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10 Sätze, die Konflikte in emotionalen Momenten besser lösen

Wenn es zu einem Streit kommt, werden viele in solchen Momenten schnell emotional. Um die Konflikte mit deinem Gesprächspartner besser zu lösen, solltest du diese 10 Sätze in Zukunft vermeiden.

Mutter streitet mit ihrer Tochter.
© SiphosethuF/peopleimages.com – stock.adobe.com

Hier sind emotionale Geschichten, die dich wirklich inspirieren. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Manche Dinge solltest du im Streit lieber nicht sagen. Sollten die Emotionen überkochen, rutscht aber mal der ein oder andere unpassende Satz heraus. Doch das kann den ganzen Streit nur ausweiten. Mach es in Zukunft besser: Mit welchen 10 Sätzen du einen Konflikt lösen kannst, liest du hier.

Die folgenden 10 Sätze solltest du deshalb in solchen Momenten lieber vermeiden, um Kommunikationskatastrophen aus dem Weg zu gehen. Außerdem erfährst du, was du stattdessen sagen könntest: 

1. „Beruhige dich doch!“

Es funktioniert selten, denn die meisten Menschen regen sich nach diesem Satz nur noch mehr auf. Mit ihm wird das Verhalten des Gesprächsteilnehmers kritisiert und man deutet an, dass er kein Recht dazu hat, sich aufzuregen. 

Die Alternative:

Bleibe am besten ruhig und gelassen und sage deinem Gegenüber: „Das bekommen wir schon wieder hin! Erzähle mir doch, worin dein Problem liegt!“

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2. „Das verstehst du doch eh nicht!“

Mit diesem Satz nimmt man vermutlich jeden gegen sich ein, denn er impliziert, dass man sein Gegenüber für dumm hält – oder für nicht empathisch genug, wenn man z.B. nicht bereit ist, etwas zu erzählen, das man lieber für sich behält.

Die Alternative:

„Vielleicht ist das für dich schwer nachzuvollziehen, aber …“ oder „Diese Frage möchte ich lieber nicht beantworten“ sind bessere Formulierungen. Statt andere vor den Kopf zu stoßen, kann es nicht schaden, sie vorzuwarnen oder die Verantwortung mit dem Satz „Ich hoffe, ich kann es dir gut erklären“ zu übernehmen.

3. „Das geht dich gar nichts an!“

Dieser Satz ist eine todsichere Methode, jemanden so richtig auf die Palme zu bringen, und führt nur zu unnötigen Konflikten. Der Gesprächspartner wird damit zu einem Außenseiter abgestempelt und es wird ihm einfach das Wort abgeschnitten.

Die Alternative:

Anstatt zu sagen, dass es jemanden nichts angeht, solltest du ihm besser erklären, warum du ihm diese bestimmte Information nicht geben kannst – z. B., weil sie womöglich vertraulich ist. Aber auch wenn dir einfach unwohl dabei ist, eine Information herauszugeben, gib dies einfach zu. Das ist definitiv besser, als dein Gegenüber als Trottel dastehen zu lassen.

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4. „Komm’ jetzt her!“

Für viele Menschen beinhaltet diese Aufforderung eine vage Drohung und bedeutet so viel wie: „Du hast mir nicht gehorcht, also befehle ich dir jetzt, zu mir zu kommen.“ Der erste Impuls bei vielen ist daher: „Renn so schnell du kannst.“

Die Alternative:

Es ist viel sinnvoller, zwanglos an sein Gegenüber heranzutreten und zu fragen: „Könnte ich kurz mit dir reden?“ Auch hierbei handelt es sich zwar um eine klare Aufforderung, aber sie gibt dem Gesprächspartner das Gefühl, dass er eine Wahl hat und auch nein sagen kann.

5. „So sind nun mal die Vorschriften!“

Menschen, die auf die Einhaltung von Vorschriften pochen, werden häufig als unsensibel und Rüpel empfunden. Sie erwecken damit den Eindruck, als gehe es ihnen mehr um Autorität als um das Wohlergehen des Gegenübers.

Die Alternative:

Wenn es für die Einhaltung von Vorschriften einen triftigen Grund gibt, dann erkläre deinem Zuhörer diesen auf ruhige Art und Weise. Auch wenn er nicht damit einverstanden ist, hast du ihn wenigstens mit einer ehrlichen Antwort gewürdigt und hilfst ihm, sein Gesicht zu wahren. So ist er viel eher bereit, deine Anweisung freiwillig zu befolgen.

