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Darum solltest du beim Waschen künftig auf Hygienespüler verzichten

Braucht man Hygienespüler, um Bakterien aus der Wäsche zu kommen? Nicht unbedingt – hier erfährst du, warum du darauf verzichten kannst.

Eine Person schüttet Hygienespüler in eine Wäschetrommel.
© ungvar – stock.adobe.com

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Hygienespüler sind in vielen Haushalten mittlerweile gang und gäbe – vor allem, weil sie versprechen, Bakterien und Keime zusätzlich zu entfernen. Doch was viele nicht wissen: Der Einsatz von Hygienespülern kann langfristig auch Nachteile mit sich bringen. In diesem Artikel erfährst du, warum du in deinem Waschalltag besser auf Hygienespüler verzichten solltest, welche Risiken damit verbunden sind und welche Alternativen du stattdessen nutzen kannst.

Was sind Hygienespüler und warum werden sie eingesetzt?

Hygienespüler sind spezielle Waschzusätze, die in der Regel in der letzten Spülphase deiner Waschmaschine eingesetzt werden. Ihr Hauptziel ist es, Rückstände von Waschmittel, Bakterien und Keime zu reduzieren und so für ein noch hygienischeres Waschergebnis zu sorgen. Viele Hersteller werben damit, dass diese Produkte vor allem in Haushalten mit Allergikern oder kranken Personen von Vorteil seien. Die Idee dahinter ist, dass die zusätzlichen antimikrobiellen Wirkstoffe das Gewebe besonders sauber machen und somit das Infektionsrisiko senken.

Doch obwohl das Konzept zunächst verlockend klingt, zeigen Studien und Experten, dass die tatsächliche Wirkung von Hygienespülern oft überschätzt wird. Die meisten modernen Waschmittel sind bereits so hergestellt, dass sie bei richtiger Dosierung und Anwendung Bakterien und Keime effektiv bekämpfen. Zudem können Hygienespüler negative Auswirkungen auf die Fasern deiner Kleidung und Textilien haben.

Eine Person schüttet Hygienespüler in eine Wäschetrommel.
Wie sinnvoll sind Hygienespüler? Foto: ungvar – stock.adobe.com

Nachteile und Risiken von Hygienespülern

Ein wesentlicher Kritikpunkt an Hygienespülern ist, dass sie häufig aggressive Inhaltsstoffe enthalten, die die Fasern von Kleidung und Bettwäsche angreifen können. Dadurch kann es passieren, dass die Textilien schneller verschleißen, ihre Weichheit verlieren oder sogar verfärben. Besonders empfindliche Stoffe wie Seide oder Wolle sind von diesen negativen Effekten betroffen.

Ein weiterer Aspekt ist die Umweltbelastung. Viele Hygienespüler enthalten chemische Wirkstoffe, die nicht vollständig biologisch abbaubar sind und somit in Kläranlagen oft nur unzureichend behandelt werden können. Das führt zu einer zusätzlichen Belastung von Gewässern und Böden. Vor allem in Zeiten, in denen nachhaltiger Konsum und umweltbewusstes Handeln immer wichtiger werden, lohnt es sich, diese Frage kritisch zu hinterfragen.

Zudem zeigen Untersuchungen, dass der tatsächliche Nutzen von Hygienespülern im Vergleich zu den bereits hohen Hygienestandards moderner Waschmittel oft marginal ist. Für die meisten Haushalte reicht es völlig aus, die Wäsche bei geeigneten Temperaturen (in der Regel 40 bis 60 Grad) zu waschen und so Bakterien und Keime effektiv zu eliminieren.

Alternative Wege zur optimalen Hygiene

Statt auf Hygienespüler zu setzen, kannst du auch mit einfachen Mitteln für mehr Hygiene sorgen. Achte darauf, deine Waschmaschine regelmäßig zu reinigen, um Rückstände und Bakterienansammlungen zu vermeiden. Nutze geeignete Waschprogramme und die richtige Temperatur, um eine gründliche Reinigung zu gewährleisten. Auch das regelmäßige Lüften deiner Textilien – beispielsweise durch Auslüften an der frischen Luft – unterstützt eine hygienische Wäsche.

Setze auf moderne, umweltfreundliche Waschmittel, die schon seit Jahren bewährt sind und ohne zusätzliche Zusätze ein sauberes Ergebnis liefern. So schaffst du es, deine Wäsche optimal zu reinigen, ohne dabei deine Kleidung zu strapazieren oder die Umwelt unnötig zu belasten.

FAQ

Brauche ich Hygienespüler wirklich, um Keime zu beseitigen?

Moderne Waschmittel und geeignete Waschtemperaturen (z. B. 60°C) genügen in den meisten Fällen, um Bakterien und Keime zuverlässig abzutöten.

Schadet Hygienespüler meinen Textilien?

Ja, aggressive Inhaltsstoffe in Hygienespülern können die Fasern angreifen und zu schnellerem Verschleiß oder Verfärbungen führen.

Sind Hygienespüler umweltfreundlich?

Nicht immer. Viele enthalten chemische Substanzen, die nicht vollständig biologisch abbaubar sind und Gewässer belasten können.

Quelle: rbb

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