Viele lieben den legeren, natürlichen Look von Leinenkleidung und Bettwäsche. Doch was oft unterschätzt wird, ist, dass Leinen optimal „schwimmen“ muss, um seine Weichheit und Form zu bewahren. Was das genau bedeutet, erfährst du hier.
Leinen waschen: Waschzettel beachten
Bevor du Leinen wäschst, solltest du unbedingt die Symbole auf dem Waschzettel studieren. Drehe deine Leinenartikel vor dem Waschen auf links, damit Druckmuster und Verzierungen geschützt bleiben. Schließe alle Knöpfe oder Klettverschlüsse, um ein Verheddern zu vermeiden. Wichtig ist zudem, dass du ein mildes Feinwaschmittel verwendest – so schonst du die empfindlichen Fasern und erhältst den natürlichen Glanz des Leinens.
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Leinen schwimmen lassen – so funktioniert’s
Anstatt einen herkömmlichen Waschgang mit kräftigem Schleudern zu wählen, solltest du Leinen lieber „schwimmen lassen“. Das heißt: Leinen benötigt beim Waschen sehr viel Wasser, da die Fasern stark aufquellen. Gib deshalb etwas weniger Teile in deine Waschmaschine, als du es bei anderen Materialien tun würdest. Achte auch darauf, deine Leinenstücke nicht öfter als nötig zu waschen. So sparst du Wasser und Energie.
Am besten wäschst du deine Stücke aus Leinen also separat. Generell füllen die meisten Menschen ihre Waschtrommel zu voll und gerade Leinen leidet, wenn es in der Waschmaschine eng wird.
Was die Temperatur angeht, ist Leinen recht unkompliziert. Wasche gefärbtes Leinen bei maximal 40 Grad. Naturleinen kannst du aber bei 60 Grad, wenn nötig sogar ab und zu bei 95 Grad waschen.
Ein schonender Waschgang (max. 600 Umdrehungen) verhindert, dass der Leinenstoff zu sehr knittert oder sich verzieht. Lasse deine Leinenartikel nach dem Waschgang direkt an der Luft trocknen – hänge sie auf einen breiten Kleiderbügel, damit sie in Form bleiben. Vermeide auch direkte Sonneneinstrahlung, da diese das Material ausbleichen kann.
Leinen bügeln
Leinen hat viele positive Eigenschaften: Es ist atmungsaktiv, verhindert statische Aufladungen, bleibt fusselfrei und ist sehr robust – all das dank seiner natürlichen Herkunft aus Flachsfasern. Allerdings neigt Leinen dazu, schnell Falten zu werfen, sodass regelmäßiges Bügeln notwendig wird. Das Erfreuliche daran ist, dass sich das Gewebe mit jedem Bügeln weicher anfühlt und weniger knittert – Geduld zahlt sich also aus!
Beim Bügeln empfiehlt es sich, den Stoff leicht feucht zu halten. Viele Bügeleisenhersteller raten zu einer Temperatur von etwa 200 Grad, wobei dein Bügeleisen eventuell auch eine spezielle Leinen-Funktion bietet. Ist das Material sehr fest und steif, wie es oft bei Westen oder Vorhängen der Fall ist, solltest du beide Seiten bügeln, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Nachhaltige Pflege für langlebige Leinen
Leinen ist ein sehr nachhaltiges Material, das mit der richtigen Pflege ein Leben lang halten kann. Neben dem sanften Waschgang ist es hilfreich, Leinenartikel nicht zu häufig zu waschen – oft reicht es, sie an der frischen Luft auszulüften, um Gerüche zu entfernen. So sparst du Energie und schonst gleichzeitig die empfindliche Faser. Mit ein paar einfachen Tricks und der richtigen Pflege bleiben deine Leinenartikel weich, formstabil und in ihrem natürlichen Glanz erhalten.
FAQ
Kann ich Leinen auch bei höheren Temperaturen waschen?
Nein – hohe Temperaturen können Leinen einlaufen lassen und die Fasern schädigen. Ein schonender Waschgang bei etwa 30 °C ist ideal.
Warum sollte Leinen schwimmen statt kräftig geschleudert werden?
Ein sanfter, wasserbetonter Waschgang schützt die empfindlichen Fasern und verhindert, dass der Stoff zu sehr knittern oder seine Form verliert.
Wie trockne ich Leinen am besten?
Lasse Leinen an der Luft trocknen, idealerweise auf einem breiten Kleiderbügel, und vermeide direkte Sonneneinstrahlung, um ein Ausbleichen zu verhindern.
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Quelle: cleanipedia