Wahrscheinlich kennen wir alle das Problem: Der Kleiderschrank platzt aus allen Nähten und dennoch stehen wir morgens unschlüssig vor den geöffneten Türen, weil sich nichts zum Anziehen in dem Kleiderchaos findet. Und das ist auch wenig verwunderlich, weil wir im Alltagsstress die Sachen unsortiert in den Schrank stopfen, die Lieblingsteile auf diese Weise ganz nach hinten wandern und in Vergessenheit geraten und wir ständig die gleichen Klamotten anziehen. Die Folge: Wir kaufen immer wieder neue Sachen, der Kleiderschrank wird immer voller und das Chaos vergrößert sich. Dabei ist es gar nicht schwer, im Kleiderschrank Ordnung zu halten. Wir verraten dir, wie es geht!
Klamottenchaos im Kleiderschrank: Organisieren mit System
Ein gut organisierter Kleiderschrank kann dir nicht nur morgens Zeit sparen, sondern auch dein Leben ein wenig entspannter machen. Und keine Sorge, es ist gar nicht so kompliziert, wie es klingt. Los geht’s!
Schritt 1: Alles muss raus
Vor der Ordnung kommt das Chaos! Der erste und wichtigste Schritt beim Kleiderschrank organisieren ist, alles herauszuholen. Ja, alles! Lege all deine Kleidung, Schuhe, Accessoires und was sich sonst noch in den Tiefen deines Schranks verbirgt, auf dein Bett oder den Boden. Es wird dich bestimmt erschrecken, wie viele Kleidungsstücke sich in den Tiefen deines Kleiderschranks versteckt haben und welche „Schrankleichen“ das Tageslicht besser nicht mehr gesehen hätten. Doch genau dieser Anblick ist notwendig, damit du dir einen Überblick verschaffen kannst.

Schritt 2: Die Macht des Loslassens
Nun, da du das gesamte Chaos vor dir hast, ist es Zeit für eine kritische Betrachtung. Teile deine Kleidung in drei Kategorien ein: behalten, spenden/verkaufen und wegwerfen. Behalte nur das, was du wirklich trägst und liebst, und was dir ein gutes Gefühl gibt. Wir alle haben wahrscheinlich diverse alte T-Shirts für eventuell anstehende Malerarbeiten im Schrank. Doch wie oft hast du die ausgeleierten Dinger wirklich getragen? Und auch die Hosen, die „bestimmt irgendwann wieder passen“, haben in deinem Kleiderschrank nichts zu suchen.
Verabschiede dich von den Stücken, die seit Jahren unberührt bleiben. Eine gute Faustregel ist: Wenn du es im letzten Jahr nicht getragen hast, brauchst du es wahrscheinlich nicht.
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Schritt 3: Gruppieren und Kategorisieren
Wenn du deinen Kleiderschrank sinnvoll organisieren möchtest, solltest du deine Kleidung nach Kategorien sortieren, wie beispielsweise Oberteile, Hosen, Kleider und Accessoires. Innerhalb dieser Kategorien kannst du weiter nach Farbe sortieren, um eine visuelle Ordnung zu schaffen. Das macht nicht nur optisch etwas her, sondern erleichtert auch die Wahl der Outfits. Bewahre Kleidungsstücke einer Kategorie immer zusammen auf.
Schritt 4: Die optimale Aufhängung
Wenn du überflüssige Kleidung aussortiert und die Kleidungsstücke in Kategorien sortiert hast, geht es ans Einräumen deines Kleiderschranks. Beginne mit allen Sachen, die hängend gelagert werden. Für Jacken und Mäntel nutzt du am besten Holzbügel, Hemden und Blusen finden auf schmaleren Bügeln Platz.
Tipp: Wenn deine Kleidung von den Holzbügeln rutscht, befestige zwei Gummibänder auf beiden Seiten des Kleiderbügels. So kannst du auch Kleidung mit Trägern oder weitem Ausschnitt aufhängen.
