinweg in einem Gebiet aufhalten. Erst wenn die Bedingungen ungünstig werden, etwa durch Störungen oder Nahrungsmangel, sucht er sich ein neues Territorium.

Darf ich einen Maulwurf im Garten töten?

Nein, Maulwürfe stehen unter Naturschutz und dürfen nicht getötet oder gefangen werden. Laut Bundesnaturschutzgesetz drohen bei Verstößen hohe Geldstrafen. Stattdessen solltest du auf erlaubte Vertreibungsmethoden wie Lärm, Gerüche oder Bodenerschütterungen setzen.

Maulwurf vertreiben mit Urin – funktioniert das?

Maulwürfe haben einen äußerst empfindlichen Geruchssinn, weshalb einige Hausmittel wie Urin als Abschreckung empfohlen werden. Theoretisch kann der starke Ammoniakgeruch sie vertreiben, doch die Wirksamkeit ist umstritten und die Methode wenig hygienisch. Besser geeignet sind natürliche Alternativen wie Knoblauch oder Pflanzenjauche, die ebenfalls intensiv riechen und umweltfreundlicher sind.

Quelle: Nabu