Du möchtest etwas im Internet bestellen und wirst dazu aufgefordert, deine Zahlungsdaten zu hinterlegen. Ein ganz normaler Vorgang, über den man sich keine Gedanken macht. Aber was ist, wenn du deine IBAN angibst und Verbrecher damit Unfug treiben? Wir klären in diesem Artikel, ob es gefährlich ist, seine IBAN weiterzugeben und wie du dich vor Internet-Betrügern schützen kannst.

Ein Überweisungsträger mit eingetragener IBAN und SEPA. — Pass auf, wem du deine IBAN gibst. Foto: Matthias Stolt – stock.adobe.com

IBAN eingeben: Dieses Risiko besteht

Erst einmal gibt es Entwarnung: Nur mit deiner IBAN – seit Februar 2016 ersetzt sie die Kontonummer (Anm. d. Red.) – können Verbrecher erst einmal nichts machen. Aber, wenn sie an weitere Informationen wie beispielsweise deine Adresse oder deinen vollen Namen kommen, könnten sie damit Betrug betreiben. Also ist es wichtig, dass du deine IBAN (International Bank Account Number) nicht leichtfertig weitergibst. Folgende Risiken bestehen:

Betrüger können deine Nummer zum Lastschriftverfahren in Online-Shops nutzen und sich Produkte bestellen, deren Kosten dann von deinem Konto abgebucht werden.
Kriminelle bestellen über dich auf Rechnung. Mit den gleichen Folgen für dein Bankkonto.
Pseudo-Shops ziehen Geld von deinem Konto, ohne dir jedoch das Produkt zuzuschicken.

Lesetipp: Vermeide diese 8 Fehler, wenn du Kleidung online verkaufst.

Was sollte ich beachten, bevor ich meine Kontonummer angebe?

Um das Risiko so klein wie möglich zu halten und es Kriminellen schwerer zu machen, kannst du einige Dinge beachten, bevor du bei einem Online-Shop bestellst:

Möchtest du bei einem kleinen, dir unbekannten Online-Shop bestellen, solltest du vorher nach Erfahrungsberichten anderer Kunden googeln.
Gib niemals deine Kontonummer bzw. IBAN über das Telefon durch. Wenn die Person wirklich von deiner Bank ist, wird sie die Nummer nennen und um Bestätigung bitten oder sich anders ausweisen.
Prüfe regelmäßig dein Konto und melde Beträge, die du dir nicht erklären kannst.
Gib keine privaten Informationen auf Facebook, Instagram und Co. von dir preis.

Tipp: Hast du deine IBAN weitergegeben und nun Sorge vor einem Betrug? Dann setze dich umgehend mit deiner Bank in Verbindung und bespreche mit ihr das weitere Vorgehen.

Eine Person mit Kapuze sitzt vor einem Laptop. Man erkennt das Gesicht nicht. — Betrüger können deine IBAN nutzen. Foto: ZayWin – stock.adobe.com

Lesetipp: 15-mal Kurioses, das Leute online verkaufen.

Allzu große Sorgen muss man sich also nicht machen, wenn man seine IBAN weitergibt, leichtfertig solltest du mit deinen persönlichen Daten aber auch nicht umgehen. Im Zweifelsfall solltest du der Polizei Bescheid geben. Diese kann dich beraten, was du tun kannst.

Abonniere jetzt unseren Geniale Tricks-WhatsApp-Kanal und verpasse keine Tipps, Tricks und Lifehacks mehr.