Es ist eine typische Situation: Abends vor dem Schlafengehen wird das Handy an den Netzstecker gestöpselt, damit es in der Nacht aufladen kann. Schließlich braucht man am nächsten Tag wieder einen vollen Akku. Doch das ist keine gute Idee! Erfahre hier, warum du dein Handy nachts lieber nicht aufladen solltest.
Ohne das Handy geht heutzutage (fast) gar nichts mehr. Im Durchschnitt nutzen wir unser Telefon zweieinhalb Stunden am Tag. Je nach Altersgruppe variiert die tatsächliche Nutzung, da jüngere Menschen öfter zum Handy greifen als ältere. Ob du das Handy nun 2,5 Stunden am Stück benutzt, oder über den Tag verteilt immer wieder zur Hand nimmst – am Ende des Tages muss das Smartphone meist aufgeladen werden.
Darum solltest du dein Handy nicht nachts aufladen
Es ranken sich viele Mythen um das nächtliche Laden des Handyakkus. Wir gucken uns drei von ihnen einmal genauer an:
1. Die Brandgefahr steigt, wenn das Handy nachts geladen wird
Dieser Mythos stammt noch aus den Anfangsjahren der Handys. Früher wurde davor gewarnt, das Telefon viele Stunden am Strom zu lassen, da die Brandgefahr dadurch steigt. Dies ist heutzutage in den meisten Fällen nicht mehr der Fall. Die modernen Geräte haben einen integrierten Ladeschutz, der dafür sorgt, dass diese nicht mehr überhitzen. Nutzt du jedoch minderwertige oder defekte Ladegeräte, kann durchaus weiterhin eine Brandgefahr bestehen. Nutze also immer die originalen Ladegeräte.
2. Wenn das Handy nachts auflädt, nimmt der Akku Schaden.
Wenn dein Handy nachts am Ladekabel hängt, bedeutet dies tatsächlich Stress für dein Telefon. Denn sobald der Akkuwert unter 100 Prozent fällt, beginnt der Ladevorgang von Neuem. Da du nachts schläfst, kannst du das Telefon nach Beendigung des Ladevorgangs nicht vom Strom nehmen. Dies kann sich negativ auf die Lebensdauer des Akkus und seine Akkulaufzeit auswirken.
3. Das Handy nachts aufzuladen, geht ins Geld.
Es ist kein Geheimnis, dass Geräte, die am Strom hängen, Energie kosten. Egal, ob es der Fernseher im Stand-by ist oder eben das Telefon am Ladekabel – sobald ein Stecker in der Steckdose steckt, fließt Strom und der kostet Geld, wenn auch nur wenige Cents. Laut chip.de kostet es gerade einmal 1,65 Euro im Jahr, wenn man ein Telefon – im Text wurde ein iPhone 13 Pro Max als Berechnungsgrundlage verwendet – jeden Tag auflädt. Sollte man das Handy über Nacht nicht abstecken, ergibt sich ein zusätzlicher Stromverbrauch von 27 Cent im Jahr.
Zugegeben, das fällt nicht wirklich ins Gewicht. Aber auch hier heißt es wie so oft: Kleinvieh macht auch Mist! Wenn du mehrere kleine Stromfresser nachts vom Netz nimmst, summiert sich der Betrag allmählich und du kannst etwas Geld sparen.
So verlängerst du die Lebensdauer deines Handyakkus
Um die Akkulaufzeit und die -lebensdauer deines Telefons zu verlängern, solltest du die folgenden Tipps befolgen:
- Ein Großteil der Energie geht über große, helle Bildschirme verloren. Wenn du die Bildschirmhelligkeit so weit herunterregelst, dass es für dich noch angenehm ist, kannst du Akku sparen.
- Die Bildschirmsperre sollte sich schnell aktivieren, wenn du das Handy nicht nutzt.
- Stelle Funkschnittstellen aus, die du gerade nicht benötigst.
- Lade dein Telefon am besten vor dem Schlafengehen auf und ziehe es dann vom Stecker.
- Solltest du es über Nacht laden wollen, solltest du dein Telefon am besten ausstellen.
- Versuche, den Akkustand deines Handys immer zwischen 30 und 70 Prozent zu halten. Drunter oder drüber schreitet der chemische Alterungsprozess des Akkus schneller voran.
Hättest du gewusst, dass es deinem Handy schadet, wenn du es über Nacht auflädst?
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Quelle: utopia.de, chip.de, pcwelt.de
Vorschaubild: ©IMAGO / Zoonar