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Hexenhaare: Darum wachsen manchmal Haare an der falschen Stelle

Vor allem Frauen finden immer wieder einzelne Haare an Körperstellen, an denen sie normalerweise nicht wachsen. Das haben die sogenannten Hexenhaare zu bedeuten.

Ein einzelnes Haar, das aus einem Muttermal wächst.
© tkyszk - stock.adobe.com

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Jeder Mensch hat Haare an seinem Körper – genauer gesagt, wachsen auf dem gesamten Körper eines Menschen etwa 5 Millionen Haare. Die sichtbarsten befinden sich auf dem Kopf, im Intimbereich und an den Beinen. Es gibt aber auch Körperstellen, an denen normalerweise keine oder nur sehr feine Haare wachsen. Das Phänomen der sogenannten „Hexenhaare“ oder „Teufelshaare“ beschreibt Haarwachstum an genau diesen ungewöhnlichen Stellen. Wo diese Haare zu finden sind und was sie für deine Gesundheit bedeuten können, erläutert dieser Artikel.

Was sind „Hexenhaare“?

Hexenhaare sind lange, borstige Haare, die an Körperstellen wachsen, an denen sonst keine Haare zu finden sind. Das kann beispielsweise das Kinn oder die Stirn sein. Versucht man sie auszuzupfen, kann es schmerzhaft werden, da die Haare sehr widerspenstig sind.

Eine Frau schaut ihr Gesicht im Spiegel an.
Hexenhaare haben etwas mit dem Hormonhaushalt zu tun. Foto: Getty Images – NDStock

Wie entstehen „Hexenhaare“?

Hexenhaare sind theoretisch das Ergebnis eines Gendefekts. Denn diese eine Zelle, welche für das Haarwachstum zuständig ist, liegt an der falschen Stelle des Körpers. Die „falschen“ Haare entstehen bei den meisten Menschen vor allem aufgrund von hormonellen Umstellungen im Körper. Darunter fallen Gewichtsschwankungen, die den Östrogenspiegel durcheinanderbringen können, die Wechseljahre und das Einnehmen oder Absetzen der Antibabypille.

Aus diesem Grund sind Frauen häufiger von den unliebsamen Haaren betroffen als Männer. Es kommt zudem häufig vor, dass sich Hexenhaare auf Warzen oder Muttermalen bilden, da diese Stellen der Haut besonders anfällig für Veränderungen sind.

Ernstzunehmende Erkrankungen

Prinzipiell sind Hexenhaare kein Grund zur Sorge. Beobachtet man jedoch, dass sich immer mehr Haare an einer bestimmten Stelle bilden, sollte man einen Arzt aufsuchen. Dies könnte nämlich ein Hinweis auf das „Cushing-Syndrom“ sein, eine Erkrankung der Nebenniere. Ebenso können Hexenhaare als Symptom des „Polyzystischen Ovarialsyndroms“ (PCO) auftreten. Dabei handelt es sich um eine Hormonstörung, die mit Symptomen wie Zyklusveränderungen und Akne einhergeht.

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Wie wird man „Hexenhaare“ los?

Die schlechte Nachricht ist, dass diese Haare immer wieder nachwachsen. Die gute Nachricht ist jedoch, dass man die Haare zu Hause selbst entfernen kann. Wichtig ist dabei vor allem, dass man das Haar mitsamt seiner Wurzel entfernt, damit es nicht so schnell nachwachsen kann.

Dafür können zum einen Pinzetten inklusive Eiswürfel zum Kühlen verwendet werden, zum anderen aber auch Enthaarungscremes und Warmwachs. Dabei sollte man darauf achten, dass die Cremes und das Wachs für empfindliche Hautpartien wie das Gesicht oder den Intimbereich geeignet sind. Die wahrscheinlich effektivste Methode ist der Laser. Jedoch ist die Laser-Haarentfernung auch die teuerste Variante.

Wenn das Hexenhaar auf einem Muttermal oder einer Warze gewachsen ist, sollte man jedoch vorsichtig zum Rasierer greifen. Denn das Herausreißen der Haarwurzel kann an dieser Stelle zu einer Hautreizung führen. Zudem sollte man sein Muttermal regelmäßig von einem Hautarzt untersuchen lassen, um etwaige Veränderungen frühzeitig zu erkennen.

Ein einzelnes Haar, das aus einem Muttermal wächst.
Liegt das Hexenhaar neben oder auf einem Muttermal, solltest du bei der Entfernung vorsichtig sein. Foto: tkyszk – stock.adobe.com

Haare können ganz schön nerven, wenn sie plötzlich aus dem Nichts auftauchen. In den meisten Fällen sind sie jedoch harmlos. Und wenn man ehrlich ist, kommt es auf ein Haar mehr oder weniger am Körper doch auch nicht an, oder?

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Quellen: wunderweib, praxisvita
Vorschaubild: ©Flickr/David P Brown
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