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Expertenwarnung: Warum Geranien nicht auf den Balkon gehören

Geranien gehören nicht auf den Balkon, warnen Garten-Experten. Warum Geranien schädlich für die Umwelt sein können, erfährst du hier.

Ein Rentner-Ehepaar posiert hinter pinken Geranien auf dem Balkon für ein Foto.
© IMAGO / Funke Foto Services

Die besten Ideen zur Gartengestaltung gibt es hier. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Garten-Experten raten immer häufiger dazu, Geranien nicht auf den Balkon zu pflanzen. Die beliebten Blühpflanzen sehen zwar hübsch aus, haben aber einige entscheidende Nachteile, die deinem Balkon und der Umwelt schaden können. Von eingeschränkter Artenvielfalt bis hin zu versteckten Pflegeproblemen: Es gibt gute Gründe, sich nach Alternativen umzusehen. In diesem Artikel erfährst du, warum Geranien nicht die beste Wahl für deinen Balkon sind.

Sind Geranien schädlich für Bienen?

Deshalb sind gefüllte Geranienblüten schlecht für Bienen: Ihr verheißungsvolles Äußeres lockt die Insekten an, die sich von den Blumen reichlich Blütenpollen versprechen. Da sie aber dort keine vorfinden, haben sie sich die Mühe umsonst gemacht. Kurz: Eine pure Geranien-Pracht wirkt sich negativ auf die Bienenpopulation aus, die durch Monokulturen, Schottergärten, Amerikanische Faulbrut etc. sowieso schon gefährdet ist.

Sind Geranien giftig für Katzen?

Eine Katze schaut auf rote Geranien auf einem Balkon.
Sind Geranien giftig für Katzen und Hunde? Foto: IMAGO / imagebroker

Ein ganz anderer Grund, warum manche Menschen zögern, Geranien zu pflanzen, ist die Sorge, dass diese giftig für Mensch und Tier sein könnten. Tatsächlich kann der Pflanzensaft bei besonders empfindlichen Menschen Hautreizungen hervorrufen. Darüber hinaus sind die schönen Blumen aber für den Menschen vollkommen ungefährlich. Dasselbe gilt auch für Hunde und Katzen. Großes Aber: Halter von Kleintieren wie Hamstern, Kaninchen oder Mäusen sollten vorsichtig sein. Für die Nager kann der Verzehr von Geranien tatsächlich tödlich enden.

Alternativen zu Geranien auf dem Balkon

Zum Glück gibt es unbedenkliche Alternativen zu Geranien, die genauso prächtig blühen – und garantiert bienenfreundlich sind, zum Beispiel:

  • Glockenblume
  • Kapuzinerkresse
  • Katzenminze
  • Fächerblume
  • Männertreu

Setze auf heimische, nektar- und pollenreiche Blumen wie Lavendel, Salbei, Thymian oder Kapuzinerkresse. Vermeide gefüllte Blüten, da diese oft keinen Nektar bieten. Auch Kräuter wie Oregano oder Minze sind perfekt für Bienen und praktisch für deine Küche. Stelle eine kleine Wasserschale mit Steinen als Trinkquelle bereit und verzichte auf chemische Pestizide.

Bienenfreundliche Lösung: Geranien kombinieren

Doch was, wenn man nun weder auf die schönen Geranien noch auf die fleißigen Bienchen und ihr beruhigendes Gesumm verzichten möchte? Hierfür gibt es eine einfache Lösung: Kombiniert man die Geranien mit anderen Blumen, die den Bienen reichlich Nahrung bieten, ist man auf der sicheren Seite. Dafür empfehlen sich u.a. die folgenden Pflanzen:

  • Lavendel
  • Kornblumen
  • Lilien
  • Margeriten

Auf das Füttern von Bienen mit Zucker solltest du übrigens verzichten – das schadet den Insekten mehr, als es nützt.

Quelle: Ökotest