Marienkäfer, Mai- und Junikäfer, Feuerkäfer, Hirschkäfer, Rosenkäfer: Im Frühling beginnt im Garten das große Krabbeln. Wer einen (heimischen) Käfer entdeckt, freut sich meist über den illustren Gast, sind doch auch Käfer vom Insektensterben betroffen. Aber es gibt kleine Krabbler, die niemand in seinem Garten haben möchte. Welche 5 Arten das sind und was du tun solltest, wenn du solch einen Käfer im Garten entdeckst, verraten wir dir in diesem Beitrag.
Bei diesen 5 Käfern im Garten besteht Handlungsbedarf
Die meisten Insekten sind für ein intaktes Ökosystem unverzichtbar. Hierzu zählen natürlich auch die Käfer. Sie sind nicht nur eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel, sie tragen auch zur Vermehrung der Pflanzen und zur Fruchtbarkeit des Bodens bei. Wenn du in deinem Garten jedoch abfallende Äste oder Bohrlöcher im Baum entdeckst, könnten sich Käfer dahinter verbergen, die großen Schaden anrichten können.
Für diese besonders gefährlichen Käfer besteht sogar eine offizielle Meldepflicht, da sie nicht nur eine Bedrohung für die heimische Pflanzenwelt darstellen, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Schäden in der Land- und Forstwirtschaft verursachen können. Diese 5 Käfer-Arten sind gemeint:
Asiatischer Laubholzbockkäfer
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Dieser aus Asien eingeschleppte Baumschädling gefährdet fast alle heimischen Laubholzarten und gilt als einer der gefährlichsten Laubholzschädlinge weltweit. Der asiatische Laubholzbockkäfer befällt gesunde Bäume und kann diese bei starkem Befall zum Absterben bringen.
Citrusbockkäfer
Wenn ein Baum von einem Citrusbockkäfer befallen ist, erkennst du dies zunächst nur an den Nagespänen der Larven oder an den ca. 1 bis 1,5 Zentimeter großen Ausbohrlöchern an den Wurzelteilen. Die Larven leben 1 bis 2 Jahre verborgen im Holz. Der aus Asien stammende Citrusbockkäfer kann gesunde, vitale Bäume innerhalb weniger Jahre abtöten.
Asiatischer Moschusbockkäfer
Der asiatische Moschusbockkäfer stammt ursprünglich aus China und wird über Pflanzen oder Holz zu uns eingeschleppt. Die Larven dieses Schädlings leben für zwei bis drei Jahre in verschiedenen Laubbaumarten und fressen anfangs Bohrgänge unter der Rinde und bohren sich später tief in den Holzkörper. Betroffene Bäume können den Befall für einige Jahre ertragen. Mit den Jahren schwächen die Larven den befallenen Baum jedoch so sehr, dass es zu Astabbrüchen oder sogar zum Absterben des Baumes führen kann.
Japankäfer
Besonders gefährlich ist der Japankäfer. Er befällt eine Vielzahl verschiedener Wirtspflanzen, darunter Pflanzenwurzeln, aber auch oberirdische Pflanzenteile. Vor allem Obstbäume, Gemüsepflanzen und Weinreben, aber auch Laubbäume und Beerensträucher können massive Schäden durch den Japankäfer erleiden.
Asiatischer Eschenprachtkäfer
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Der asiatische Eschenprachtkäfer hat es auf die heimischen Eschenbestände abgesehen, die durch das Eschentriebsterben bereits stark geschädigt sind. Du kannst den Käfer leicht an seiner smaragdgrünen Farbe erkennen. Doch ehe du solch einen Käfer zu Gesicht bekommst, fallen dir eher die 3 bis 4 mm großen D-förmigen Löcher in befallenen Eschen auf. Ein Befall mit dem Eschenprachtkäfer verursacht zunächst ein Zurücksterben von Ästen und Kronenteilen, später vom ganzen Baum.
Um die Ausbreitung dieser gefährlichen Schädlinge zu verhindern, ist jeder verpflichtet, das Auftreten oder den Verdacht auf das Auftreten dieser Käfer umgehend der zuständigen Behörde zu melden. Halte also zukünftig die Augen offen, um diese gefährlichen Käfer im Garten rechtzeitig zu entdecken.
Quelle: ruhr24.de, lfl.bayern.de
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