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Hortensien: So verhinderst du braune Blätter

Hortensien sind die blühenden Stars in jedem Blumenbeet. Warum du nicht verzweifeln musst, wenn sich die Blätter braun verfärben, erfährst du hier.

Hortensie mit braunen Blättern
© FUNKE Digital

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Hortensien sind beliebte Beetpflanzen. Einmal am richtigen Standort gepflanzt, begeistern die Hortensien mitunter viele Jahre mit einer reichen Blüte. Doch was kann man tun, wenn die Blätter der Hortensie plötzlich braun werden? Ist die Pflanze krank? Fehlt ihr etwas? Erfahre hier, was die Ursache sein kann.

Braune Hortensienblätter: Ursachen und Lösungen

Im Garten dürfen Hortensien nicht fehlen. Ob als Kletter-, Ballen-, Rispen-, Ball-, Schmetterlings-, Teller- oder Bauernhortensie – die prächtig blühenden Pflanzen sind ein echter Hingucker! Doch manchmal kann es vorkommen, dass die Blätter der Hortensie braun werden. Dies ist zunächst erstmal nicht ungewöhnlich und besorgniserregend, da Hortensien relativ robuste Pflanzen sind. Manchmal sind es nur kleine Pflegefehler, die die Braunfärbung der Blätter zur Folge haben.

verschiedene blühende Hortensien
Was für ein prächtiger Anblick! Hortensien blühen in den buntesten Farben. Foto: IMAGO / Eibner

Sonnenbrand: Wenn Hortensien zu viel Licht abbekommen

Hortensien bevorzugen halbschattige Orte. Sind sie zu viel Sonne ausgesetzt, können die Blätter an einigen Stellen verbrennen und braun werden. Wobei man hier auch zwischen den Sorten unterscheiden muss:

  • Tellerhortensien mögen die pralle Sonne gar nicht
  • die opulenten Schneeball-Hortensien und Rispen-Hortensien sowie die ungewöhnliche Eichenblatt-Hortensie vertragen viel Sonne vertragen – vorausgesetzt der Boden trocknet nicht aus.

Doch prinzipiell solltest du einen Platz in deinem Garten wählen, der im Halbschatten liegt. So vermeidest du, dass die zarten Blätter (und auch Blüten) in der Sonne verbrennen.

Sollte die Sonne schon leichten Schaden angerichtet haben, kannst du die trockenen Blätter einfach entfernen. Wenn du die Hortensien gießt, achte darauf, das Wasser nur auf die Erde zu geben und nicht über die Blätter. Die Wassertropfen wirken sonst wie ein Brennglas.

Durstige Schönheiten: Der richtige Umgang mit Wassermangel

Hortensien zählen zu den eher durstigen Pflanzen. Regelmäßiges Gießen ist Pflicht, eine – wenn auch nur kurze – Dürrezeit bestraft die Pflanze sofort mit hängenden Blättern. Ist der Boden eine längere Zeit zu trocken, können die Blätter an den Spitzen braun werden, besonders in den heißen Sommermonaten. Das A und O für die Hortensienpflege ist eine ausreichende Bewässerung. Ertränke die Pflanze jedoch nicht!

Nutze am besten Regenwasser zum Gießen deiner Hortensien: Sie bevorzugen einen niedrigen pH-Wert im Boden, kalkhaltiges Wasser würde diesen langfristig anheben und der Pflanze schaden.

An heißen Sommertagen solltest du deine Hortensien täglich gießen – Kübelpflanzen sogar zweimal täglich, da das Wasser im Kübel schneller verdunstet als in einem Blumenbeet.


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Nährstoffmangel: So düngst Du Deine Hortensien richtig

Auch wenn die Hortensie in der Pflege recht unkompliziert ist, benötigt sie doch einige Nährstoffe, um gesund in voller Blüte zu stehen. Braune Blätter können ein Anzeichen dafür sein, dass der Pflanze Stickstoff, Eisen oder Kalium fehlen. Hier kann ein spezieller Hortensiendünger den Mangel ausgleichen. Alternativ kannst du auch Dünger für Rhododendren und Azaleen verwenden, da diese Pflanzen ähnliche Ansprüche wie Hortensien haben. Doch Achtung! Viel hilft nicht viel: Versorgst du deine Hortensien mit zu viel Nährstoffen, können sich die Blätter ebenfalls braun verfärben.

Die ideale Zeit, um Hortensien zu düngen, ist zwischen März und Juli. Später solltest du nicht mehr düngen, da sonst die Triebe nicht mehr ausreichend verholzen und durch Frost geschädigt werden können.

Krankheiten und Schädlinge erkennen und bekämpfen

braune Blätter bei einer Hortensie
Um auszuschließen, dass die Pflanze krank ist oder von Schädlingen befallen ist, solltest du die Blätter gründlich untersuchen. Foto: FUNKE Digital

Hortensien erkranken zum Glück recht selten an Krankheiten. Doch gelegentlich kommt es doch einmal vor, dass die Pflanzen gesund gepflegt werden müssen. Zum Beispiel, wenn sie von Grauschimmel, Echtem Mehltau oder durch Schädlinge wie Spinnmilben, Erdflöhen und Dickmaulrüsslern befallen sind. Du solltest deine Pflanze gründlich untersuchen und entsprechende Pestizide oder fungizide Behandlungen verwenden, sofern Hausmittel wie Schmierseife oder Rapsöl nicht mehr helfen. Wichtig ist, dass du die betroffenen Blätter großzügig entfernst.

Winterschutz: So beugst Du Frostschäden bei Hortensien vor

Die Nächte, in denen das Thermometer unter die 0-Grad-Marke wandert, liegen zwar hinter uns, doch eventuelle Frostschäden zeigen sich gerade jetzt durch braune Blätter. Wenn die neuen Blätter und Knospen im Frühling sogar matschig werden, ist die Pflanze wahrscheinlich zum Teil erfroren. Betroffene Zweige solltest du jetzt entfernen. Es kann jedoch sein, dass die vom Frost geschädigte Pflanze in diesem Jahr keine oder nur wenige Blüten trägt. Achte einfach im nächsten Winter darauf, den Wurzelbereich mit einer Schicht Mulch abzudecken und die Hortensie mit einem Pflanzenvlies zu schützen.

Hortensien sind nicht ohne Grund bei vielen Garten- und Balkonbesitzern beliebt. Sie blühen in den schönsten Formen und Farben und sind eigentlich recht pflegeleicht. Und solltest du an deiner Hortensie doch einmal braune Blätter entdecken, weißt du ja jetzt, was zu tun ist.

Quelle: 24garten.de
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