Er gilt als Bermudadreieck für Gegenstände aller Art: Wenn du die Kellertür öffnest, empfängt dich meist ein buntes Sammelsurium an Sportkleidung, Umzugskartons, Marmeladengläsern, kaputten Fahrrädern, Erinnerungsstücken aus deiner Kindheit und dem alten Teppich aus dem Haus deiner Großeltern, der vielleicht irgendwann wieder in Mode kommt. Was sich in den turmhoch gestapelten Kisten befindet, weißt du gar nicht mehr. Und die alten Skier haben auch schon bessere Zeiten gesehen. Schluss mit dem Chaos! Jetzt ist es an der Zeit, den Keller zu entrümpeln! Damit du im Keller-Bermudadreieck nicht verloren gehst, haben wir geniale Tricks und Tipps für dich, wie du kinderleicht für Ordnung sorgen kannst. Los geht’s!
Inhaltsverzeichnis
Keller-Detox: So kommt Ordnung ins Untergeschoss
Dein Keller ist mehr als nur ein Stauraum. Er ist der stille Zeuge deiner „Das-könnte-ich-noch-gebrauchen“-Entscheidungen und der letzte Ruheort für Dinge, von denen du dich emotional nicht trennen konntest. Doch sei ehrlich: Wann hast du zuletzt tatsächlich etwas aus den Tiefen deines Kellers hervorgeholt und verwendet? Schluss mit der Nostalgie und ran an den Müllsack! Niemand braucht die Bastelarbeit des Nachwuchses, die im Kindergarten angefertigt wurde, wenn bereits die Enkelkinder eigene Basteleien produzieren.

Ein entrümpelter Keller bedeutet nicht nur mehr Platz, sondern auch weniger Stress. Das Gefühl, wenn du die Kellertür öffnest und Ordnung statt Chaos siehst, ist unbezahlbar. Zudem können in vollgestopften Kellern Feuchtigkeit und Schimmel entstehen – Probleme, die du garantiert nicht haben willst.
Keller entrümpeln: So gehst du vor
Bevor du dich kopfüber ins Chaos stürzt, solltest du dir eine Strategie überlegen. Einen Keller an einem Tag zu entrümpeln, ist nahezu unmöglich. Keller entrümpeln ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Arbeite lieber in Etappen und freue dich über jedes einzelne Etappenziel.
Vorbereitung ist alles: Bevor du loslegst, besorge dir ausreichend Müllsäcke, Umzugskartons und beschriftbare Klebeetiketten. Ziehe alte Kleidung an und vergiss Handschuhe nicht, denn zwischen all den Schätzen könnte auch die eine oder andere Spinne lauern.
Alles muss raus: Zunächst entsorgst du alle Dinge, die auf den ersten Blick in den Müll gehören. Kaputte Kartons, abgelaufene Konserven, zerfledderte Schulhefte oder durchgelegene Matratzen können weg! Wenn du dir unsicher bist, gehe nach der 4 Kisten-Methode vor: Stelle vier Behälter auf und beschrifte sie mit: „Behalten“, „Verkaufen/Verschenken“, „Entsorgen“ und „Unentschlossen“. Letzteres ist dein Notanker für Dinge, bei denen du wirklich nicht sofort entscheiden kannst – aber Vorsicht: Diese Kiste sollte die kleinste sein!
Tipp: Setze dir einen zeitlichen Rahmen von zunächst 3 Stunden. So triffst du Wegwerf-Entscheidungen schneller, deine Zeit ist schließlich kostbar!
Sperrmüll anmelden: In vielen Kellerräumen fristen auch kaputte Möbel oder alte Teppiche ein tristes Dasein. Anstatt auf den Tag zu warten, an dem du die alte Kommode restaurierst, solltest du dich lieber jetzt davon trennen. Melde hierfür rechtzeitig den Sperrmüll an, sodass du schnell mit dem Keller entrümpeln vorankommst.
