Veröffentlicht inRatgeber, Schönheit

Haarausfall durch Mütze: Was steckt dahinter?

Haarausfall: Wir gehen der Frage nach, ob das Tragen von Mützen im Winter dazuführen kann, dass du Haare verlierst. Was denkst du?

Zwei Personen mit Mützen laufen durch eine gut besuchte Straße.
© IMAGO / Michael Gstettenbauer

Einfache Frisuren & Hacks für Anfänger, die jedes Haar besonders aussehen lassen!

Im Winter greifen die meisten Menschen zu Mütze, Stirnband oder Ohrenschützer, um sich vor der Kälte zu schützen. Diese halten dich aber nicht nur warm, sondern können angeblich deine Haare schädigen. Jedenfalls, wenn man dem Spruch „Von Mützen bekommt man eine Glatze“ glauben mag. Wir klären in diesem Artikel, ob hinter dem Haarausfall-Mythos etwas Wahres steckt oder ob das Unsinn ist.

Lesetipp: Haarwachstum anregen: 14 natürliche Tipps.

Haarausfall durch Mützen: Was steckt dahinter?

Die kurze Antwort auf die Frage, ob das Tragen von Mützen Haarausfall verursacht: nein. Denn dafür gibt es keine wissenschaftliche Grundlage. Durch das Tragen von Mützen und Stirnbändern kann es zu vermehrtem Schwitzen kommen, sodass deine Haare schneller fettig werden. Je nach Material kann sich das Haar auch elektrisch aufladen. Das sind zwar nervige, aber keinesfalls gesundheitlich bedenkliche Probleme.

Zwei Personen mit Mützen laufen durch eine gut besuchte Straße.
Führen Mützen zu Haarausfall? Foto: IMAGO / Michael Gstettenbauer

Welche Gründe gibt es für schütteres Haar?

Es gibt verschiedene Arten von Haarausfall. Nun haben wir schon geklärt, dass Mützen nicht dazu beitragen, dass du Haare verlierst. Aber welche Gründe kann es dann haben?

  • Diffuser Haarausfall: Mögliche Auslöser sind Stress, eine unausgewogene Ernährung, Nebenwirkungen von Medikamenten oder auch Hormonschwankungen beispielsweise in der Schwangerschaft.
  • Kreisrunder Haarausfall: Bei dieser Art des Haarausfalls verlieren Betroffene an verschiedenen Stellen des Kopfes kreisförmig Haare. Es handelt sich um eine Entzündung, die oft als Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung auftritt.
  • Spannungshaarausfall: Auch beim Spannungshaarausfall steckt Stress zumeist dahinter. Wenn die Kopfhaut auf Dauer angespannt wird, fallen an dieser Stelle die Haare aus. Der Grund: Die Haarfollikel werden nicht mehr mit genügend Blut versorgt.
  • Genetisch bedingter Haarausfall: Zuletzt gibt es noch den genetisch bedingten Haarausfall. Bei diesem wird die Wachstumszeit der Haare durch eine Hormonstörung verkürzt. Die Folge: Man bekommt im Alter schneller schütteres Haar. Laut einer Studie ist genetischer Haarausfall in 95 Prozent der Fälle bei Männern die Ursache.

Übrigens: Männer leiden häufiger als Frauen an Haarausfall. Weltweit sind ca. 50 Prozent der Frauen und 80 Prozent der Männer davon betroffen.

Lesetipp: Hausmittel gegen Haarausfall: Was hilft wirklich?

Es gibt also Entwarnung: Mützen helfen dir durch den Winter und sind nicht an deinem Haarschwund schuld. Wenn du viele Haare verlierst und den Grund dafür nicht kennst, solltest du immer einen Arzt aufsuchen.

Quellen: stick-manufaktur, fine-esthetics
Vorschaubilder: ©IMAGO / Michael Gstettenbauer

©KUBE – stock.adobe.com

>> Anmerkung der Redaktion <<

Die Inhalte dürfen nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultiere bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer deinen behandelnden Arzt.