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Kompostierbare Müllbeutel: Deshalb sind sie bald verboten

Ein neues Bio-Gesetz gilt ab Mai. Wegen diesem kann es bald zu einem Verbot von kompostierbaren Müllbeuteln und hohen Bußgeldern kommen.

Ein kompostierbarer Müllbeutel landet im Biomüll.
© IMAGO / Herrmann Agenturfotografie

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Bislang gibt es in Deutschland kein generelles Mülltüten-Verbot. Doch immer mehr Städte entscheiden sich für strenge Regelungen, gerade was kompostierbare Müllbeutel anbelangt. Doch wieso? Und was bedeutet das konkret für dich und deinen Alltag?

Kompostierbare Müllbeutel sind nicht gerade umweltfreundlich

Um die Umwelt zu schützen, greifen viele Verbraucher zu kompostierbaren Müllbeuteln. Dabei handelt es sich scheinbar um eine umweltfreundliche Lösung. Doch Experten raten ausdrücklich davon ab, diese Tüten zu verwenden, da sie nicht so ökologisch sind, wie viele denken. Sie enthalten nämlich Fremdstoffe, die die Bioabfälle sozusagen verunreinigen.


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Ab Mai tritt nun eine neue Müll-Regel in Kraft, die das Ziel verfolgt, diese Verunreinigung von Bioabfällen zu minimieren. Für Verbraucher bedeutet das: Der Biomüll darf künftig nicht mehr als ein Prozent Fremdstoffe enthalten. Infolgedessen könnte es künftig auch zu einem allgemeinen Mülltüten-Verbot kommen. In einigen Städten besteht es bereits.

Ein kompostierbarer Müllbeutel landet im Biomüll.
Mancherorts sind solche kompostierbare Müllbeutel bald verboten. Foto: IMAGO / Herrmann Agenturfotografie

Mülltüten-Verbot ab Mai

Wer seinen Müll falsch trennt und dabei erwischt wird, muss möglicherweise tief in die Tasche greifen. Ein einheitliches Bußgeld gibt es nicht; jedes Bundesland legt seine eigenen Strafen fest. So können je nach Region kleinere Beträge unter 100 Euro, in schweren Fällen aber auch bis zu 2.500 Euro fällig werden. Der Hintergrund: Falsch sortierter Müll erschwert das Recycling erheblich und belastet damit die Umwelt.

Ab Mai gilt wie erwähnt eine neue, strengere Regelung: Nur maximal ein Prozent Fremdstoffe dürfen künftig im Biomüll enthalten sein. Deshalb solltest du besonders aufmerksam sein, was in deiner Biotonne landet. Kompostierbare Müllbeutel gelten vielerorts bereits als Fremdstoffe, da sie in den Kompostieranlagen Probleme verursachen. In Hamburg etwa wird erklärt, dass diese Tüten den Kompost verunreinigen und nicht schnell genug abgebaut werden können.

Was heißt das für dich als Verbraucher?

Viele Menschen denken, sie tun der Umwelt etwas Gutes, wenn sie kompostierbare Tüten benutzen, um Biomüll zu entsorgen. Doch genau hier lauern Fallen: Aufgrund der Schwierigkeiten in industriellen Kompostierungsanlagen ist die Nutzung solcher Beutel oft kontraproduktiv. Das Umweltbundesamt (UBA) empfiehlt daher, auf kompostierbare Mülltüten vollständig zu verzichten.

Was kannst du tun?

Informiere dich unbedingt über die konkreten Regelungen in deiner Region. Wenn du die Vorschriften nicht kennst und versehentlich zu viele Fremdstoffe in die Biotonne wirfst, könnten empfindliche Strafen auf dich zukommen. Zwar gilt das Verbot für kompostierbare Mülltüten aktuell nicht überall, doch durch die neue (Mai 2025) bundesweite Biomüll-Regelung sind alle Haushalte aufgefordert, genauer hinzuschauen. So kannst du teure Überraschungen vermeiden – und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt tun.

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Quelle: karlsruhe-insider