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So funktioniert das Heizen mit einer Klimaanlage

Wusstest du, dass moderne Klimaanlagen auch zum Heizen verwendet werden können? Wie sinnvoll das wirklich ist, erfährst du hier.

Eine kleine Klimaanlage steht in einem Zimmer.
© IMAGO / KS-Images.de

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Wenn du an eine Klimaanlage denkst, kommt dir wahrscheinlich zuerst Kühlung in den Sinn. Aber wusstest du, dass moderne Klimaanlagen auch zum Heizen verwendet werden können? Gerade in den Übergangszeiten, wenn es draußen noch nicht allzu kalt ist, kann das Heizen mit einer Klimaanlage eine effiziente Alternative zur klassischen Heizung sein. Aber ist das wirklich sinnvoll und lohnt sich der Einsatz über den Winter hinaus?

Wie funktioniert das Heizen mit einer Klimaanlage?

Moderne Klimaanlagen sind oft sogenannte Wärmepumpen, die sowohl kühlen als auch heizen können. Sie entziehen der Außenluft Wärme und geben diese ins Hausinnere ab – auch bei niedrigen Außentemperaturen. Im Prinzip wird die Klimaanlage umgekehrt betrieben: Anstatt die warme Luft nach draußen zu transportieren, holt sie diese von außen nach drinnen.

Dieser Prozess kann sehr effizient sein. Wärmepumpen-Klimaanlagen haben den Vorteil, dass sie im Vergleich zu klassischen Elektroheizungen weniger Energie verbrauchen, weil sie nicht direkt Wärme erzeugen, sondern nur transportieren. Vor allem in der Übergangszeit, wenn du keine volle Heizleistung benötigst, kann die Klimaanlage eine gute Lösung sein.

Eine kleine Klimaanlage steht in einem Zimmer.
Heizen mit der Klimaanlage? Wie sinnvoll ist das wirklich? Foto: IMAGO / KS-Images.de

Vor- und Nachteile des Heizens mit einer Klimaanlage

Vorteile:

  • Effizienz: Klimaanlagen, die mit Wärmepumpentechnologie arbeiten, sind sehr effizient. Sie können mehr Wärme erzeugen, als sie an Strom verbrauchen, was bei herkömmlichen Elektroheizungen nicht der Fall ist.
  • Schnelle Wärme: Eine Klimaanlage heizt den Raum sehr schnell auf. Gerade wenn es nur in den Morgen- oder Abendstunden kühl wird, ist das praktisch.
  • Platzersparnis: Du brauchst keine zusätzlichen Heizkörper oder andere Geräte – eine Klimaanlage kann beides: kühlen und heizen.

Nachteile:

  • Hoher Stromverbrauch bei niedrigen Temperaturen: Während eine Klimaanlage bei milden Temperaturen sehr effizient arbeitet, steigt der Stromverbrauch, je kälter es draußen wird. Ab einer gewissen Außentemperatur wird die Wärmepumpe weniger effizient, und der Stromverbrauch kann stark ansteigen.
  • Hohe Anschaffungskosten: Klimaanlagen mit Wärmepumpenfunktion sind teurer in der Anschaffung als einfache Heizgeräte. Außerdem kann die Installation komplex sein, was zusätzliche Kosten verursacht.
  • Lärm: Klimaanlagen können während des Betriebs Geräusche machen, was in Wohnräumen als störend empfunden werden kann.
Eine Klimaanlage hängt an einer Zimmerdecke.
Mit einer Klimaanlage zu heizen hat einige Vor-, aber auch Nachteile. Foto: IMAGO / YAY Images

Für wen ist das Heizen mit Klimaanlage sinnvoll?

Das Heizen mit einer Klimaanlage ist vor allem dann sinnvoll, wenn du in einem milden Klima lebst oder nur selten heizen musst, etwa in den Übergangsmonaten. Wenn du eine besonders gut isolierte Wohnung hast, kann die Klimaanlage eine kosteneffiziente Ergänzung zur normalen Heizung sein.

In Regionen mit strengen Wintern oder schlecht isolierten Häusern ist die Klimaanlage jedoch weniger effizient und wird schnell teuer. Hier bleibt die klassische Heizung die bessere Wahl.

Das Heizen mit einer Klimaanlage kann in bestimmten Fällen also eine gute und effiziente Lösung sein, vor allem in milden Klimazonen und gut isolierten Häusern. In kalten Wintern ist die Klimaanlage jedoch eher als Ergänzung zur herkömmlichen Heizung sinnvoll, um in der Übergangszeit Energie zu sparen. Achte dabei auf den Stromverbrauch, damit die Ersparnisse nicht durch hohe Energiekosten wieder aufgefressen werden.

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Quelle: ADAC
Vorschaubild: IMAGO / KS-Images.de