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An der Kasse im Supermarkt: Diesen Satz solltest du besser nicht sagen

Um Kleingeld zu vermeiden, runden viele Menschen den Betrag an der Kasse im Supermarkt auf. Warum das keine gute Idee ist, erfährst du hier.

Eine Frau bezahlt mit einem 50-Euro-Schein an der Kasse im Supermarkt
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Du stehst an der Kasse im Supermarkt, die Kassierkraft zieht deine Waren über den Scanner, du packst Brot, Käse und Wurst in den Wagen und wartest auf die Bekanntgabe der Einkaufssumme. „9,98 Euro, bitte“, sagt die Fachkraft hinter der Kasse freundlich, du reichst ihr einen Zehner mit den Worten „Stimmt so!“ und gehst. Warum dies allerdings keine gute Idee ist, erfährst du in diesem Artikel.

(Kupfernes) Kleingeld in der Geldbörse zu haben, ist mitunter ziemlich lästig. Die 1-, 2- und 5-Cent-Stücke nehmen nur unnötig viel Platz im Münzfach weg und wirklich bezahlen kannst du mit ihnen auch nicht. Schließlich dauert es seine Zeit, bis du die kleinen Centmünzen zu einer Summe zusammengezählt hast, mit der du einen Einkauf begleichen kannst. Genervte Blicke der Kunden hinter dir an der Kasse im Supermarkt sind dir in diesem Fall auch gewiss. Warum dann nicht die paar Centmünzen als Trinkgeld im Laden lassen?

Keine gute Idee: „Trinkgeld“ an der Kasse im Supermarkt

Anders als bei Dienstleistern wie Friseuren, Taxifahrern oder Servierkräften ist es nicht üblich, Kassierern Trinkgeld zu geben. Denn mit der vermeintlich nett gemeinten Geste hat der Kassierer ein Plus in seiner Kasse, das er eigentlich nicht haben sollte. Seine Aufgabe ist es, für eine korrekte Kassenführung zu sorgen. Lässt du nun ein paar Cent an der Kasse im Supermarkt zurück, ist der Kassierer verpflichtet, dies an seinen Arbeitgeber auszuhändigen. Dieser Betrag wird dann gesondert unter „Sonstige Erträge, unregelmäßig“ in der Buchhaltung vermerkt.

eine Person zahl mit einem 50- und einem 20-Euro-Schein an der Kasse im Supermarkt
Wenn du zu viel Geld an der Kasse gibst, kann dies den Kassierer in Schwierigkeiten bringen. Foto: IMAGO / photothek

Wenn du also beim Bezahlen mehr gibst, um dem Kassierer eine Freude zu machen, kannst du dir das in Zukunft sparen. Die Person hinter der Supermarkt-Kasse wird hiervon nämlich nichts bekommen – so zuvorkommend und freundlich ihr Service auch war. Und auch Pralinen, Blumen oder andere kleine Aufmerksamkeiten solltest du deiner Lieblingskassierkraft eher nicht überreichen. Das könnte sie nämlich leicht in die Bredouille bringen, da man ihr den Vorwurf der Bestechlichkeit nachsagen könnte.

Eine gute Alternative

Wenn du es dir dennoch nicht nehmen lassen möchtest, dem Kassierer deines Vertrauens zu Weihnachten, Ostern oder einfach zwischendurch eine Freude zu machen, kannst du ein nett verpacktes Geschenk einfach an der Informationsstelle oder beim Filialleiter abgeben.

Noch besser ist es allerdings, wenn du stets geduldig und freundlich gegenüber den Personen hinter der Kasse im Supermarkt bist. Und ein nettes Wort oder ein aufrichtig gemeintes „Dankeschön“ sind zudem viel bedeutsamer als klappernde Kupfermünzen.

Geld wird in eine Supermarktkasse gelegt
Kennst du die Initiative „Deutschland rundet auf“? Vielleicht beteiligt sich dein Supermarkt ja auch daran. Foto: IMAGO / Bihlmayerfotografie

Übrigens: Sollte sich der Supermarkt deiner Wahl an der Initiative „Deutschland rundet auf“ beteiligen, kannst du vor dem Bezahlen angeben, dass der Betrag aufgerundet wird – um maximal 10 Cent. So reduzierst du das Kleingeldchaos in der Geldbörse und tätigst ganz unkompliziert eine Kleinstspende, die sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen in Deutschland zugutekommt.

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Quelle: nordbayern.de
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