Der japanische Einrichtungsstil, auch unter dem Namen Wabi Sabi bekannt, zeichnet sich durch Minimalismus, natürliche Materialien, neutrale Farben und eine harmonische, funktionale Raumgestaltung aus. Zimmer, die den japanischen Einrichtungsstil zum Vorbild haben, wirken sehr ruhig, aufgeräumt und zeitlos. Die stilvolle Funktionalität macht auch vor den Nasszellen nicht halt. Und so ist auch ein japanisches Badezimmer perfekt durchdacht. Erfahre mehr über seine Besonderheiten und lass dich inspirieren!
Inhaltsverzeichnis
Das macht ein japanisches Badezimmer so besonders
Ein japanisches Badezimmer unterscheidet sich deutlich von einem deutschen Bad durch seine Aufteilung, Funktionalität und Hygieneprinzipien. Hier sind die wichtigsten Unterschiede:
Klare Trennung von Bereichen
In Japan sind Waschbecken, Badewanne und Toilette durch Wände voneinander getrennt. So kann einer die Hände waschen oder Zähne putzen, eine andere Person kann baden oder duschen und die dritte kann in der Zeit auf die Toilette verschwinden. In Deutschland gibt es oft eine Kombination aus Dusche oder Wanne in einem Raum ohne diese strikte Trennung.
Wasserhahn made in Japan
In Japan lassen sich die Wasserhähne im Bad herausfahren. Dadurch kann man in den geräumigeren Waschbecken sogar Wäsche waschen oder ein Baby baden.
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Vor dem Baden ist nach dem Waschen
In Japan duscht man sich gründlich, bevor man in die Wanne steigt, da das Wasser in der Wanne nicht zum Reinigen, sondern nur zur Entspannung dient. Aus diesem Grund befindet sich neben der Badewanne ein Stuhl, auf den man sich setzen kann, um sich vor dem Baden abzubrausen. So ist man sauber, wenn man in die Badewanne steigt. Das führt auch dazu, dass mehrere Leute dasselbe Badewasser benutzen können und man so die Wasserkosten minimiert.
Der Boden
Der Boden ist nicht gefliest, aber natürlich aus wasserabweisendem Material. Er ist leicht schräg und hat eine größere Ausgussfläche, wodurch das Wasser leichter abläuft. So ist das Duschen vor der Wanne kein Problem.
Badezimmersäuberung
Ein japanisches Badezimmer ist so konzipiert, dass man es mit einem Duschkopf abbrausen kann. Wie gesagt, das Wasser läuft komplett ab.
Smarte Technologie

Mit einem kleinen Computer im Badezimmer kann man die Wanne und damit das Badewasser temperieren. Das ist besonders praktisch, wenn mehrere Leute die Wanne benutzen wollen. Zusätzlich kann man per Knopfdruck einen Alarm auslösen oder sogar mit einem anderen Knopf einen richtigen Notruf absetzen. Sehr beruhigend.
Viele japanische Badezimmer haben zudem moderne Hightech-Toiletten mit beheizten Sitzen, Bidet-Funktionen, automatischer Spülung und sogar Musik oder Duftsprays.
Nicht verschwenden – wieder verwenden
Diese Idee ist aus der Kategorie: Genial! Das Badewasser lässt man nicht einfach ablaufen, sondern benutzt es, um Wäsche zu waschen. Dazu gibt es einen speziellen Schlauch, der Wasser direkt aus der Wanne in die Maschine pumpt. Weil man vorher geduscht hat, ist das Wasser auch nicht schmutzig. Einfach genial, denn so spart man Wasser und bares Geld.
Apropos Wasser sparen: Über dem Spülkasten der Toilette befindet sich ein Handwaschbecken. All das Wasser, mit dem man sich hier die Hände wäscht, wird später für die Spülung der Toilette verwendet. Das Teil ist eine echt geniale Einrichtung, die Wasser spart und die Umwelt schont.
Der Luftabzug
Das Geniale am Luftabzug ist, dass nicht nur der Dampf, der durch heißes Wasser entstanden ist, verfliegt, sondern auch Klamotten sehr schnell trocken werden. Also einfach nach dem Baden eine Maschine anschmeißen, die das Badewasser benutzt und abschließend den ganzen Raum und die Klamotten dank des Abzugs trocken bekommen.
Japanisches Badezimmer: Platzsparendes Design & Komfort
Ein japanisches Badezimmer ist so konzipiert, dass es auch in kleinen Räumen eine effiziente Platznutzung garantiert. Das Design ist durchdacht und clever und dazu noch herrlich unaufgeregt, mit technischen Raffinessen. Hier kann man sich wunderbar entspannen und von den funktionellen Annehmlichkeiten profitieren. Wäre ein japanisches Badezimmer vielleicht auch etwas für dein Zuhause?
Quelle: ©YouTube/Life Where I’m From

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