Du kennst sicher den Spruch „Gegensätze ziehen sich an“. Dieser und noch viele andere Liebesmythen werden immer wieder zitiert. Ob psychologisch gesehen etwas dahinter steckt, verraten wir dir in diesem Artikel.
7 Liebesmythen auf dem Prüfstand
Es gibt viele Sprüche der Küchenpsychologie, die die Liebe beschreiben. Doch wie viel Wahrheit steckt in diesen Liebesmythen? Wir klären auf, welche Aussagen auf Tatsachen beruhen und welche Mythen sind.
1. Liebe geht durch den Magen – Fakt
Du isst gern, wenn du mit deinem Date unterwegs bist? Eine Studie hat herausgefunden, dass durchaus ein Zusammenhang zwischen Hunger und Intimität besteht. Essen sei meist mit Emotionen verbunden. Die Herkunft des Spruches ist jedoch wahrscheinlich auf alte Rollenbilder zurückzuführen. So war eine von der Ehefrau gekochte Speise ein Liebesbeweis an ihren Mann. Nur gut, dass heutzutage viele Männer ebenfalls kochen und ihre Frau verwöhnen können.
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2. Nur wer sich selbst liebt, kann geliebt werden – Mythos
Besonders unsichere Menschen haben Schwierigkeiten, sich selbst zu lieben. Das kennt wahrscheinlich jeder aus der Pubertät. Dann kann es gut sein, die Bestätigung einer anderen Person zu bekommen. Dabei muss man aber immer aufpassen, dass man sich nicht in ein Abhängigkeitsverhältnis begibt. Prinzipiell ist es aber schön, wenn man durch den Partner oder die Partnerin lernt, sich selbst zu lieben.
3. Streit gibt es in einer guten Beziehung nicht – Mythos
Wenn zwei Menschen aufeinandertreffen, gibt es früher oder später Streit. Das können Kleinigkeiten oder Prinzipien sein. Das sagt aber nicht automatisch etwas über das Gelingen einer Beziehung aus. Wichtig sei laut Psychologin Anna Unger-Nübel, dass man „richtig“ streitet. Das könne man beispielsweise, indem man keine Vorwürfe, sondern Wünsche kommuniziert.
4. Gegensätze ziehen sich an – Fakt
Weniger psychologisch, als biologisch kommt dieser Liebesmythos daher. Denn tatsächlich entscheiden wir uns häufig für einen Partner, der uns äußerlich nicht ähnlich sieht. So soll verhindert werden, dass sich ähnliche Gene mischen. Eine Vorkehrung der Natur, um Inzucht zu vermeiden.
5. Eifersucht ist ein Zeichen von Liebe – Mythos
Natürlich fühlt man sich geehrt und bestätigt, wenn der eigene Partner eifersüchtig reagiert. Jedoch ist übertriebene Eifersucht ein Zeichen von geringem Vertrauen und Selbstbewusstsein. Hier solltest du bewusst mit deinem Partner oder deiner Partnerin über seine Unsicherheiten reden.
6. Man hat keine Geheimnisse, wenn man sich liebt – Mythos
Keine gute Idee, sagt Paartherapeut Wolfgang Hantel-Quitmann: „Geheimnisse sind notwendig, um Intimität zu wahren – und Intimität braucht Schutz. Sie sind wie eine Schutzschicht, damit wir auch in der Nähe nicht verletzbar werden“. Außerdem sollte jeder der Partner noch als Individuum bestehen können und nicht nur als Einheit einer Beziehung.
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7. Liebe macht blind – Fakt
Wenn man verliebt ist, blendet man andere Menschen aus. Das beweist eine Studie, die Frischverliebten Bilder von attraktiven Personen zeigte. Diese wurden jedoch von den Teilnehmenden kaum wahrgenommen. „Dass wir geliebten Menschen eine besondere Bedeutung zukommen lassen, liegt am Zusammenspiel der Hormone Oxytocin und Dopamin, die unser Gehirn freisetzt, wenn wir verliebt sind“, erläutert Phillip Kavanagh, Forscher der University of Canberra. Das kann auch dazu führen, dass wir „Fehler“ des Gegenübers anfangs ignorieren oder ihn auf ein Podest stellen.
Wer hätte gedacht, dass einiges davon auf unsere Natur und Psyche zurückzuführen ist? Welcher Liebesmythos hat sich für dich bewahrheitet?
Quellen: gofeminin, blank-passau, hellobetter,
deutschlandfunknova, tagesschau
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