Wofür ein Klo da ist, wissen wir alle. Doch gibt es immer wieder Verstopfungen, aufgrund verschiedener Dinge wie beispielsweise Katzenstreu, das in der Toilette entsorgt wird. Die Säuberung der Rohre ist aufwendig, teuer und unnötig. Leider halten sich immer noch viele Menschen nicht an die Verbote der Wasserbetriebe. In dem Artikel findest du die 7 häufigsten Gründe, derentwegen Rohrreiniger immer wieder ausrücken müssen.
Katzenstreu in der Toilette entsorgen: So viel kann es dich kosten
Wenn du verbotene Gegenstände wie Katzenstreu in der Toilette entsorgst, kann das teuer werden. Denn eine Rohrreinigung kann zwischen 50 und 500 Euro kosten, je nachdem wie groß der Aufwand ist. Wenn nicht nur dein Rohr im Haus betroffen ist, sondern eine Hauptleitung beispielsweise in deiner Straße, steigen die Kosten noch weiter. Nun aber zu den Dingen, die nicht in die Toilette gehören:
1. Feuchttücher
Der vermehrte Verbrauch von Feuchttüchern, zum Beispiel in Form von Baby-, Abschmink- oder speziellen Reinigungstüchern, stellt die örtlichen Wasserbetriebe immer öfter vor große Probleme. Denn im Gegensatz zu Toilettenpapier bestehen Feuchttücher aus einem Viskose-Kunstfaser-Gemisch, wodurch sie sehr reißfest sind und sich auch bei langer Verweildauer im Wasser nicht auflösen.
Ein Vertreter der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen erklärt: „Das ist einfach die Erfahrung, die man als Verbraucher macht mit normalem Klopapier, mit Taschentüchern, das sind alles Papiere, die sich im Wasser sehr gut auflösen, und von außen sehe ich das auch den Feuchttüchern, die sehr robust gebaut sind, überhaupt nicht an, dass sie sich nicht im Klo auflösen und dann unter Umständen die Leitung verstopfen können.“
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Werden Feuchttücher über die Toilette entsorgt, verknoten sie sich in der Kanalisation mit anderem Abfall zu bis zu zwei Meter langen, stinkenden, oberschenkeldicken Ballen und verstopfen das Laufrad der Pumpen im Abwassersystem. Im schlimmsten Fall gehen die Pumpen durch die Feuchttücher kaputt.
Fällt ein Pumpwerk durch die Verstopfung aus, kann das zu einem Rückstau im Kanalsystem führen, der schlimmstenfalls bis in die Haushalte oder Keller zurückführt und diese unter Wasser setzt. Die Pumpen müssen mit großem Aufwand gereinigt werden. Allein der Stadtentwässerung Dresden entsteht durch Feuchttücher Mehrkosten von 100.000 Euro pro Jahr.
Tipp: Feuchttücher kommen statt in die Toilette in den Restmüll. Sie sind praktisch und lassen sich nicht immer vermeiden. Aber du kannst zum Wickeln zu Hause zum Beispiel waschbare Tücher verwenden.
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2. Tampons, Binden und Co.
Vor allem in Bezug auf Damenhygieneartikel findet man auf öffentlichen Toiletten immer wieder den Hinweis, diese bitte nicht die Toilette hinunterzuspülen. Aber sie können nicht nur die Toilette verstopfen. Binden, Tampons und andere Hygieneartikel wie Windeln oder Kondome müssen in den Kläranlagen der Republik zuhauf aus dem Abwasser gefischt werden.
Hygieneartikel verursachen einen hohen Reinigungsaufwand, denn sie setzen sich an Kanälen, Schiebern und Pumpen fest. Sie können aber auch zu Verstopfungen von Rohrleitungen führen. Im Rechen der Kläranlage bleiben sie hängen, werden mit dem gesamten Rechengut entsorgt und verursachen dabei unnötig hohe Kosten. Beispielsweise kostet die Stadtentwässerung Dresden die Entsorgung des Rechengutes jährlich 150.000 Euro.
Tipp: Hygieneartikel kannst du über den Hausmüll entsorgen. Möchtest du in Zukunft auf den Müll verzichten, könnte eine Menstruationstasse oder eine Periodenunterhose etwas für dich sein.
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3. Wattestäbchen
Neben Hygieneartikeln im Allgemeinen seien Ohrenstäbchen an dieser Stelle gesondert erwähnt. Denn obwohl sie klein genug erscheinen, durch den Abfluss zu passen, können sie die Pumpen verstopfen und so den Abwassertransport zur Kläranlage behindern. Dort angekommen, schmuggeln sie sich durch alle Rechenanlagen und müssen aufwendig ausgesiebt werden.
Da sich die Wattestäbchen aufgrund ihrer geringen Größe in der Kläranlage meist nicht zurückhalten lassen, gelangen sie in die Natur und verschandeln dort Bäche, Flüsse und Seen.
Tipp: Wattestäbchen aus Bambus oder Pappe kommen nicht in die Biotonne, sondern in den Restmüll, da sie nicht komplett kompostierbar sind.
Auf der nächsten Seite geht es weiter mit Dingen, die du nicht in der Toilette entsorgen solltest.