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Glasreiniger: Für diese 6 Oberflächen ist er völlig ungeeignet

Glasreiniger sorgt nicht nur bei deinen Fenstern für Durchblick. Auch im Haushalt kannst du ihn verwenden. Doch Achtung: Diesen Oberflächen schadet er!

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In jedem gut sortierten Putzschrank ist auch eine Flasche Glasreiniger zu finden. Mit ihm kannst du deine Fenster wieder zum Strahlen bringen und für Durchblick sorgen. Doch wusstest du, dass du Glasreiniger auch als universelles Putzmittel im Haushalt verwenden kannst? Durch seine Inhaltsstoffe sorgt der Reiniger dafür, dass glatte Flächen überall in deinem Zuhause, wie zum Beispiel deine Fliesen im Bad, streifenfrei sauber werden.

Doch bevor du dir jetzt den Allrounder schnappst und deine Wohnung auf Vordermann bringst, solltest du wissen, dass Glasreiniger nicht für alle Flächen geeignet ist. In diesem Artikel verraten wir dir, welche Oberflächen besser nicht mit dem ihm in Kontakt kommen sollten.

6 Oberflächen, die du auf keinen Fall mit Glasreiniger behandeln solltest

Falsch angewendet, kann Glasreiniger einigen Oberflächen eher schaden, anstatt diese zu reinigen. Erfahre hier, welche das sind:

Spiegel

jemand putzt einen Spiegel mit Glasreiniger
Putze deinen Spiegel besser nicht mit Glasreiniger. Foto: FUNKE Digital

Zugegeben, das klingt zunächst etwas ungewöhnlich, da wahrscheinlich auch du zu den Menschen gehörst, die ihre Spiegel mit Glasreiniger putzen. Doch das solltest du zukünftig lieber sein lassen. Denn die im Glasreiniger enthaltenen Stoffe greifen die Silberschicht an und lösen mit der Zeit die Folie auf. Dies zeigt sich daran, dass der Spiegel plötzlich braune Flecken bekommt, die wie eingebrannt aussehen. Besonders bei alten Spiegeln sollte man deshalb lieber zu warmem Wasser oder bei hartnäckigeren Flecken zu Spiritus greifen.

Granit-Arbeitsplatten

Glasreiniger auf Arbeitsplatten aus Granit oder Marmor anzuwenden, ist leider keine gute Idee. Die porösen Steinflächen werden durch die Inhaltsstoffe verätzt und es kommt zu dauerhaften Schäden. Außerdem verursacht Glasreiniger auf diesen Oberflächen Flecken und lässt sie matt und schmutzig aussehen.

Autoscheiben

Nur die wenigsten Menschen wissen, dass man Autoscheiben nicht mit handelsüblichem Glasreiniger putzen sollte. Dieser kann zu Schlieren und Flecken führen, die nicht nur unschön sind, sondern auch die Sicht beeinträchtigen. Auf getönten Scheiben sollte er ebenfalls nie verwendet werden, weil das enthaltene Ammoniak die Folie beschädigen kann. Greife lieber zu einem Reiniger speziell für Autoscheiben, der weniger aggressiv ist.

Bildschirme

ein Bildschirm wird mit einem Glasreiniger geputzt
Für Bildschirme solltest du keinen Glasreiniger verwenden. Foto: FUNKE Digital

Um Fingerabdrücke oder Fettflecken von einem Laptop-, Computer- oder Fernsehbildschirm zu entfernen, greifen viele gern zu Glasreiniger. Auch wenn dieser entfettet und gut reinigt, sind seine Inhaltsstoffe allerdings zu scharf für die empfindlichen Bildschirme. Nimm lieber ein Mikrofasertuch mit etwas Wasser oder einem Spezialreiniger für elektronische Geräte.

Holz

Bei Holz ist auch Vorsicht geboten. Unbehandeltes Holz sollte niemals mit Glasreiniger geputzt werden. Auf lackiertem Holz kann man ihn ab und an verwenden, aber eine nur dünne Lackschicht kann durchaus angegriffen werden. Bei gelaugtem oder geöltem Holz zieht der Glasreiniger das schützende Öl aus dem Holz, wodurch es deutlich empfindlicher gegen Flecken und Wasser wird. Verwende besser besondere Holzpflegemittel wie Öl oder Wachs.

Haut

Im Internet kursierte vor einiger Zeit der Tipp, misslungene Selbstbräunungsergebnisse mit Glasreiniger rückgängig zu machen. Dies ist allerdings nicht zu empfehlen, denn er schädigt die Säureschutzschicht der Haut und trocknet sie extrem aus. Bei empfindlichen Menschen kann es sogar zu Ausschlag oder Allergien kommen.

Einige Produkte, die – für sich allein verwendet – wirksam und gesundheitlich unbedenklich sind, können in Kombination mit anderen Reinigern ungeahnte Folgen haben. Als allgemeiner Hinweis gilt deshalb auch beim Glasreiniger, dass du ihn nie mischen solltest, schon gar nicht mit Bleichmitteln. Denn durch den im Glasreiniger enthaltenen Ammoniak wird ein potenziell giftiger Stoff namens Chloramin freigesetzt, der Augen, Nase, Bronchien und den Rachen reizt.

Achte beim Putzen also darauf, welche Mittel du für welche Dinge benutzt, denn nicht alle sind universell einsetzbar. Besonders chemische Reinigungsmittel können den Oberflächen in deiner Wohnung schaden, indem sie Flecken und Streifen verursachen, und so genau das Gegenteil von dem bewirken, was du erreichen willst.

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Quelle: tippsundtricks