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Das musst du über das Heizen mit Pellets wissen

Überlegst du, dir eine Pelletheizung anzuschaffen? Hier erfährst du alles Wichtige rund um das Thema Pellets zum Heizen.

Eine Hand hält viele kleine Pellets aus Holz.
© IMAGO / MiS

Heizkosten sparen - mit diesen Tipps und Tricks entlastest du deine Haushaltskasse

Pelletheizungen sind eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Doch wie funktioniert das Heizen mit Pellets – also den kleinen Presslingen aus Holzüberresten – genau? Und was solltest du beachten, wenn du eine solche Heizung in Betracht ziehst? Fragen über Fragen: Hier findest du einige Antworten!

Wie funktioniert eine Pelletheizung?

Eine Pelletheizung nutzt kleine Presslinge aus Holzspänen und Sägemehl, die sogenannten Pellets, als Brennstoff. Diese Pellets werden in einem Vorratsbehälter gelagert und automatisch in den Brennraum der Heizung gefördert. Sobald sie verbrennen, entsteht Wärme, die du dann entweder direkt für deine normalen Raumheizungen oder aber auch zur Erwärmung des Wassers nutzen kannst.

Der Vorteil einer Pelletheizung liegt in ihrer automatischen Steuerung: Moderne Pelletheizungen regulieren die Brennstoffzufuhr und die Verbrennung je nach Heizbedarf. Das macht sie vergleichbar komfortabel mit Gas- oder Ölheizungen. Allerdings benötigt eine Pelletheizung, anders als beispielsweise eine Gasheizung, einen Lagerraum für die Pellets. Dieser muss trocken sein, damit die Pellets nicht an Heizwert verlieren.

Eine Pelletheizung, davor ein Sack mit Pellets.
So sieht eine Pelletheizung aus. Foto: IMAGO / Herrmann Agenturfotografie

Vorteile und Kosten im Überblick

Eine der größten Stärken des Heizens mit Pellets ist die Umweltfreundlichkeit. Holzpellets bestehen aus Resten der Holzverarbeitung und sind somit ein nachwachsender, CO₂-neutraler Brennstoff. Im Vergleich zu fossilen Brennstoffen wie Gas oder Öl trägt das Heizen mit Pellets weniger zur globalen Erwärmung bei, da das bei der Verbrennung freigesetzte CO₂ zuvor von den Bäumen während ihres Wachstums aufgenommen wurde.

Kostenmäßig liegen Pelletheizungen bei der Anschaffung etwas höher als konventionelle Heizsysteme. Die laufenden Betriebskosten für Pellets sind jedoch vergleichsweise niedrig und stabil, da die kleinen Presslinge weit weniger anfällig für extreme Preisschwankungen sind, Stichwort: Gas aus Russland. Förderungen für Pelletheizungen können dir zudem helfen, die Anschaffungskosten zu reduzieren.

Eine Hand hält viele kleine Pellets aus Holz.
Die Heizung mag etwas teurer sein – doch das Verheizte, die kleinen Pellets, sind günstig. Foto: IMAGO / MiS

Was du beachten solltest

Pelletheizungen sind zwar eine nachhaltige Lösung, aber auch wartungsintensiv. Regelmäßige Reinigung und jährliche Wartungen sind notwendig, um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Der Aschebehälter sollte regelmäßig geleert werden, und auch die Brennkammer muss in bestimmten Abständen gesäubert werden.

Zudem solltest du den Platzbedarf bedenken: Neben dem Heizkessel brauchst du eben noch einen Lagerraum für die Pellets. Achte auch auf die Qualität der Pellets, denn minderwertige Pellets können die Heizung verstopfen oder die Leistung beeinträchtigen.

Das Heizen mit Pellets ist dennoch eine klimafreundliche und langfristig kostengünstige Alternative zu fossilen Brennstoffen. Wenn du bereit bist, etwas mehr zu investieren, kannst du von einer nachhaltigen sowie langfristig günstigeren Wärmequelle profitieren.

Quelle: chip
Vorschaubild: ©IMAGO / MiS