Der Sommer ist da, die Temperaturen steigen! Doch gerade bei Frauen lassen geschwollene Füße und dicke Beine dann nicht mehr lange auf sich warten. Je mehr sie anschwellen, desto enger werden die Schuhe – das ist nicht sonderlich schön anzusehen und in vielen Fällen auch äußerst schmerzhaft.
Zum Glück kannst du mit ein paar natürlichen Hausmitteln die Beschwerden schnell lindern.
Was sind die Ursachen für geschwollene Füße und dicke Beine im Sommer?
Bei Hitze erweitern sich die Blutgefäße im Körper, die Blutzirkulation verlangsamt sich und die Venen werden durchlässiger. So kann die Flüssigkeit in das umliegende Gewebe fließen und wird nicht mehr richtig abtransportiert. Bei vielen Frauen kommt außerdem ein generell schwächeres Bindegewebe hinzu.
Die Beschwerden treten vor allem dann auf, wenn du zu lange sitzt oder stehst. Auch Flugreisen, Venenschwäche, Verletzungen oder eine Schwangerschaft sind mögliche Auslöser. Erfahre deshalb hier, was bei geschwollenen Füßen im Sommer wirklich hilft:
1. Bewegung und Erfrischung
Bewegung regt die Blutzirkulation an. Treibe nach Möglichkeit regelmäßig Sport oder mache zumindest am Abend einen kleinen Spaziergang. Schwimmen und Radfahren sind ebenfalls bewährte Methoden, um die Durchblutung in den Beinen zu fördern.
Nach der sportlichen Betätigung empfiehlt sich eine Wechseldusche mit kaltem und heißem Wasser, um den Effekt noch zu verstärken.
2. Blutzirkulation gezielt anregen
Versuche an heißen Tagen, die Beine zwischendurch hochzulegen. So kann das Blut leichter zurück in Richtung Herz fließen. Wenn du lange stehen musst, hilft es, hin und wieder mit den Füßen auf und ab zu wippen. Das Abreiben der Beine mit kühlem Wasser oder ein Fußbad haben den gleichen Effekt und helfen dabei, die Wärme aus dem Körper zu vertreiben.
Mit etwas Bittersalz im Fußbad kannst du die Wirkung übrigens noch verstärken, Schmerzen lindern und den Schwellungen entgegenwirken.
3. Gesunde Ernährung
Die Ernährung kann ebenfalls dabei helfen, geschwollene Füße und Beine im Sommer zu vermeiden. Iss viel Obst und Gemüse und verteile mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag. Denn mit leichtem Essen und kleineren Portionen belastest du den Körper nicht noch zusätzlich und schonst damit auch das Verdauungssystem.
Magnesiummangel ist übrigens auch ein häufiger Grund für geschwollene Füße. Um dem vorzubeugen, sollte man auf magnesiumreiche Kost zurückgreifen. Magnesium ist unter anderem in Rohkakao, Bananen, Nüssen, dunkelgrünem Blattgemüse und Avocados enthalten.
4. Viel trinken
Sorge (besonders an heißen Tagen) dafür, dass du viel Flüssigkeit zu dir nimmst. Denn wer viel trinkt, hält die Blutzirkulation in Schwung und fördert außerdem die Entwässerung des Gewebes. Besonders geeignet sind Wasser und Tee. Vermeide aber unbedingt Salz und Koffein, da sie die Speicherung von Flüssigkeit in Knöcheln und Füßen begünstigen.
5. Rosskastanie vertreibt Schwellungen
Rosskastanien wirken entzündungshemmend und lindern Schwellungen. Den pflanzlichen Wirkstoff erhältst du in verschiedenen Ausführungen in der Apotheke oder im Drogeriemarkt.
6. Enge Schuhe an heißen Tagen vermeiden
Zu enge Schuhe stellen an heißen Tagen für den Körper eine zusätzliche Belastung dar. Wähle lieber offene und bequeme Schuhe, um geschwollenen Füßen vorzubeugen. Das Tragen von Absatzschuhen ist ebenfalls nicht zu empfehlen, da hier die Wadenmuskulatur permanent angeschwollen ist und auf die Venen drückt.
7. Füße einreiben
Ätherische Öle haben nicht nur eine angenehme und kühlende Wirkung, sie regen auch die Durchblutung an. Besonders gut eignen sich Minze, Lavendel und Rosmarin. Reibe deine Füße mit dem Öl ein oder gönne dir eine wohltuende Fußmaske.
8. Fußmassage
Eine Fußmassage beseitigt Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe, lindert Muskelschmerzen und verbessert die Durchblutung. Verwende zum Beispiel erwärmtes Senföl, Olivenöl oder ätherische Öle wie Kamille, Pfefferminz, Eukalyptus, Zitrone, Lavendel oder Ingwer. Massiere den Fuß circa fünf Minuten, damit die oberflächlichen Lymphbahnen angeregt werden und die Schwellung zurückgeht.
9. Beine nicht übereinanderschlagen
Wessen Füße schnell anschwellen, der sollte die Beine beim Sitzen nicht übereinanderschlagen. Denn so werden die Venen zusammengedrückt, was wiederum die Blutzirkulation erschwert.
10. Essigwickel
Apfelessig ist reich an Kalium und kann dabei helfen, Schwellungen in Beinen und Füßen zu bekämpfen. Durch das Kalium werden die Zellen bei der Regulierung des Flüssigkeitshaushalts unterstützt. Mische 200 ml Wasser mit 200 ml Apfelessig und tränke ein Tuch in der Mischung. Wickle es anschließend für 30 Minuten um deine Beine oder Füße.
Mit diesen Tipps wirst du ab jetzt keine Probleme mehr mit geschwollenen Füßen haben. Falls die Beschwerden jedoch häufiger und dauerhaft auftreten, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um eine ernsthafte Erkrankung auszuschließen. Eine Nichtbehandlung kann nämlich zu Venenentzündungen oder Krampfadern führen.
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Quellen: t-online, vital
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