Investiere am besten in einheitliche Bügel, um ein harmonisches Bild zu schaffen und im Kleiderschrank mehr Platz zu gewinnen. Hänge alles auf, was nicht gefaltet werden sollte – das verhindert Knitterfalten und gibt einen besseren Überblick. Wenn die Kapazität deiner Kleiderstange erreicht ist, kann ein gewöhnlicher Dosenverschluss für mehr Platz sorgen: Hänge diesen einfach über den Metallhaken eines Kleiderbügels und befestige einen zweiten Kleiderbügel an der Metalllasche des Dosenverschlusses.
Schritt 5: Kleiderschrank organisieren mit cleveren Schubladenlösungen
Für alles, was nicht hängt, wie T-Shirts, Pullover und Unterwäsche, sind Schubladen eine gute Wahl. Falte hierfür deine T-Shirts und Pullover nicht nur einmal zusammen, sondern zwei- oder dreimal, sodass sie hochkant stehend in der Schublade Platz finden. Du kannst auch kleine Körbe für die Aufbewahrung nutzen. So siehst du gleich auf den ersten Blick, welche Oberteile du besitzt.
Solltest du keine Schubladen in deinem Kleiderschrank haben, stapele höchstens 4 Pullover und 6 T-Shirts übereinander. Je höher der Stapel ist, desto größer ist die Gefahr, dass die Oberteile verrutschen und wieder für Unordnung sorgen. Deine Unterwäsche und Strümpfe sammelst du am besten auch in Aufbewahrungskörben.
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Schritt 6: Platz ausnutzen mit intelligenten Lösungen
Vor allem, wenn du einen kleinen Kleiderschrank hast, fällt das Organisieren mitunter schwer. Doch es gibt clevere Ideen, mit denen du den wenigen Platz optimal ausnutzen kannst:
- Befestige Wäscheklammern an der Innenseite der Türen und klemme dort deine Tücher und Schals fest.
- Mit einer Dusch- oder Teleskopstange kannst du eine zweite Kleiderstange in deinem Kleiderschrank befestigen.
- Saisonale Schuhe bewahrst du am besten in einem Schuhkarton auf, auf dessen Vorderseite du ein Polaroid der Schuhe klebst. So musst du nicht alle Kartons öffnen, um das passende Paar zu finden.
- Wenn du Duschvorhangringe an einen Bügel hängst, kannst du Schals und Halstücher hindurchstecken.
- Um Ohrringe nicht zu verlieren, bewahrst du sie am besten an einer Kette auf, die du an der Innenseite deines Kleiderschranks befestigst.
Tipp: Für mehr Platz im Kleiderschrank, kannst du deine Garderobe nach Jahreszeiten sortieren. Die dicken Pullover finden im Sommer im hinteren Teil der Regalbretter Platz oder in einem Koffer, den du auf dem Kleiderschrank lagerst.
Schritt 7: Ordnung halten
Der Schlüssel zu einem dauerhaft organisierten Kleiderschrank ist das regelmäßige Aufräumen. Nimm dir einmal im Monat ein bisschen Zeit, um die Ordnung aufrechtzuerhalten und mögliche Unordnung im Keim zu ersticken. Eine kleine, regelmäßige Pflege ist weniger anstrengend als ein großes Ausmisten.
Fazit: Der Kleiderschrank – Dein neuer Freund statt täglicher Feind
Der Weg zu einem organisierten Kleiderschrank beginnt mit dem Mut zum großen Chaos – alles raus, ehrlich sortieren und konsequent aussortieren. Die Macht der Kategorisierung, einheitliche Bügel und clevere Aufbewahrungstricks verwandeln deinen Kleiderschrank von einem unergründlichen Schwarzen Loch in ein übersichtliches Modeparadies. Und die kreativsten Lösungen sind oft die einfachsten – wer hätte gedacht, dass Dosenverschlüsse und Duschvorhangringe deine heimlichen Verbündeten im Kampf gegen das Kleiderchaos sein können?
Quelle: ordnungswunder.ch

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