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Kräuselkrankheit: Das musst du tun, um deinen Pfirsichbaum zu retten

Viele Pfirsichbäume sind von der Kräuselkrankheit betroffen. Wie du die Pilzinfektion rechtzeitig erkennst und behandelst, liest du hier. Wenn du jetzt schnell handelst, kannst du deinen Baum noch retten.

Kräuselkrankheit an einem Pfirsichbaum.
© IMAGO / blickwinkel

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Ein Pfirsichbaum darf in einem Nutzgarten auf gar keinen Fall fehlen – der Genuss von leckeren, saftigen Pfirsichen ist im Sommer schließlich ein kulinarisches Highlight. Eine ganz bestimmte Pilzkrankheit tritt an diesen Bäumen allerdings besonders häufig auf und bringt deine Ernte womöglich in Gefahr. Wie du die sogenannte Kräuselkrankheit an deinem Pfirsichbaum erkennst und bekämpfst und was du tun kannst, um deinen Baum rechtzeitig zu schützen, liest du hier.

Kräuselkrankheit am Pfirsichbaum erkennen

Wenn die Blätter deines Pfirsichbaums gelbgrüne bis rötliche, wellige Ausstülpungen und Verdickungen zeigen, hat dein Baum sich höchstwahrscheinlich mit der Kräuselkrankheit infiziert. Auch Aprikosen-, Mandel- und Nektarinenbäume bleiben von der Pilzinfektion nicht verschont. Du erkennst die Krankheit außerdem an folgenden Anzeichen:

  • Die neuen Triebe sind gestaucht und tragen verkrüppelte Blattbüschel.
  • Später bildet sich blattoberseits ein weißlicher Pilzrasen aus.
  • Früchte und Blätter trocknen ein und fallen meist schon vorzeitig ab.
  • Selbst nach entsprechender Erholung tragen die Bäume in der neuen Saison kaum Blütenknospen und dadurch auch wenig Früchte.
Gekräuseltes Blatt an einem Pfirsich.
Mit diesen Tipps kannst du deinen Pfirsichbaum vor der Kräuselkrankheit schützen. Foto: IMAGO / imagebroker

Die Kräuselkrankheit am Pfirsichbaum wird durch den Pilz „Taphrina deformans“ verursacht, welcher bereits als Pilzgeflecht auf den Zweigen und Knospenschuppen des Baums überwintert. Wenn es ab Februar langsam etwas wärmer wird, zerfällt das Pilzgeflecht in kleine Zellen, welche durch Niederschläge in die Knospen gespült werden und dort die jungen Blätter infizieren. Die Symptome zeigen sich allerdings erst nach dem Austrieb.

Pflanzen natürlich stärken und Infektionen vorbeugen

Bei feuchten Lebensbedingungen fühlt sich der Pilz besonders wohl: Du kannst deinen Pfirsichbaum deshalb vor der Kräuselkrankheit schützen, indem du beim Anpflanzen bereits einen sonnigen, luftigen Standort auswählst. Achte darauf, dass die Krone deines Baums nicht zu dicht wird, damit die Blätter nach dem Regen schnell wieder abtrocknen. Dünge den Pfirsichbaum außerdem mit einem organischen oder mineralischen Langzeitdünger, um ihn zu stärken.


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Wenn du vorbeugend ein biologisches Pflanzenstärkungsmittel 🛒 einsetzt, hast du gute Chancen, die Pilzinfektion rechtzeitig in den Griff zu bekommen. Da diese bereits sehr früh erfolgt, empfiehlt sich eine erste Behandlung bereits Ende Januar. Sprühe dafür die gesamte Baumkrone gleichmäßig ein. Wiederhole den Vorgang drei- bis viermal im Abstand von zwei bis drei Wochen. Verkrüppelte Pflanzenteile schneidest du dabei direkt ab und entsorgst sie im Restmüll.

Kräuselkrankheit bekämpfen

Ist die Pilzinfektion einmal ausgebrochen, ist es meistens schon zu spät. Du kannst aber versuchen, deinen an der Kräuselkrankheit erkrankten Pfirsichbaum mit einem zugelassenen Pflanzenschutzmittel 🛒 zu behandeln. Eine Bekämpfung des Pilzes muss allerdings vor Knospenaufbruch erfolgen. Nach dem Auftreten der ersten Symptome ist eine erfolgreiche Behandlung oftmals nicht mehr möglich. Verwende das Pflanzenschutzmittel maximal dreimal im Abstand von sieben bis zehn Tagen. Kontrolliere deinen Baum regelmäßig und entferne befallene Blätter sowie verkrüppelte Triebspitzen.

Hobbygärtner können die Problematik umgehen, indem sie auf widerstandsfähige Sorten setzen, die weniger anfällig sind. Dazu zählen unter anderem die Sorten „Benedicte“ und „Roter Ellerstädter“, „Amsden“, „Früher Alexander“, „Rekord von Alfter“ „Roter Weinbergpfirsich“ sowie „Fidelia“ und „Fruteria“. Mit diesen Tricks kannst du dich im Sommer an einer ertragreichen Pfirsichernte erfreuen – spätestens aber im nächsten Jahr!

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Quelle: meinschoenergarten