Investiere in stabile Regale: Zugegeben, das ist erst einmal ein zusätzlicher Kostenfaktor, aber wenn du weiterhin die Kartons oder Boxen einfach übereinander stapelst, ist das nächste Chaos bereits vorprogrammiert. Spezielle Regale 🛒 sind für den Einsatz in Kellerräumen geeignet und bieten ausreichend Stauraum.
Verwende wasserdichte Behälter: Alle Dinge, die weiterhin im Keller aufbewahrt werden sollen, gehören in wasserdichte Behälter 🛒. Wenn du transparente Boxen verwendest, siehst du auf den ersten Blick, was sich darin befindet. Blickdichte Boxen solltest du ausführlich beschriften.
Tipp: Beschrifte die Boxen an den Seiten und nicht auf der Oberseite.
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Diese Dinge solltest du sofort aus deinem Keller entfernen
Unabhängig von der 4-Kisten-Methode gibt es Dinge, die in Kellerräumen nichts zu suchen haben. Sie werden meist arglos im Untergeschoss abgestellt, vergessen und irgendwann entsorgt. Erspare dir den Zwischenschritt über die Kellerbehausung und trenne dich am besten gleich von den folgenden Dingen:
- Farbeimer: Oftmals bleibt beim Malern und Streichen ein Rest Farbe oder Lack übrig. Anstatt diese im Keller zu lagern, solltest du Farb- und Lackreste ordnungsgemäß entsorgen.
- Kaputtes: Wenn du Werkzeug, Kleidung oder altes Spielzeug aufbewahrst, das kaputt ist, trenne dich davon!
- Möbelzubehör: Wie oft heben wir Reste aus Bausets von Möbeln auf, die wir längst nicht mehr besitzen?
- Bücher: Bücher schmeißt man nicht weg. Sie jahrelang im Keller aufzubewahren, ist jedoch auch keine Lösung. Versuche stattdessen, Bücher, die du kein weiteres Mal liest, zu verkaufen oder zu verschenken.
- Alte Kartons: Alte Umzugs- oder Verpackungskartons nehmen nur unnötig Platz im Keller weg. Überlege, ob du die Umzugskartons nicht weitergeben und die Umverpackungen endlich wegwerfen kannst.
- Marmeladengläser: So ganz genau weißt du nicht mehr, was sich in den Marmeladengläsern befindet, deren Etiketten schon nicht mehr lesbar sind. Wenn du nicht vorhast, den Inhalt zeitnah zu essen – prüfe vorher, ob dieser noch genießbar ist – dann entsorge die Marmeladengläser.
- Kabel: Alte Kabel und Fernbedienungen zu TV-Geräten, die längst ausgetauscht wurden, können in den Müll.
- Alkoholika: Eingestaubte Weinflaschen oder Schnaps, der seit Jahren im Keller steht, wird wahrscheinlich auch demnächst nicht den Weg in die Gläser finden. Weg damit!
Nach dem Entrümpeln: So bleibt die Ordnung
Nachdem du dein Keller-Bermudadreieck erfolgreich durchquert hast, geht es darum, ein System zu etablieren, damit dein Keller nicht wieder zum Chaoszentrum wird:
- Etabliere Zonen für verschiedene Kategorien (Werkzeug, Weihnachtsdeko, etc.).
- Führe die „eins-rein-eins-raus-Regel“ ein: Für jeden neuen Gegenstand muss ein alter weichen.
- Plane einen jährlichen „Keller-Check“, um neue Ansammlungen im Keim zu ersticken.
Ein aufgeräumter Keller ist wie eine heimliche Superkraft. Du findest Dinge wieder, hast mehr nutzbaren Raum und das befriedigende Gefühl, Herr über dein Untergeschoss zu sein. Vielleicht entdeckst du sogar Platz für ein kleines Heimwerker-Paradies oder eine Fitnessecke? Also, worauf wartest du noch? Der Weg zu deinem Wohlfühlkeller beginnt mit dem ersten Müllsack.
Quelle: br.de, wohnglueck.de, simplify.de

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