Mädchen sitzt neben Teddybär.
Foto: Shanorsila – stock.adobe.com

6. „Was ist eigentlich dein Problem?“

Mit dieser Redewendung ist Streit vorprogrammiert, denn du gibst deinem Gegenüber zu verstehen, dass das Problem nur ihn selbst und nicht euch beide etwas angeht. Auch das Wort „Problem“ vermittelt ihm oder ihr ein Gefühl der Unzulänglichkeit und des Versagens.

Die Alternative:

Frage stattdessen lieber: „Was ist denn los? Wie kann ich dir helfen?“ Nur so kann eine echte Diskussion entstehen und sich der Konflikt lösen.

7. „Ich sage es dir jetzt zum letzten Mal!“

Dies ist wahrscheinlich genau der Satz, der vor allem Eltern immer wieder herausrutscht. Doch mit der Drohung tust du dir nur selten einen Gefallen, denn wenn du den Satz wirklich nicht noch einmal wiederholen willst, bleibt dir nichts anderes übrig, als zu handeln. Ist man nach dem Ausspruch nicht bereit, die Konsequenzen zu ziehen, verliert man schnell an Glaubwürdigkeit.

Die Alternative:

Um den Ernst deiner Worte zu unterstreichen, ohne dir selbst ein Bein zu stellen und als Lügner dazustehen, sage lieber: „Es ist mir wichtig, das klarzustellen. Deshalb wiederhole ich es jetzt noch einmal und bitte höre mir genau zu.“

Mutter schimpft mit ihrer Tochter, die Kopfhörer trägt.
Diese 10 Sätze solltest du vermeiden. Foto: motortion – stock.adobe.com

8. „Sei doch vernünftig!“

Mit solch einer Aufforderung kann man eigentlich nur Streit und Ärger heraufbeschwören. Denn kaum jemand würde freiwillig zugeben, dass er in dem Moment nicht ganz bei sich ist und sich unvernünftig verhält. Doch genau das ist es, was dieser Satz impliziert. Einen Konflikt lösen, kannst du damit nicht.

Die Alternative:

Versuche, mit deinem Gegenüber vernünftig umzugehen und ihn zu beschwichtigen, indem du sagst: „Lass mich sehen, ob ich deinen Standpunkt verstehe …“ und seine Aussage dann noch einmal mit deinen eigenen Worten wiederholst. So fühlt sich dein Gesprächspartner unterstützt und es nimmt ihm die innere Anspannung.

9.  „Jetzt mach dich nicht lächerlich!“

Diese Phrase impliziert, dass sich der andere gerade total danebenbenimmt. In diesem Satz schwingt eine so große Portion Arroganz mit, die wahrscheinlich jeden wütend machen würde, was zwangsläufig in einem Streit endet.

Die Alternative:

Eine elegantere Variante ist es, sein Gegenüber zu fragen: „Ich verstehe nicht, was gerade in dir vorgeht. Wie kommst du darauf, so etwas zu sagen/zu machen?“

Mutter streitet mit ihrer Tochter.
So löst du einen Konflikt. Foto: SiphosethuF/peopleimages.com – stock.adobe.com

10. Sätze mit den Wörtern „immer“ oder „nie“.

Verallgemeinerungen wie „Du kommst immer zu spät“ oder „Du räumst nie die Küche auf“ sind in der Regel unwahr. Sie führen nur dazu, dass dein Gesprächspartner dir schon bald nicht mehr zuhören wird, denn durch sie entstehen Gefühle der Wut darüber, dass er dir anscheinend nichts recht machen kann.

Die Alternative:

Nimm die Verantwortung auf dich und bitte dein Gegenüber lieber um Hilfe: „Wenn du zu spät kommst, ohne mich anzurufen, gibst du mir damit das Gefühl, als sei ich bzw. meine Zeitplanung dir egal.“ Mit einem solchen Satz entlockst du deinem Zuhörer womöglich eine Erklärung oder gar eine Entschuldigung.

Wenn du die genannten Sätze aus deinem Wortschatz streichst, kannst du jeden Gesprächspartner davon abbringen, sauer auf dich zu sein. In emotionalen Momenten ist es wichtig, richtig zuzuhören und gemeinsam mit dem Gegenüber einen Konflikt lösen. 

Wie du Streit auch in anderen Situationen aus dem Weg gehst, erfährst du in den folgenden Artikeln:

Quelle: Edition FCosmopolitan
Vorschaubilder: ©Flickr/Sarah ©SiphosethuF/peopleimages.com/Adobe-Stock.com