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Haare selbst schneiden: Vermeide diese 5 Fehler

Du hast keine Lust oder Geld für einen teuren Friseur? Dann beachte diese 5 Dinge, wenn du dir die Spitzen selbst schneidest.

Eine Frau mit Locken vor weißem Hintergrund. Sie hat eine Strähne in der Hand, an die sie eine Schere hält.
© Racle Fotodesign - stock.adobe.com

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Egal, ob zu wenig Geld oder zu wenig Zeit da ist: Mittlerweile schneiden sich viele Menschen ihre Haare selbst. Ein paar Spitzen zu kürzen fällt bei langen Haaren kaum auf, aber was ist, wenn man sich einen richten DIY-Haarschnitt zulegen möchte? Falls du dir einen Friseurbesuch sparen möchtest, dann lies dir schnell diese 5 Tipps durch, bevor du die Schere ansetzt.

DIY-Haarschnitt

Während es bei langen Haaren meist gar nicht so auffällt, sind Kurzhaarschnitte eine größere Herausforderung. Mit etwas Geschick und den folgenden Tricks lässt sich der überfällige Friseurtermin aber noch etwas herauszögern. 

1. Die bestmöglichen Voraussetzungen schaffen

Faustregel Nummer 1: Finger weg von Nagel- oder Bastelscheren, die das Haar beschädigen und für grobe Kanten sorgen. Wenn du wirklich überlegst, dir deine Haare selbst zu schneiden, dann kaufe dir in der Drogerie oder einem Onlineshop eine spezielle Friseurschere 🛒. Ein ausreichend gutes Produkt für diesen Zweck kostet zwischen 10 und 30 Euro.

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Tipp: Für Kurzhaarschnitte eignen sich Haarschneidemaschinen, die durch ihre verschiedenen Aufsätze einen Schnitt in unterschiedlichen Längen ermöglichen. Ein Barttrimmer 🛒 tut es im Notfall aber auch.

2. Was du unbedingt beachten solltest

Überlege dir deine Entscheidung gut, denn ein schlechter Haarschnitt braucht mitunter sehr lange, um wieder herauszuwachsen. Daher ist es von großer Bedeutung, vorsichtig vorzugehen und zunächst lieber etwas weniger abzuschneiden als zu viel. Nachbessern kann man später immer noch, aber wenn die Haare erst einmal ab sind, dann sind sie ab.

Suche dir für dein Vorhaben einen geeigneten Platz direkt vor einem Spiegel und sorge für gute Lichtverhältnisse. Wenn möglich, solltest du auch hinter dir einen Spiegel positionieren, um von allen Seiten gute Sicht zu haben. Ansonsten kannst du dir eine zweite Person zu Hilfe holen oder mit der Kamera deines Smartphones improvisieren, um einen Blick auf deinen Hinterkopf zu erhaschen.

3. Nass oder trocken?

Vor allem Frauen fragen sich jetzt vermutlich, ob sie ihre Haare trocken oder nass schneiden sollen. Bedenke unbedingt, dass nasse Haare immer länger aussehen als trockene. Deshalb gelten hierbei vier wichtige Regeln:

  • Locken sollten immer trocken geschnitten werden, da man so am besten sieht, wie sie wirklich fallen.
  • Lange, glatte Haare lassen sich nass besser schneiden, da sich nur so kleine Löckchen und Wellen aushängen können.
  • Schneide deinen Pony niemals im nassen Zustand!
  • Für den Kurzhaarschnitt mit der Haarschneidemaschine sollten die Haare ebenfalls trocken sein, da die Maschinen nasse Haare nicht so gut greifen können.
Eine Frau mit Locken vor weißem Hintergrund. Sie hat eine Strähne in der Hand, an die sie eine Schere hält.
Locken sollten lieber trocken geschnitten werden. Foto: Racle Fotodesign – stock.adobe.com

4. Vorgehen bei verschiedenen Haarschnitten

Je nachdem, wie du deine Haare schneiden willst, gibt es Verschiedenes zu beachten. Die häufigsten Schnitte sind:

Kurzhaarfrisur

Das Problem der herausgewachsenen Konturen kann durch das vorsichtige Kürzen der Haare an den Seiten und im Nacken vorerst behoben werden. Für ein zufriedenstellendes Ergebnis sollten die Haare im Nacken von unten nach oben ausrasiert werden. An den Seiten rasiert man hingegen schräg von vorne nach hinten. Verwende hierbei immer einen Haarlängen-Aufsatz mit Millimeter-Angabe, um keine Kanten oder Einschnitte zu riskieren. Die einzige Stelle, die ohne einen solchen Aufsatz rasiert werden sollte, ist der Nacken.

