Kinder sind ein riesiger Segen, können manchmal aber auch ein noch riesigerer Fluch sein. Alles muss man ihnen 50-mal sagen – und trotzdem tun sie das Gegenteil. Sie sind extrem tollpatschig, laut und unaufmerksam. Wie soll man da als Mutter oder Vater nur immer die Nerven behalten? Das kann genauso schwer sein, wie es den Kleinen auch schwerfällt, keine Dummheiten zu tun.
Wahrscheinlich denken viele Eltern, dass es viel schlimmer sei, seine Kinder zu schlagen, als sie anzuschreien. Studien belegen aber, dass Kinder, die regelmäßig angeschrien werden, die gleichen psychischen Folgen davontragen, wie es auch Kinder tun, die körperlich misshandelt wurden.
2. Schwere Folgen für die PsycheWeitere Studienhaben außerdem nachgewiesen, dass regelmäßige Herabsetzungen, Beleidigungen und Anschreien dazu führen, dass betroffene Kinder und Jugendliche eher zu Depressionen, einem gestörten Selbstbewusstsein und sogar Verhaltensauffälligkeiten wie Lügen und Stehlen neigen.
3. Kein LerneffektAlles, was man mit Schreien erreicht, ist, dass sich das Kind wertlos fühlt. Das kindliche Gehirn befindet sich in der Entwicklung und ist besonders anfällig für jede Form von Gewalt. Trotzphasen sind bei jedem Kind völlig normal und es gilt, einen gewaltfreien Weg zu finden, damit umzugehen. Ggf. liegen die Ursachen für ein Fehlverhalten des Kindes auch bei den Eltern. Es kann sicher nicht schaden, einmal in aller Ruhe nach möglichen Ursachen zu „forschen“.
Kinder bereiten den ein oder anderen Kummer, doch Aggression kann niemals die Antwort darauf sein. Was die Kleinen brauchen, sind eine zärtlich führende Hand, Geduld, Liebe und Ruhe. Wer im Umgang mit seinen Kindern ruhig bleibt, übertragt diese Ruhe auch auf sein Kind, und das lernt im Umkehrschluss, einmal ein geduldiger, liebevoller und einfühlsamer Mensch zu werden.