Der einfachste und zugleich radikalste Weg ist es, die Haare entweder komplett oder auf die gleiche Länge abzurasieren. Damit der Kopf nicht zu rund wirkt, empfiehlt es sich in diesem Fall, die Haare am Oberkopf etwas länger zu lassen. Generell gilt: Der Kurzhaarschnitt verzeiht keine Fehler. Hole dir also im Zweifelsfall lieber Hilfe von einer zweiten Person und nimm nach Möglichkeit nur kleine Nachbesserungen vor.

Pony kürzen

Kämme den Pony glatt, um zu erkennen, wie viel du ungefähr abschneiden musst, und trenne ihn dann von deinen restlichen Haaren ab. Nimm den Pony nun partienweise zwischen Zeige- und Mittelfinger und halte ihn nach oben. So siehst du, wie viel du abschneiden möchtest.

Positioniere deine Finger an der Stelle, wo du den Pony abschneiden möchtest, und setze die Schere vertikal zum Pony, unterhalb deiner Finger an. Wichtig ist, dass du immer nur einige Millimeter mit der Spitze der Schere abschneidest und dich langsam an die Wunschlänge herantastest.

Eine Frau sitzt vor einem kleinen Spiegel und schneidet ihren Pony.
Beim Pony solltest du lieber Schritt für Schritt kürzen. Foto: yamasan – stock.adobe.com

Spitzen schneiden

Kämme deine Haare zunächst gut durch und gehe dann Strähne für Strähne vor. Nimm dafür die jeweilige Strähne zwischen Zeige- und Mittelfinger und ziehe sie glatt nach unten. Auch hier dienen die Finger als Schnittlinie und du setzt die Schere, wie beim Kürzen des Ponys, unterhalb deiner Finger an. Achte außerdem darauf, mit der Spitze der Schere zu schneiden, um nicht zu viele Haare zu erwischen.

Spliss herausschneiden

Wenn du über deinen Spliss absolut nicht hinwegsehen kannst, dann gehe folgendermaßen vor: Kämme deine trockenen Haare gut durch und teile eine zentimeterbreite Strähne ab. Drehe sie dann von oben nach unten straff ein, sodass die kaputten Haarspitzen abstehen. Geh nun mit der Friseurschere von oben nach unten die Strähne entlang und schneide die feinen Splisshärchen vorsichtig ab. Wiederhole den Vorgang Strähne für Strähne und lass dir am Hinterkopf von einer weiteren Person helfen.

5. Komplizierte Haarschnitte vermeiden

Kaputte Spitzen schneiden oder den Pony etwas kürzen – das ist mit etwas Geschick auf jeden Fall in Eigenregie machbar. Für eine komplette Typveränderung ist jetzt allerdings kein guter Zeitpunkt. Auch Stufenschnitte, das Schneiden eines Bobs oder besonders raffinierte Kurzhaarschnitte sollte man lieber dem Profi überlassen.

Ein Friseur schneidet eine lange Strähne einer Kundin.
Schwierige Haarschnitte sollte man von einem Profi schneiden lassen. Foto: chokniti – stock.adobe.com

Mit diesen 5 Tricks wirst du vielleicht nicht zum Profi-Friseur, kannst aber definitiv dafür sorgen, wieder einigermaßen vorzeigbar auszusehen. Oder du lässt deine Haare eben mal etwas wachsen.

Weitere Inspirationen rund um die Themen Haare und Frisuren findest du in den folgenden Artikeln:

Quellen: ndr, op-online, gofeminin
Vorschaubild: ©Pinterest/OkChicas
©Racle Fotodesign – stock.adobe.com

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